Modell Hakenkreuz

28 05 2023

Es gibt Dinge, die sind genetisch derart versaut, die kriegt man höchstens durch Prügel korrigiert. Eine der wirren Ideen, mit denen sich die Union an die Bundesregierung wendet, ist das Bundesprogramm Patriotismus – das, was Schopenhauer als das letzte Mittel sieht, das jeder erbärmliche Tropf ergreift, wenn er auf sonst nichts stolz sein kann. Passend zu der Definition findet sich als Initiator ausgerechnet Philipp Amthor, der personifizierte Stock im Arsch und Nazikuschler des verfassungskritischen Flügels der CDU. Die permanente Sichtbarkeit nationaler Symbole wie der Bundesflagge sei im öffentlichen Raum zu fördern – es ist noch nicht klar, ob Söder jede Fahne durch ein Kruzifix ersetzen will – und der 23. Mai müsse als Nationalfeiertag mit einer Großveranstaltung und einer Kanzlerrede begangen werden, dies vermutlich auf dringenden Wunsch von Merz, der sich ja bereits als Führernachwuchs betrachtet und endlich die Gelegenheit hätte, seinen braunen Brüllmüll übers Land zu kotzen. Und die Nationalhymne müsse natürlich ständig gesungen werden. Dies, so die Christdemokraten, solle gerade im Osten den zum Teil fehlenden Bezug zur Nation heilen und Ausländern verbindende und einladende Potenziale des Patriotismus nahe bringen. Offenbar hält diese Trümmertruppe ihre Wähler für geistig an der Grenze zum Gemüse angesiedelt, oder sie selbst sind da unterwegs, wo man sich ganztägig das Licht unter der Schädeldecke ausknipst. Wer einmal in Ostdeutschland unterwegs war, kennt die Neigung der Bevölkerung zum Fahnenappellen, wenngleich dort das Modell Hakenkreuz bevorzugt wird, um nationale Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Wer sich als Ausländer dort aufhält, erlebt Verbindendes häufiger mal in der Notaufnahme. Das muss diese Brandmauer zu den Nationalsozialisten sein, von der Merz ständig faselt. Die Banalität des Blöden in Gestalt feuchter Reichsbürgerfantasien. Mehr war auf intellektuellem Niveau von diesem Geschmeiß eh nicht zu erwarten. Alle weiteren Anzeichen, dass die CDU das Problem mit dem Klimaschutz wieder mit einem hübschen kleinen Weltkrieg beseitigen will, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • faeser dumm: Betrachten wir es lieber als aufrechte nationalsozialistische Gesinnung.
  • letzte generation: Mit etwas Glück gehört die FDP dazu.
  • milchreis kochen: Die Körner roh zu kauen wäre auch mal einen Versuch wert.
  • sonnenwind sachsen: Da treffen sich bekanntlich die braunen Knalltüten zur Sonnenwindfeier.
  • system presse: Das System presst derzeit auch ohne fremde Hilfe ganz gut.
  • merz demenz anzeichen: Er bewegt sich.
  • lindner vorstrafe betrug: Hat er sich etwa erwischen lassen?
  • sommer grillen: Finden Sie auf fast allen Rasenflächen, aber nicht mehr lange.
  • sonnencreme wegwerfen: Hört sich nach einer interessanten Sportart an.
  • stellen anzeigen: Hautarzt oder Staatsanwalt?
  • wissing ministerium: Das kennt man doch von Klimaterroristen, dass sie sich immer irgendwo festkleben müssen.
  • mars besiedelung: Wenn es sich um Schimmel handelt, würde ich vom Verzehr absehen.
  • wärme pumpen: Und Schnaps drosseln.
  • cdu hitler: So ein KZ ist schließlich eine große logistische Leistung.




Stille Treppe

14 05 2023

Während sich der rechte Sumpf – CDU, CSU, die natürlichen Verbündeten in der AfD – mit billigen Lügen über den Wirtschaftsminister überschlagen, ist es bei den Liberalen verdächtig ruhig. Einsicht als erster Weg zur Besserung? Hockt Lindner auf der stillen Treppe? Der mit Grundrechenarten intellektuell überforderte Pausenclown hat gerade selbst ein Personalproblem. Sein Ministerium hievt den früheren FDP-Schatzmeister Harald Christ in den Commerzbank-Aufsichtsrat, wo er zusätzlich zu seinen Unternehmensgewinnen Bezüge in Höhe von 80.000 Euro abgreift. Es sei, so lässt Lindners Haus verlautbaren, wichtig, auch Persönlichkeiten mit wirtschaftlichem Sachverstand aus dem Privatsektor zu gewinnen, um die Beteiligungen der öffentlichen Hand unternehmerisch zu führen. Einer der Anfängerfehler, die auch dem Haushaltsstümper permanent auf die Füße fallen: die schwäbische Hausfrau, die den Staat wie eine Firma führen will und die Volkswirtschaft mit betriebswirtschaftlichen Mitteln an die Wand fährt. Immerhin lässt er uns wissen, dass ein besonderes Auswahlverfahren oder gar eine Ausschreibung nicht vorgesehen sei; gute Kumpels mit ausreichend Kohle fürs Nichtstun zu versorgen ist in der FDP offensichtlich okay. Und es handelt sich eindeutig nicht um einen Trauzeugen. Alle weiteren Anzeichen, dass es nur dann keinen Interessenkonflikt gibt, wenn man eigene Interessen vertritt, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • habeck korrupt: Habeck, Habeck… war das dieser CSU-Typ, der seine ganze Familie mit Parteijobs versorgen wollte, oder der andere, der beim Maskendeal öffentliche Kohle abgezockt hat?
  • faeser abschiebung: Hessen ist ein sicheres Herkunftsland, oder?
  • spahn tot: Erheitern Sie mich ruhig.
  • ddr schrankwand kaufen: Das Designvorbild für den Wartburg 353.
  • gelbe gefahr: Mit etwas Glück ist die FDP ja bald wieder weg.
  • bayern endlager: Aber nur, wenn die gesamte CSU darin Platz hat.
  • koks bundestag: Auch das dürfte ohne die FDP seltener werden.
  • querdenker partei: Bietet der Bums dann auch yogisches Fliegen an?
  • klimaschutz kosten: Wir warten lieber ab, bis uns der Klimawandel ruiniert.
  • merz alkoholiker: Mir ist es herzlich egal, woran er verstirbt.
  • plastik eimer füllen: Sammeln Sie fürs Freibad?
  • internet radikalisierung: Deshalb sollte die CSU ihre Parteitage nicht mehr streamen dürfen.




Inflationsbereinigung

30 04 2023

Die Arbeitskämpfe der letzten Wochen wurden von der Politik und ihren medialen Fortsätzen mit dem immer gleichen Wehgeschrei begleitet: der Arbeiter, das gierige Schwein, das gleichzeitig wohnen und satt werden will, obwohl sich Arbeit gar nicht mehr lohnen soll, er will den Staatsbankrott. Exorbitant hohe Lohnanschlüsse haben nur das Ziel, durch den Inflationsausgleich die Teuerung in eine Spirale des Todes zu treiben, an deren Ende viele Millionäre ihr Vermögen nicht mehr alle paar Jahre verdoppeln. Müssen wir denn wirklich so viel konsumieren? Der Markt, in diesem Fall die Anbieter eines großen Anteils der Lebensmittel, er regelt durch steigende Preise, um die Konzerngewinne überproportional anwachsen zu lassen. Nichts davon ist neu, nichts widerspricht den üblichen Vorgehensweisen in der kapitalistischen Wirtschaft. Das ist verantwortlich für wachsende Inflation, die man den Verbrauchern anlastet, da sie die Preise einfach so zahlen, anstatt Staat und Wirtschaft durch sozialverträgliches Verhungern zu beschützen. Das gilt ebenso für Energieversorger, die sich an der Krise eine goldene Nase verdienen. Der Markt bereinigt durch Inflation seine Bevölkerung. So kann der geneigte Kapitalist friedlich weiterschlafen, es läuft nach Hausordnung. Alle weiteren Anzeichen, dass sich die nächsten Arbeitskämpfe nicht mehr als herkömmliche Streiks zeigen werden, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • spahn vorstrafen: Wie viel Zeit haben wir?
  • merz klimaschutz: Die CDU will mit den Maßnahmen noch warten, bis der Alte unter der Erde ist.
  • veganes hasch: Angst vor Schnitzelhusten?
  • steuern hinterziehen: Fragen Sie mal bei der FDP nach, die haben Erfahrung.
  • precht alkoholiker: Mir war neu, dass man darin promoviert werden kann.
  • reichsbürger psychiatrie: Gilt das als Abschiebung ins Herkunftsland?
  • fax kaufen: Das geht bald wieder als Zukunftstechnologie durch.
  • wissing billige nutte: Seitdem er in der Regierung hockt, ist er gar nicht mehr so preisgünstig.
  • kartoffeln ziehen: Ich dachte immer, Pommes würden geschnitten.
  • gedichte lesen: Sie haben es gut, ich muss ständig welche schreiben.
  • faeser klima: Sie zählt zur Allerletzten Generation in der SPD.
  • scholz kanzler: Er vergisst wohl auch das ständig.




Koryphäen

16 04 2023

Dürre. Nichts Ungewöhnliches, auch nicht für die französischen Regionen, die schon im letzten Jahr betroffen waren. Der Nationale Geologische Dienst warnt vor sinkender Regenmenge durch geringen Schneefall, der weniger Schmelzwasser erzeugt. Da passt es, dass die technisch-naturwissenschaftlichen Koryphäen der Union – Merz, Spahn, Söder – den Bau neuer Kernreaktoren fordern, als wüchse Uran am nächsten Baum. Was erwartet man von denen, die außer Wahlkampf nicht viel Substanz zu liefern haben und darauf warten, in der Opposition zu sehen, wie die Folgen ihrer Gier mit Steuergeldern repariert werden. Vielleicht wäre eine generelle Drogenfreigabe das richtige Signal, um derartige Vollausfälle zu entschuldigen. Falls der seit langem versprochene Blackout nicht rechtzeitig kommt. Alle weiteren Anzeichen, dass manche ihre Zukunft hinter sich haben, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • spahn kernkraft: Die Folgekosten für pathologische Dummheit tragen immer die nächsten Generationen.
  • cdu brandmauer: Für echte Nazis sind die langsam unter ihrem Niveau.
  • scholz memoiren: Dreihundert Seiten Erinnerungslücken.
  • cannabis gesetze neu: Dicht dran.
  • hartz vier erhöhung: So kann man wenigstens mehr kürzen.
  • aiwanger lobotomie: Was wollen Sie da groß durchschneiden?
  • döpfner fdp: Wenn eine Partei der Garant für bezahltes Staatsversagen ist, dann diese Hampeläffchen.
  • rheinmetall aktien: Der große Knall kommt noch.
  • söder isar2: Wollte er nicht zurücktreten, wenn nach 2022 noch ein Reaktor am Netz ist?
  • jupiter mission: Auf der Erde dürfte sich die Suche nach intelligentem Leben ja erledigt haben.
  • vatikan pathologie: Die meisten haben einen Nebenjob als Zombie.
  • csu widerstand: Sie sollten testen, ob außerparlamentarische Opposition nicht effektiver wäre.
  • csu drogen: Nennen wir es Wirtschaftsförderung.




Schienensuizid

2 04 2023

Als gierig bezeichnet die Dreckpresse Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG, als verantwortungslos, da sie nach einem Jahr der schlechtesten Performance seit Menschengedenken Erhöhungen fordern, die die inflationsbedingten Lohnverluste auffangen. Als hätten die Zugbegleiter das marode Schienennetz zu verantworten. Als seien Lokführer und das Personal im Stellwerk an dysfunktionalen Dauerbaustellen, massiven Verspätungen oder Wagenmangel schuld. Dass allerdings die Vorstände sich ihre Gehälter und Sonderzahlungen kräftig erhöhen, scheint ganz normal: Infrastrukturvorstand Berthold Huber liegt inzwischen bei 1,41 Millionen, Personalvorstand Martin Seiler verdiente 1,39 Millionen, Bahnchef Richard Lutz verdoppelte seine Bezüge auf 2,24 Millionen Euro. Für einen Vorsitzenden, dessen Komplettversagen bisher noch jedes Unternehmen beschädigt hat, eine ansehnliche Leistung. Sicher werde die Boni auch an die Zahl der Zugausfälle gekoppelt, die sich durch Kündigung frustrierter Fachkräfte noch erhöhen dürfte – ein perfekter Plan für ständig steigende Bezüge. Bis der ganze Laden den erfolgsabhängigen Schienensuizid wählt. Der Rest kann ja im Verkehrsministerium verwertet werden. Alle weiteren Anzeichen, dass der deutsche Zugverkehr längst unter die Räder gekommen ist, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • streik kommunismus: Das passiert, wenn man in der Schule nicht aufpasst oder Putins Pudelpartei wählt.
  • merz spende partei: er hat noch einen Koffer in Berlin.
  • lindner nutte: Dann hätte er ja nicht extra heiraten müssen.
  • lehrer homeoffice: Die meisten bevorzugen Schulfrei.
  • faeser vorratsdaten: Sieht nach Speicherfehler aus.
  • ampel fdp: Deshalb ja: Ausschuss.
  • aktien kaufen: Wenn die FDP so weiter macht, ist bald die Dampfmaschine wieder im Geschäft.
  • streik grundgesetz: Die Union will nur die Verfassung abschaffen, dann muss sie nicht ans Streikrecht.
  • inflation boni: Wer sich die Arbeit macht, soll ja auch daran verdienen.
  • spd klima: Zu heißes Duschen lässt gewisse Körperteile schrumpeln.
  • wärmepumpe fdp: Nach neuesten Erkenntnissen kann man damit gar nicht zum Mond fliegen.
  • streik inflation: Wenn die Löhne steigen, kaufen die Leute sofort die Läden leer, und die Volkswirtschaft liegt am Boden.
  • deutsche bank: Wenigstens auf Zombies darf man legal schießen.




Volle Kraft an die Wand

19 03 2023

In der Politik, haben wir gelernt, sitzen vorwiegend die, die mit Aufgaben wie Nägel nach Geschmack zu sortieren intellektuell überfordert wären. Ein eindrucksvolles Beispiel aus Brandenburg ist die A24 zwischen Neuruppin und Wittstock, die vor 20 Jahren auf einem Teilstück wegen zahlreicher, oft schwerer Unfälle eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 130 km/h hatte. Die Wirkung der Maßnahme war wie zu erwarten erfolgreich, insbesondere die Zahl der tödlichen Unfälle ging deutlich zurück. Für die Landesregierung also ein Grund, aus dem Tempolimit die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und es abzuschaffen. Weil ja die Anzahl der Unfälle in den letzten 20 Jahren zurückgegangen ist. Das muss diese Eigenverantwortung sein, von der alle so viel reden – wenn schon an die Wand, dann doch bitte mit voller Kraft. Alle weiteren Anzeichen, dass die Menschheit sich ihr Aussterben redlich verdient hat, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • bayern windkraft: Die CSU forscht noch an der Verwertung ihrer Heißluft.
  • porsche fdp: Bestimmt ein Billigmodell mit Zündversager.
  • bank crash 2024: Erst mal schauen wir, wer dieses Jahr pleite geht.
  • lindner koks: Müsste er nicht längst auf E-Koks umgestiegen sein?
  • tempolimit niederlande: Das kann man nicht vergleichen, es handelt sich schließlich um ein zivilisiertes Land.
  • bildung fdp: Ein bisschen könnte dieser Partei wahrlich nicht schaden.
  • abschiebung erleichtern: Andererseits würde niemand Merz freiwillig nehmen.
  • spahn mundgeruch: Eins von beidem reicht zum Erbrechen.
  • wagenknecht die linke: Die Rechte gibt’s ja schon.
  • putin krebs: Der Weg ist das Ziel.
  • macron rente: La République im Arsch.
  • wissing bahn: Man sollte über seinen Ausstieg bei voller Fahrt nachdenken.




Vorbildliche Ignoranz

5 03 2023

Da findet die Braunschweiger Staatsanwaltschaft keinen Anhaltspunkt – zwar hatte zwischenzeitlich die Generalstaatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens aufgehoben, aber auch jetzt fand sich in der Bezeichnung Judenpack eben keine Beleidigung in Deutschland lebender Juden, wie im November 2020 gegenüber Journalisten geäußert von einem sattsam bekannten Neonazi. Er hatte im Rahmen eines Aufmarsches von Rechtsextremisten die ungeliebten Zeugen als Judenpresse bezeichnet. Da lag es für die Ankläger nah, dass sie antisemitische Drohungen und Beleidigungen auf sich beziehen durften; Volksverhetzung gemäß §130 StGB sei dies nicht. Die Juristen sind nicht alleine, auch das VG München lehnte es ab, einen der Personenschützer von Charlotte Knobloch aus dem Dienst zu entfernen, der in antisemitischen Polizei-Chats Holocaustwitze riss. Schön, dass man den Juden in Deutschland die Wahl lässt: entweder sie sind vom Antisemitismus gar nicht betroffen, oder sie sind deshalb nicht bedroht, und in beiden Fällen sollen sie ihn gefälligst dulden. Kann es sein, dass die Justiz sich inzwischen selbst an den überall grassierenden Judenhass gewöhnt hat und mit ihrer vorbildlichen Ignoranz ein Beispiel gibt, wie sich der gute Deutsche zu verhalten hat? Es wäre nicht das erste Mal. Alle weiteren Anzeichen, dass die Justiz bei der Lösung des Polizeiproblems keine Hilfe ist, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • wissing koks: Das macht er jedes Mal, wenn Gott zu ihm gesprochen hat.
  • helene fischer unterwäsche: Welch eine Überraschung.
  • giffey cdu: Optimal für Wechselwähler.
  • wagenknecht putin: Master and Servant.
  • bor kaufen wo: Vielleicht auf der Borinsel?
  • lindner bürgergeld: Natürlich geht er ans Geld der Bürger, wie soll er sonst seine Steuern senken?
  • söder drogen: Das passiert, wenn man immer nur an dasselbe denken kann.
  • cdu bundeswehr: Was erwarten Sie von Zeitenwendehälsen?
  • merz rassist: Und Kreise sind bekanntlich rund.
  • heizung ausstellen: Der war aber für die Galerie.
  • heu schnupfen: Verständlich bei den aktuellen Drogenpreisen.
  • aiwanger satire: Der tritt ja inzwischen als Original und Fälschung auf.
  • gummi lippe: Reicht Botox nicht mehr?
  • tipps pizza: Bei Nummer 5 werden Sie weinen.




Ausgelöffelt

19 02 2023

Seit 1. Januar gilt die Novellierung des VerpackG2, das Anbieter von Speisen und Getränken zum Mitnehmen zwingt, zusätzlich zur Einwegpackung aus Kunststoff oder Kunststoffanteilen auch eine Mehrwegalternative anzubieten. In Großbetrieben, vulgo: Filialunternehmen, muss eine Mehrwegform sogar vorgehalten werden. Es handelt sich nicht um einen Serviervorschlag, sondern um eine Pflicht. Was aber tun Burger-, Pizza-, Kaffeeketten? Genau nichts. Krisenmodus, greinen die Fast-Food-Läden, drei Jahre Flaute, und es ist alles so teuer. Ein Drittel der Unternehmen ignoriert das Gesetz und redet sich bei Kontrollen heraus. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, der sonst über den Personalmangel barmt, wo man doch die Kräfte so schön schlecht behandelt und mies bezahlt hat, ruft nach Verständnis für Umsetzungsdefizite. Das ist ein schönes Zeichen, dass die Wirtschaft sich wie sonst nur die Politik einen feuchten Dreck um die Gesetzeslage schert und dazu noch jahrelang beste Versuchsbedingungen für Takeaway und Lieferung verpennt, bis die Suppe ausgelöffelt ist. Könnte man nicht einfach jede Bratwurstbude sanktionieren oder schließen, wie man das sonst bei vorsätzlicher Missachtung in der Gastronomie tut? Dazu müsste es ja Kontrollen geben. Dann käme sicher bald der Ruf nach Staatshilfen. Und wir würden Restaurants subventionieren wie die Luftfahrt. Alle weiteren Anzeichen, dass Rechtsvorschriften nur noch nach Erleichterungen in der Sollbruchstelle konstruiert werden, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • fdp berlin: Arm, aber unsexy.
  • autobahn bauen: Und ich dachte, dafür hätten wir nicht genug Schilder.
  • ratzinger tot: Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich daran nichts geändert.
  • inflation steuern: Wenn man genug verdient, muss man davor natürlich geschützt werden.
  • lautsprecher kaufen: Das Modell Wagenknecht bedient den linken und den rechten Kanal gleichzeitig.
  • kubicki fdp: Unter seinem Vorsitz hätten sie wenigstens garantierte vierzig Volumenprozent.
  • scholz panzer russen: Für einen ukrainischen Vergeltungsfeldzug sollten die natürlich gleich vor Ort stehen.
  • fernsehen ausschalten: Das ist eine der sinnvollsten Sachen, die man damit machen kann.
  • schokolade schmilzt: Die Frage ist ja: wo.
  • corona tote: Die sterben jetzt allerdings nur noch an den Symptomen, nicht mehr an der Pandemie.
  • ballons kaufen: Es scheint doch nur außerhalb dieses Planeten intelligentes Leben zu existieren.
  • kleine geschirrspüler: Fragen Sie mal in der Kita.
  • los verfahren: Als erstes fest drehen.




Klatschen

5 02 2023

Alle Masken weg, die nächste Seuche kommt. Nehmen wir Lungentuberkulose: bei einem Drittel der Kontaktpersonen einer Pflegeschülerin aus Chemnitz wurde die von ihr übertragene Krankheit festgestellt. Nicht alle haben schon Symptome, aber da sich die Keime aus ihrer Pflegefachschule schon in ein weiteres Pflegeheim bewegt haben, sehen wir beruhigt zu, wie diese durch Aerosole verbreitete meldepflichtige Erkrankung sich festsetzt. Denn sie kann auch noch Jahre nach der Ansteckung aus verkapselten Keimen ausbrechen. Aber zum Glück ist die Pandemie vorbei, da haben wir wieder genug freie Betten und Pflegekräfte, um uns eine neue heranzuzüchten. Wenn nur jemand wüsste, was man dagegen unternehmen soll. Vielleicht klatschen wir bald wieder vom Balkon. Das hat ja nach ein paar Jahren bei Corona auch geholfen. Alle weiteren Anzeichen, dass wir bald wieder eine Diskussion um Impfverweigerung als Freiheit haben, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • scholz panzer: Der Mann ist so gut zu knacken wie sein Bankgeheimnis.
  • giffey entzug alkohol: Für Berlin reicht das.
  • künstliche intelligenz: Auch eine Form von Plastikmüll.
  • masken wegschmeißen: Spahn und Tandler bitte in den Sondermüll.
  • dienstpflicht frauen: Brauchen Sie Hilfe beim Bügeln?
  • migräne handtuch: Bei größeren Flecken sofort einweichen, dann in die Kochwäsche.
  • kampfjets kaufen: Bei Haustürgeschäften sollte man die Lieferzeit vorher bestätigen lassen.
  • werte union: Die ist mir am Allerwertesten.
  • unvereinbarkeitsbeschluss cdu: Wer christlich oder demokratisch ist, fliegt gleich raus.
  • dürr klimaschutz: Sollte er demnächst Asyl beantragen, wenn ihm die Bude wegschwimmt, könnte es eng werden.
  • kubicki spacken: Er nennt das Wirtschaftskompetenz




Absaufen

22 01 2023

Dass die Politik sich gerne mit Dreck beschäftigt, nur nicht mit ihrem eigenen, ist keine Nachricht. Wenn die Europäische Union die Ausweitung des Emissionshandels beschließt – was nichts anderes heißt, als dass man für Geld weiterhin die Umwelt mit CO2 schädigen darf – und auch noch den Schiffsverkehr mit einbezieht, ist das ein gelungenes Ablenkungsmanöver, dass ebendiese Vermögenden weiterhin nach Belieben verdrecken können, was ihnen Spaß macht. Ausgenommen von den Regeln bleiben nicht nur Schiffe unter 5000 Bruttoregistertonnen, was bereits eine erhebliche Einschränkung darstellt, sondern generell auch alle Wasserfahrzeuge, die nicht gewerblich oder nur für Freizeitaktivitäten benutzt werden, also auch jene Superjachten, die einige tausend Tonnen pro Jahr emittieren (zum Vergleich: der durchschnittliche Deutsche kommt auf elf Tonnen CO2) und dazu noch jede Menge andere klimaschädliche Gase in die Luft blasen. Bei 1.500 Booten in dieser Klasse müssen wir davon ausgehen, dass sie von ihren milliardenschweren Eignern nicht nur benutzt, sondern auch vermietet werden, doch würde man das kontrollieren, diese Leistungsträger kämen am Ende auf die Idee und verließen die EU. Keine Emission, keine Steuerhinterziehung, Geldwäsche, wir würden absaufen. Da freut der Kleinverdiener sich, dass die Regelung für alle gilt, vorausgesetzt, er besäße eine Motorjacht. Für die müsste er keine Umweltabgabe auf den Treibstoff zahlen, denn das wäre ungerecht. Und vom Bürokratieaufwand auch sicher viel zu hoch. Wir aber sollten uns fragen, ob wir die Ökobilanz nicht viel eleganter klein rechnen können, indem wir jede berufliche Fahrt mit dem Diesel als automobile Freizeit umdefinieren. Oder Erdbebentote rausrechnen, wenn sie sonntags den Löffel abgeben. Alle weiteren Anzeichen, dass Milliardäre zu viel Geld in die EU stecken, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • leopard kaputt: Guttenberg hat sicher noch Ersatzteile in der Rattenlinie.
  • tempo wissing: Evangelikale benutzen eben lieber Taschentücher.
  • billige energie: Merz will seine Blitzbirne als schnellen Brüter zulassen.
  • klöckner abitur: Es darf gelacht werden.
  • scholz panzer kaufen: Was letzte Preis?
  • leopard lieferung: Wenn der Bundeskanzler wartet, bis er in der Regierung abkömmlich ist, verzögert sich die Lieferung um einige Stunden.
  • soli abschaffen: Demnächst müssen nur noch die nicht zahlen, die es sich leisten könnten.
  • lindner korrupt: Andererseits geht jeden Morgen die Sonne auf.
  • ihr seid alle gleich: Ich nicht.