„Es bleibt uns leider nichts anderes, Bavaria One hat er ja schon verbraucht, der Depp, der depperte. Wir müssen das ausbaden, wenn der Herr Söder wieder Wahnvorstellungen hat. Isar 2 kann das Ding trotzdem nicht heißen, was er bauen will, weil erst der alte Schrott weg muss.
Also nicht der Herr Söder, das wäre zu einfach, das würde glatt an Vernunft grenzen, und was den Grenzschutz angeht, da sind wir hier in Bayern auf alles gefasst. Der verteidigt seinen Größenwahn bis zur letzten Patrone, der Lump, der glumperte. Der Herr Söder ist kein Quartalsirrer, das dürfen Sie nicht verwechseln. Quartalsirre sind zwischendurch immer mal wieder zurechnungsfähig, das werden Sie bei ihn wohl nicht entdecken. Der ist ein ganz hochqualifizierter Architekt für Luftschlösser. Das Problem daran ist, dass die einer halt bauen muss, und das sind dann wir.
Dummerweise ist das in der Landesverwaltung so, dass man da eine gescheite Ausbildung haben muss, zum Teil auch ein Studium, und nicht nur ein Gschaftlhuber sein kann wie der Herr Söder. Der hat halt jede Menge Ideen, überwiegend fixe, und jetzt ist er darauf verfallen, wir sollen ihm sofort seinen Lieblingsreaktor wieder anknipsen, weil das ja sonst alles gar nicht geht. Zwischendurch hat er ganz verdrängt, dass er ihn selbst hat abschalten lassen, der Hirndappinger, der, also dass er jetzt sich selbst für den größten Idioten in ganz Bayern halten muss. Und da würde er ausnahmsweise mal richtig liegen, der Herr Söder.
Es liegt ja nicht am rechtlichen Verständnis vom Herrn Söder, kann’s auch gar nicht liegen, weil er hat ja überwiegend gar keins. Wenn er den Reaktor als Kraftwerk des Freistaates Bayern laufen lassen will, geht das schon mal nach dem Atomgesetz der Bundesrepublik Deutschland nicht. Er müsste also wieder einmal den Austritt des schönsten Landes der Welt aus dieser bösen BRD verkünden, aber wie wird er dann Bundeskanzler? Das sind die täglichen Aufgaben, mit denen man hier in der Verwaltung beschäftigt ist. Und mit so einem Karussellbremser als Ministerpräsident sind wir gesegnet.
Es liegt auch nicht am technischen Verständnis vom Herrn Söder, das reicht ja höchstens, um mit der Gabel Suppe zu essen. Dieser Lebkuchenpreiß, der denkt sich, wir schalten seine Stromanlage an, sonntags und zu Pfingsten legen wir eine Schippe Uran drauf, damit mehr aus der Steckdose kommt, und wenn man ganz vorsichtig ist, kann man eine turnusmäßige Untersuchung des Reaktors in der Mittagspause erledigen. Die Brennstäbe, die jetzt verbraucht sind, strahlen eh nicht mehr so stark, die kann man alle einsammeln und ins neue Kraftwerk reinstecken, als wenn man zehn alte Batterien auf dem Rücksitz zusammenfummelt, und dann springt die alte Karre wieder an. Das ist so ungefähr der gymnasiale Physikunterricht, der beim Nachtwachl hängen geblieben ist, beim zwidern. Wenn das Zeug jetzt nicht mehr strahlt, dann fragt man sich doch: warum muss sich dann die Landesverwaltung den Kopf zerbrechen wegen einem Endlager? Ist das für den Müll oder für den Herrn Söder?
Das kommt ja auch dazu, wenn er sich jetzt für den bayerischen Alleingang entscheiden sollte, was die Landesverwaltung problemlos hinkriegt, indem sie EU-Recht erfolgreich ignoriert: wo gräbt der Herr Söder denn dann den ganzen Müll ein? Ist das Raumfahrtprogramm schon vom Tisch oder will er die Behälter in die Umlaufbahn schießen? Denkbar wäre ja auch, dass der Riesenstaatsmann, der Beidl von Deifi, schnell ein paar Pazifikinseln annektiert, die saufen ab mit dem Anstieg des Meeresspiegels, und er muss keine Beweismittel vernichten wie die anderen Schuhaufblaser. Vielleicht kriegt er dann gleich ein bisschen Uran von seinem Spezl, dem Putin Vladimir, dem Holzschädel, dem damischen. Dass man so einen Reaktor nicht ganz ohne Uran betreiben kann, hat sich in der Landesverwaltung herumgesprochen. Ob es den Herrn Söder erreicht hat, entzieht sich leider unserer Kenntnis.
Er macht das eventuell als Forschungsreaktor, hat er als letztes verkündet. Das klingt großartig, und vielleicht erklärt ihm auch jemand, dass aus so einem Forschungsreaktor kein Strom rauskommt, jedenfalls nicht mehr, als die Lampen in seinem Kopf am Brennen zu halten. Im Idealfall handelt es sich um ein Nullleistungskraftwerk, und das passt ja ganz hervorragend zum geistigen Output dieser Fetzenschädel, die hier Landesregierung spielen.
Aber was wir uns fragen, warum macht das dies Gschwerl, das großkopfete? Das legt mit jedem Gelumpe die ganze Verwaltung lahm, als hätten wir mit den Delirien aus der Parteispitze nicht genug dreckerten Murks zum Tun, aber Hauptsache, der Herr Söder kann seinen Dampf in die Mikrofone blasen. Der muss doch irgendwann merken, dass man ihn nicht für das wählt, was er regelmäßig verspricht, ohne es halten zu können, weil ihm so greißliche Geschichten wie die Realität passieren. Am Ende geht ihm der Arsch so auf Grundeis, dass er das ganze Kühlwasser für den Reaktor selbst braucht, und wer ist dann schuld? Die Verwaltung, die sich nicht gegen die Regierung durchsetzt. Ob er das nur macht, damit er hinterher behaupten kann, im Freistaat Bayern geht grundsätzlich alles, nur die Saupreißn, die unbayerische Bagasch, die macht das alles vorsätzlich kaputt? So als erweiterte Opferrolle, damit er aus Mitleid Ministerpräsident bleibt? Wissen Sie, mir ist das wurst, ich muss mich erst mal um den Fall kümmern, dass der Reaktor nicht zurückgebaut wird. Wegen der Milliarden, die dann als Haftungsanspruch gegen das bayerische Umweltministerium geltend gemacht werden.“
Satzspiegel