Ist denn schon Weihnachten?

29 04 2020

„150 Euro finde ich jetzt aber schon ganz schön viel.“ „Nee, das reicht doch im wirklichen Leben niemals aus.“ „Sie haben es schon mal kapiert.“ „Was?“ „Wieso haben wir das kapiert?“ „Das ist die Win-Win-Strategie des Konzepts. Jeder kann über die Höhe des Betrags meckern, und wir können die Armen trotzdem weiter abhängen.“

„Es kann doch trotzdem sein, dass sich ein Haushalt einen Computer kauft und dann…“ „Von 150 Euro.“ „Sie müssen an Ihren Pointen arbeiten, die sind etwas klemmig.“ „Vielleicht findet man ja einen gebrauchten, der ist im…“ „Und dann kommt der Papst und schenkt ihnen ein Jahr lang Internet, Blümchen und ein Pony.“ „Man kann auf Dauer die Ärmeren nicht abhängen von der digitalen Welt.“ „Wieso, sehen Sie doch.“ „Aber es geht nicht!“ „Das hat der Koalitionsausschuss jetzt beschlossen, das wird so auch umgesetzt.“ „Und wir können froh sein, dass das von den Schulen ausgezahlt wird.“ „Weil Sie dann nicht mehr mit dem billigen Vorurteil kommen können, dass die Eltern das für Schnaps und Zigaretten ausgeben?“ „Nein, es ist Ländersache.“ „Und wenn es schief geht…“ „Und das wollen wir doch mal hoffen!“ „… dann sind auch die Länder daran schuld.“

„Das ist doch lächerlich: diese 150 Euro sind nie im Leben genug als Digitalteilhabe.“ „Da hat sich der Koalitionsausschuss so seine Gedanken gemacht.“ „Man kann die Kinder jetzt auch nicht zu früh mit teuren Geschenken überhäufen.“ „Ja ist denn schon Weihnachten, Frau Bundeskanzlerin?“ „Hähähä!“ „Das werden dann genau die faulen Arbeitslosen, die alles vom Staat erwarten, weil sie sich nicht selbst helfen wollen.“ „Der Staat ist doch weder an den Kindern interessiert noch an den Eltern.“ „Meine Güte, hat denn etwa der Staat diese Krise verursacht!?“ „Sie haben ja Vorstellungen!“ „Diese Situation haben wir seit Jahrzehnten, das hat mit der Krise gerade mal gar nichts zu tun.“ „Dann sehe ich auch nicht, warum der Staat jetzt plötzlich für ein paar Tage Unterricht zu Hause Milliarden springen lassen soll, nur weil ihre Eltern sich keine kostspieligen Digitalgeräte leisten können.“ „Die werden ja nicht nur für den Unterricht zu Hause benutzt.“ „Von der Leyen hat Ihnen so schöne Versprechungen gemacht!“ „Eine Geigenstunde pro Quartal und freie Mitgliedschaft im Tennisclub!“ „Nur Trainerstunden müssen Sie halt selbst zahlen.“

„Schauen Sie mal, das ist doch pädagogisch durchaus wertvoll.“ „Was denn bitte?“ „Naja, wenn man als Schüler zum Klassenlehrer gehen muss, um sich als Sozialfall zu outen, das ist schon peinlich.“ „Da lernt man fürs Leben.“ „Zum Beispiel, dass man besser kein Sozialfall ist.“ „Oder sich outet.“ „Und dann auch noch Ansprüche stellt.“ „Aber die Teilhabe steht allen zu, die sie beantragen.“ „Ja, das ist eben die Schwierigkeit in dieser Gesellschaft.“ „Alle wollen immer nur haben.“ „Aber selbst für etwas verantwortlich sein, da hat jeder sofort eine Ausrede parat.“ „Jetzt halten Sie mal die Luft an, wir reden hier von Kindern!“ „Merken Sie was?“ „Typisches Ablenkungsmanöver, wenn Sie mich fragen.“ „Aber so was von typisch!“ „Sie können doch Kinder nicht dafür verantwortlich machen, dass ihre Eltern nicht die finanziellen Mittel haben, um ihnen teure technische Geräte zu kaufen.“ „In dieser Gesellschaft ist nun mal nicht alles gerecht.“ „Das kann man natürlich anprangern.“ „Ich finde, irgendwo ist es auch ein bisschen richtig.“ „Dass so viele Kinder in prekären Verhältnissen aufwachsen müssen?“ „Nein, dass man das anprangert. Ab und zu gibt einem das ein schönes Gefühl.“

„Bis jetzt haben Sie doch immer so getan, als sei Bildung das beste Mittel gegen Armut.“ „Das stimmt ja auch.“ „Bildung ist ein sehr hohes Gut!“ „Das darf man doch nicht einfach an irgendwelche Arme verschleudern!“ „Sie wollen also bewusst Ausschlusskriterien bei der Bildung einführen.“ „Ja.“ „Stellen Sie sich das doch mal vor.“ „Wir haben in absehbarer Zeit sehr viel mehr Arbeitslose in Deutschland.“ „Das trifft dann natürlich auch die, die ausreichend Bildungsteilhabe genossen haben.“ „Und wir hätten dann eine direkte Konkurrenz für die, die jetzt durch Bildungsteilhabe das soziale Niveau ihrer Eltern halten können.“ „Auch da, wo es rein von der Bildung eigentlich gar nicht reichen würde.“ „Stellen Sie sich das mal vor, die Kinder benutzen so ein digitales Gerät für Mathematik.“ „Physik!“ „Wirtschaftswissenschaften!“ „Mir wird ganz übel bei dem Gedanken!“ „Die machen mit dem Zeug Abitur!“ „Die kennen gar nichts anderes mehr!“ „Eine sozialistische Einheitsgesellschaft, wo jeder mit seinem Tablet herumläuft!“ „Oh Gott, ich kann das gar nicht mehr hören!“ „Die studieren!“ „Und dann schreiben die Bewerbungen!“ „Und nehmen den anderen die Jobs weg!“ „Das ist das Ende von Deutschland!“ „Sagen Sie mal, hören Sie sich eigentlich selbst zu bei der ganzen Scheiße, die Sie da vom Stapel lassen?“ „Diese 150 Euro holen wir vielleicht früher oder später wieder rein.“ „Das Kindergeld wird ja zum Glück auf Hartz IV angerechnet.“ „Bringen Sie die Sozialfuzzis nicht auf dumme Gedanken!“ „Gut, dass Blüm gerade weg vom Fenster ist.“ „Hähähä!“ „Und was schlagen Sie jetzt als Lösung vor?“ „Schulen auf!“ „Wie?“ „Na, alle Schulen wieder auf! So schnell wie möglich!“ „Das meinen Sie ernst!?“ „Aber ja doch, irgendwie muss man den Gefahren ins Auge blicken.“ „Man sagt, in der Unterschicht sei das Immunsystem signifikant schwächer.“ „Na, dann wollen wir mal schauen, dass das die unsichtbare Hand regelt.“





Gernulf Olzheimer kommentiert (CDXCVI): Digitales Messietum

10 01 2020
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Es muss passiert sein, als sich die Hominiden entschlossen haben, ihr Nomadenleben gegen die Behaglichkeit der Behausung einzutauschen. Die Objekte zur Lebenssicherung waren nicht mehr nur auf Verlastbarkeit und schnellen Einsatz optimiert, was man heute in Grenzerfahrungen wie Camping oder Angriffskrieg zu schätzen weiß, und der materielle Besitz ging in andere Dimensionen über, insbesondere in das Beharren über mehr als eine Generation. Mit dem Ansatz zur Transzendenz aber litt der Überblick über die Zweckmäßigkeit der Dinge, die nicht immer eine spirituelle Bedeutung für die Urbewohner haben mussten. Manchmal reichte es, wenn die Realitätsverweigerung mit spontanem Anlauf auf die Habe des Dummbeutels fiel, auf dass das Zeug für immer und ewig in die Ritzen des Stofflichen wucherte. So sammelte sich Kruscht auf Krempel, Kram auf Klumpatsch. Es staubte ein und verfiel, und nur die Beschränkung der dreidimensionalen Stätte setzte dem Sammeln ein Ende, bis Eulen (Esel, Trolle) aus Keramik (Seife, Kerzenwachs) den Sauerstoff verdrängten. Wie anders, wie gleich aber, als wir auf digitale Entitäten umstiegen und feststellten, dass dabei doch alles gleich geblieben war.

Nur eben nicht, dass mit der Umstellung auf das Nichtstoffliche auch die schlechthinnige Stapelei zum erliegen gekommen wäre. Mitnichten, erst ab einer ungebremsten Speicherkapazität von 1,44 MB bekam der Nutzer des digitalen Endgeräts zittrige Finger, konnte er doch hier dies und jenes, vor allem jenes, in sparsamer Form konservieren für eine Ewigkeit, die ihm jenseits der Diskette noch nicht einmal klar war, denn irgendwo dräute auch das Leben, die Lesbarkeit der Binärhieroglyphen schwand zusehends, und alles, ach, ging den Weg des Irdischen, wenngleich nicht analog. Mehr und mehr türmten sich die ungelesenen E-Mails, bevor man sich mit Weltrettung und ähnlichem Zeugs auch nur hätte befassen können. Hier und da lag die vollständige Zusammenfassung der Dokumente des hörbaren Welterbes an Popmusik vor, nicht nach Niveau geordnet, aber durchaus sorgsam archiviert und für außerirdische Zivilisationen passgenau verschlagwortet, falls die Schalala und Tralala nicht würden trennscharf auseinanderhalten können. Alles aber musste gegen die aus dem Kohlenstoffzeitalter geerbte Sucht zurücktreten, die sich mit dem manischen Bildwerk in die Wirklichkeit schwiemelte, wie es nicht zuletzt durch die beginnende Knipsomanie eine erschreckende Plage hatte werden können.

Die ersten deppentauglichen Datenträger hatten im wahrsten Sinne des Wortes die Bildfläche betreten, da schwoll die kollektive Erinnerung des Prolletariats schwunghaft an. Ritsch-ratsch. Tante Else (Hildegard, Helga) im Bademantel (Nerz, kleinen Schwarzen) vor dem Kolosseum (Kölner Dom, Heimatministerium). Es braucht dafür keine Schrankwand mehr, die Forstwirtschaft atmet auf, aber die Menge der vergesslichen Daten poppt in die Höhe – keiner schreibt mehr Urlaubspostkarten, mit malerischen Fotos versehen kommunizierend, dass auf Borneo anständige Schweineschnitzel zu haben sind, wenn man nur seine nationale Identität heraushängen lässt. Doch die Flut an Elektropost, deren Hälfte nervendes Gepopel ist, davon noch mindestens zwei Drittel unsinniger Schrott bräsiger Bratzen, wie souverän könnte man das alles beim Umstieg auf einen anderen Apparat in den Orkus kloppen. Wie ängstlich bewahrt der digitale Dummschlumpf die Dialoge in Chatanwendungen auf, um nicht dermaleinst auf dem frühen Totenbett eingestehen zu müssen, er habe am Samstag nicht die Nachricht nach billigem Discounterschwein auf der Nervkrücke gelesen und quittiert? Gut 280 Milliarden Mails pfropft diese offenporige Spezies auf dem Weg in die Röststufe durch die Leitungen, immer in der Hoffnung, dass ihren Schmodder auch ein geistig zurechnungsfähiges Wesen liest. Allein es ist in den meisten fällen ein Sammler, ein Horter, und es gibt keine Hoffnung, dass es sich ändert. Der durchschnittlicher Benutzer, privat oder beruflich, wird immerzu getragen, dass er durch Feiertage (Hirnschlag, Frührente) irgendwann einmal so viel Tagesfreizeit bekommt, dass Immobilienangebote im deutschen Osten von 1953 ihm Altersvorsorge und Weltbild begradigen, schmerz- und drogenfrei. Sie denken nicht an ein sozialkonformes Ableben, denn sie halten sich im Sinne der kapitalistischen Ethik, die noch immer über den Erdball Macht (Immobilien, Kohle aus Cum-Ex-Geschäften) und andere Sammlerobjekte verteilt. Der Ramsch ist irgendwo weggetuppert, und nur eins haben sie gemein mit dem Schalterbeamten, der seinen Urlaub am Ammersee anankastisch in die Cloud kloppt, das Vertrauen darauf, dass alles dort bleibt und doch irgendwann im Terabytenebel wegsuppt.

Von Ewigkeit zu Ewigkeit schleppt also der Normalverbraucher eine Staubwolke kosmischen Ausmaßes mit sich herum, stets von der Implosion bedroht, und wird nicht von Sortieren, Verwerfen und mählicher Vergessenheit unterstützt. Er muss den Tinnef in der Tasche mit sich durch die Fährnis führen, wie auch immer – keiner hat versprochen, dass das nomadische Dasein nicht wieder einmal hip sein würde, auch wenn der klebrige Erdenrest sich jetzt auf eine Schrilliarde Selfies beschränkt. Keiner hat rechtzeitig gerafft, dass der Firlefanz keinen Joy sparkt, und keiner, wenigstens nicht vor dem finalen Aussetzen der Atmung, wird uns mit der brachialen Entrümpelung von Dienstplänen (Feiertagen, Wunschzetteln, Todeslisten für digitale Dummdeppen) die Existenz vermasseln. Nicht umsonst gibt es Berufe, die Materie am nicht ganz passend erscheinenden Fleck eliminieren, und wo dies routiniert zu bewerkstelligen machbar scheint, wird es vermieden. Denn wir wollen nicht über die Dinge verfügen, wir wollen sie besitzen. Ein Ende ist nicht in Sicht, wenigstens nicht für uns. Eher schmeißen wir das Bett über die Balkonbrüstung als die Pappstapel, eher löschen wir uns selbst. Wir wissen nicht, wie wenig ein paar Gigabyte sind, wenn man uns nicht rechtzeitig von der Hybris des Unendlichen befreit, und selbst dann wüssten wir es nicht. Bestimmt würden wir Nachbargalaxien mit dümmlichen Hirschen vollschmoddern, gäbe es dort ausreichend Höhlen. Raum war nie die schwierige Größe in der Relativitätstheorie, die Zeit macht uns Pickel. Vielleicht werden künftige Generationen, die diese Schussfahrt ins Nichts überleben, die Bilder der Jugend überliefern. Tante Helga vor dem Kettenkarussell. Herzkasper im Freizeitpark. Mit der stumpfen Seite der Axt durch die Deppenhorde. Daran wird man sich erinnern. Das vergisst man nicht.





Gernulf Olzheimer kommentiert (CDLIII): Homeoffice

1 03 2019
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Im Mittelalter war die Organisation noch verhältnismäßig schlicht. Einen Teil des Tages hockte der Fleischer, Grob- oder Hufschmied in der Werkstatt, in der restlichen Zeit erklärte er den Bereich einfach zur Wohn-, Schlaf- und Kranken-, Koch-, Wasch- und Lagerräumlichkeit. Hei, was jubilierte da der Sozialismus – kaum aus den Federn, schon konnte der Töpfer in den Ton greifen und die Volkswirtschaft ankurbeln. Kein Stau auf der Gasse zwischen Domplatz und Misthaufen, keine überteuerten Mieten in der City, weil die Patrizier ihren Grund und Boden um harte Taler an die Steuerberatungsgesellschaften zur Pacht gaben, um fünfstöckige Protzbauten aufzustellen mit Büros in bester Lage, groß genug, dass man sich darin um die eigene Achse drehen konnte. Zwischendurch sah man dem Nachwuchs beim Ableben zu, machte zum Ausgleich in der Mittagspause neuen, ließ die Milch sauer werden und führte auch ansonsten ein gottgefälliges Leben. So jedenfalls stand es in der Gebrauchsanweisung der Gesellschaft. Wie gut, dass noch keiner von ihnen das Homeoffice genannt hat.

In der schnöden neuen Welt hängt uns die Möhre vor der Nase: nehmt Euch einfach die Arbeit mit nach Hause, dann kommt der Berg auch zum Propheten, und natürlich sind es wieder die halb sozialistischen Kräfte, die den Rückfall in die Vorwelt als Fortschritt verkaufen will. Da freut’s die Chirurgieschwester und sie jubelt, weil sie sich am Feierabend fürs Wochenende noch mal schnell zwei Patienten in den Kofferraum packen darf, der Chefarzt hat’s abgesegnet. Der Anlagenmechaniker überlegt nicht lang, er sitzt mit Zange und Hanf auf dem Sofa und schraubt Heizungsrohre. Wie genau er den Schmodder in den Flughafenneubau in die Pampa Brandenburgs verlasten soll, hat ihm der Bundesminister für Selbstdarstellung und Arbeit nicht verraten. Aber es ist ja bald Wahlkampf, und da können wir jeden so behandeln, als sei er ein strategischer Einkäufer im Tapetengroßhandel, Eigenheim und Zweitwagen, Schrebergarten, aus.

Allenthalben quarrt die Politik nun nach der quasimessianischen Komplettlösung einschließlich Masern und Feiertag, denn sonntags, grinst der spätkapitalistische Sklavenhalter, gehört Eure Mutti mir. Spätestens wenn die Firma die zuschlagfreie Nachtschicht in der Lohnbuchhaltung als Wellness verkauft, hat sich die Rechtslage leicht nach rechts gelegt, mit der Ausweitung der Arbeitskampfzone auf das Gästeklo gehen dann auch die Betriebsräte sang- sowie klanglos unter, weil es sie nicht mehr geben wird. Allein deren Wahl dürfte zur Monty-Python-Nummer verkommen, weil im ausgeweiteten Teilzeitsyndrom kein Mensch mehr den Kollegen über den Weg gelaufen ist. Vielleicht erkennt er deren sinkende Lider noch über das zwangsangeschaffte Bildtelefon, mit dem nun regelmäßig der Zuchtmeister das Wohlbefinden der Truppe kontrolliert. Aber Zusammenhalt schafft das nicht. Und so war es auch gedacht.

Es ist vielmehr Kontrolle an der langen Leine, die uns verborgen bleibt, denn was dort rechtlich zusammengeschwiemelt wurde, ist nicht mehr als die mit Bausparerabitur und Paketband hastig in Form gequetschte Kostenkontrolle für manchen Unternehmer, der nun keine Büros mehr zahlen muss, keine Fahrtkostenzuschüsse, keine sanitären Anlagen und keine Mitarbeiterküche. Arbeitszeiten lassen sich leichter durchdrücken, das Ausloggen am Firmenlaptop zwecks Gang in die Keramik wird fluffig von der Sollzeit subtrahiert, und in naher Zukunft wird die Fachkraft für Arbeitssicherheit die Nasszellen kontrollieren und Arbeitsunfälle im Vorfeld verhindern, weil auch hier das Private rein politisch wird. Mit dem Homeoffice reißt der Arbeitnehmer (m/w/d) sämtliche Mauern seines Hauses nieder und macht aus der Bude eine Panoptikum, das Foucault die Schuhe ausgezogen hätte. Vermutlich werden bald die ersten Drohnen – die Anschaffung zum vorgeschlagenen Preis ist freiwillig, Zuwiderhandlungen führen jedoch zum Verlust des Arbeitsvertrages – zwischen Küche und Kinderzimmer surren, um die zwischenmenschliche Nähe zu suggerieren, weil der Boss sich immer mal wieder meldet. Meistens, wenn die Blagen krank sind und Vati deshalb nicht von seinem Recht auf Kinderbetreuung Gebrauch machen muss. Es wird keinen Absentismus mehr geben, und wer ein bissel hustet, kann sich gerne von der Couch aus mit dem neuen Finanzkonzept befassen, statt die Abteilung M&A mit seinem Rotz anzuschmieren. Sie lieben doch alle, alle Menschen.

Im Mittelalter wurde der Besuch von Nachbarn und Verwandten nebenbei erledigt, und wenn es hart war, ließ der Schneider die Gesellen schon mal ein Stündchen länger an der Hosennaht zurren, weil sie ohnehin unter der Werkbank pennten. Die Arbeitsbelastung stieg kontinuierlich, an Schlaf war nicht zu denken, aber das war für die Zeitgenossen kein Problem. Schlafen konnten sie, wenn sie tot waren. Als Arbeitszeitmodell für die digitale Gesellschaft eine verlockende Vorstellung, die der Deutsche schnell verinnerlichen wird. Es sei denn, das Internet bleibt so mittelalterlich, wie es ist.





Bundesdatenautobahn

21 05 2018

„… sich nach dem durchschlagenden Erfolg des Dieselgipfels nun dem Mobilfunk zuwende. Die Christsozialen seien fest entschlossen, noch in dieser Legislaturperiode einen ganz neuen…“

„… eine Datenerhebung benötigt werde, um einen Funklochatlas in Deutschland zu erstellen. Bedauerlicherweise sei die Datenübermittlung der Standorte nicht ausreichend geplant worden, da sich durch die vielen Funklöcher eine geringe…“

„… habe Dobrindt die Digitalisierung der Funkmasten vorgeschlagen. Diese könne durch eine zusätzliche Abgabe auf CD-Rohlinge und…“

„… Landkarten an die Anwohner verteilen wolle. Diese bekämen die Aufgabe, die Ergebnisse der Netzabdeckungsanalyse über ein Webformular an das Bundesministerium für…“

„… und schwere Versäumnisse in der bisherigen Führung des Verkehrsministeriums angemahnt habe. Scheuer werde jetzt, da die Behörde in die richtigen Hände geraten sei, mit dem linksgrünen Fortschrittshass aufräumen und endlich die…“

„… IP-basierte Dienste auch von Telefonen genutzt werden könnten. Um die Netzneutralität zu stärken, schlage Dobrindt vor, vor jedem Gespräch eine kostenpflichtige Vergabe von IP-Adressen mit voller Mehrwertsteuer für…“

„… die Netzabdeckung verbessert werden müsse, da der Technologiestandort sonst auf lange Zeit keine Möglichkeit sehe, autonome Flugtaxis in den…“

„… ein größeres Investitionsvolumen nur durch die bereits existierenden Mobilfunkkonzerne zu leisten sei. Diese hätten bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie durch eine hervorragende…“

„… das interne Papier ausgesagt habe, in der CSU halte jeder sich für gottgleich und alle anderen für geistig behinderte Arschlöcher. Scheuer habe dem jedoch widersprochen; seiner Erfahrung nach habe in der Partei jeder recht und werde deshalb auch als…“

„… die Suche technisch nicht befriedigend zu lösen sei. Scheuer wisse aus eigener Erfahrung, dass man im Funkloch gar nicht mehr merke, dass man im Funkloch stecke, was die weitere Frage aufwerfe, wo ein Funkloch, das sich im…“

„… zunächst mit der Ausbesserung digitaler Schlaglöcher in Deutschland begonnen werden müsse. Die Bundesregierung verfolge eine Theorie, nach der eine Aufrüstung des Arbeitsspeichers in den Funkmasten für mehr Geschwindigkeit sorge. Aus finanziellen Erwägungen sei man davon überzeugt, dass 640 Kilobyte genug für…“

„… noch höhere Funkmasten brauche. Dobrindt werde sich für den Bau tausender Funkmasten in Deutschland verwenden, die so hoch seien, dass ihre Reichweite auch Bayern abdecke, ohne dass die Landschaft im Freistaat durch zusätzliche…“

„… ob eine Karte der deutschen Funklöcher mit strengeren Sicherheitsauflagen erstellt werden müsse. Nach einer Überlegung des bayerischen Innenministers Herrmann müsse man auch damit rechnen, dass sich Schwerstkriminelle gezielt in die Funklöcher zurückzögen, um überwachungsfrei Internetverbrechen und andere…“

„… die Staumelder-App versehentlich immer die CSU-Parteizentrale, das Bundesministerium für Verkehr und die…“

„… für eine bessere Planbarkeit das WLAN in den Zügen der Deutschen Bahn AG auf die Bundesautobahnen umbuchen wolle, da gerade hier ein Upgrade für mehr Service im…“

„… gerne aufgegriffen habe. Seehofer wolle in Zukunft den Bau von Moscheen in Europa nur noch durchsetzen, wenn diese statt eines Minaretts einen sich in staatlicher Kontrolle befindenden Funkmast auf dem…“

„… die Unterstützung der Landesregierungen eingefordert habe. Söders Zusage sei jedoch an das Versprechen geknüpft, jeden Funkmast in Bayern mit einem Kruzifix zu…“

„… müssten die Funklöcher so schnell wie möglich geschlossen werden, da sonst die Polizei im Freistaat keine lückenlose Überwachung der Telefonate, Standorte oder WhatsApp-Nachrichten, die bei einer rein theoretisch denkbaren Gefahr für den…“

„… die Benutzung des Mobilfunks außerhalb geschlossener Ortschaft als Roaming bezeichnet habe, das mit einer neu zu erhebenden Gebühr verbunden sein müsse. Scheuer habe den Vorschlag der Anbieter mit sehr großem Interesse in seine…“

„… versprochen habe, dass eine Umwidmung der Bundesdatenautobahnen nicht mit einer höheren Pkw-Maut einhergehe. Diese werde auch weiterhin nur für Kraftfahrzeuge mit Migrationshintergrund und…“

„… das Heimatministerium mit einem Entwurf für mehr Zufriedenheit in Deutschland geantwortet habe. Wenn die Deutschen nicht mehr so viel soziale Medien nutzten, könne man mit der jetzt schon zur Verfügung stehenden Kapazität alle…“

„… als Integralhelm gebaut werde. Der neue Antennenhelm habe Marktpotenzial, während die autonome Antennendrohne noch viel zu…“

„… Handyverbotsschilder im Bayerischen Wald aufstellen werde. Seehofer rechne damit, dass es hinterher keine Klagen mehr über mangelnde…“

„… die Autoindustrie für ihre Unfallmelder eine durchgehende Netzabdeckung verlange. Scheuer sei sich sicher, dass er die Finanzierung der technisch durchaus machbaren Lösung noch vor 2040 mit…“

„… mehr als übertroffen habe. Die CSU wolle nun so schnell wie möglich den vollständigen Ersatz der Lastkraftwagen mit elektrischen…“





882.560.000.000.000.000.000.000.000

21 08 2014

„… sehe de Maizière die deutsche Netzpolitik auf einem guten Weg. Er wolle zunächst dafür sorgen, dass Surfer flächendeckend mit einem Sicherheitsgurt für das Internet…“

„… dürfe man die Digitalisierung der Republik nur vorantreiben, wenn gleichzeitig eine bessere Überwachung gewährleistet sei. Der US-amerikanische Botschafter habe sich für den…“

„… müsse laut Polizeigewerkschaftsführer Wendt bei Internetverbindungen zwingend kontrolliert werden, ob die Handschuhfächer im Datenverkehr nicht durch…“

„… seien die wesentlichen Inhalte der Digitalen Agenda bereits im Koalitionsvertrag festgeschrieben worden. Das Kanzleramt habe in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass es einer Sensation gleiche, wenn sich die Regierung nach Abschluss des Koalitionsvertrages überhaupt noch an die Inhalte, die darin…“

„… den Ausbau der deutschen Datensicherheit nicht durch zu große Investitionen zu bremsen. Verkehrsminister Dobrindt sehe beispielsweise in Projekten wie dem Flughafen Berlin-Brandenburg die Gefahr, dass Großprojekte allein durch die Höhe ihrer Kosten eine immer langsamere…“

„… dass Unternehmen Sicherheitslücken umgehend melden müssten, wenn sie ihre Software weiterhin vertreiben wollten. Microsoft habe angekündigt, die Bundesrepublik Deutschland umgehend nach Inkrafttreten von TTIP auf 882.560.000.000.000.000.000.000.000 US-Dollar…“

„… spreche sich der Bundesinnenminister dafür aus, dass das Online-Surfen durch eine Geschwindigkeitskontrolle im Internet nicht zu einer Gefährdung des…“

„… entstehe durch zu dichtes Auffahren in Sicherheitslücken ein Schaden von…“

„… die Online-Sucht zu einem Problem werden lasse. De Maizière wolle die inzwischen auch vom BKA befürwortete Handschuhfachkontrolle für eine erweiterte Internet-Drogenpolitik noch in diesem Jahr…“

„… Hackerangriffe sofort zu melden, auch wenn sich die Betreiber nicht sicher seien, ob es überhaupt ein Hacker-Angriff…“

„… müsse der Staat von Angriffen auf die Datensicherheit erfahren, die der Bürger nicht erfahren dürfe. Wendt lehne es kategorisch ab, die Bürger dadurch zu verunsichern, dass sie wüssten, weshalb eine ständige Ausweitung der Überwachung ihren privaten Lebensbereich…“

„… die Sicherheit zu fördern bestrebt sei. De Maizière fordere bei immer höheren WLAN-Geschwindigkeiten die Einführung von Breitreifen für die Datenautobahn, um Auffahrunfälle von Datenpaketen nicht im…“

„… könne man nur durch eine Dunkelziffer eruieren, wie groß die Anzahl der nicht gemeldeten Hackerangriffe sei. Diese komme zusätzlich zu der Zahl der Hackerangriffe, die nicht gemeldet würden, weil sie nicht bemerkt würden, um wäre insgesamt…“

„… sich das BKA nicht mit Schutzlücken in der deutschen Internetgesetzgebung abfinden wolle. Ziercke habe angemerkt, man müsse sich auch vorstellen können, dass vielleicht morgen mit einem internetfähigen Schraubenschlüssel eine Raubkopie mit Todesfolge möglich sei, die die ganze…“

„… dass der gleichzeitige Verlust von Datenpaketen drohe. De Maizière wolle die Störerhaftung dahin gehend verschärfen, dass alle Online-Nutzer auf der Datenautobahn herumliegende Bits und Bytes eigenverantwortlich und ohne amtsseitige Aufforderung…“

„… dass man gleichzeitig von einem Anstieg der nicht nachweisbaren Hackerangriffe ausgehe, um eine kontinuierliche Verschärfung der Sicherheitsgesetze in den nächsten…“

„… ein Festplattencrash alltägliche Praxis in Deutschland sei. Das Innenministerium wolle zum Schutz der Bevölkerung eine vorsorgliche Drosselung der Datenübertragungsgeschwindigkeit auf…“

„… zu Problemen führe, da nicht alle Hackerangriffe aus dem deutschen Internet kämen. Sollte es neben zwei englischsprachigen, je einem russischen und einem koreanischen Mitarbeiter weiteren Personalbedarf geben, so wolle das Cyber-Abwehrzentrum die ausgedruckten Protokolle der Internetkriminalität in einem eigens angemieteten Gebäude in der Nähe von Bad Salzdetfurth…“

„… nicht nur internetfähige Geräte mit einer Störerhaftung zu belegen, sondern alle Objekte, von denen angenommen werden könne, dass sie irgendwann existierten und für rechtswidriges…“

„… dürfe man Hackerangriffe auch anonym melden, wenn sichergestellt sei, dass man nachweisen könne, nur Daten seines eigenen Computers zu…“

„… ein Sicherheitsgesetz zu verabschieden, das islamistische Aufkleber auf Internet-Seiten, die nicht vor dem Ansurfen zu sehen seien, verbieten solle. Dadurch könne man, so der Innenminister, auch Seiten verbieten, solange man noch nicht wisse, ob sie überhaupt islamistische…“

„… und De-Mail von der Meldepflicht für Hackerangriffe grundsätzlich ausgenommen sei, da der Dienst per Gesetz für sicher erklärt worden sei, so dass eine Meldung erfolgreicher Angriffe nur zu einer mutwilligen Verzerrung der Dunkelziffer…“

„… die Gesetzgebung weiter zu spezifizieren. Wendt moniere, dass die Gefahr vieler Polizisten, von einem internetfähigen Eisbein überwältigt zu werden, viel schlimmer als das Dritte Reich und die DDR…“

„… prophylaktisch eine Grundausstattung mit Warnblinkleuchten im Internet zu fordern, auch wenn noch nicht klar sei, ob dies technisch…“

„… sehr im Sinne der internationalen Hacker-Community, da man aus dem Abschöpfen deutscher Geheimdienste nun ein noch besseres Feedback über den Erfolg der Angriffe auf…“





Netzneutralität

19 05 2010

„… vorerst nur um einen Verwaltungsakt des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen, der den Beschluss des Sozialgerichts Detmold, der Klägerin Prozesskostenhilfe zu verweigern, bestätigt. Ein Computer ist demnach nicht notwendig für einen funktionstüchtigen Haushalt, Hartz-IV-Empfänger haben also kein Recht, dass…“

„… sich wieder einbilden! Dann schreiben die eben ihre blöden Bewerbungen mit der Hand, ist doch egal, ob die aussortiert werden, die werden doch sowieso aussortiert, ich meine, mal ernsthaft, so einen faulen Sack, den würde ich doch in meiner Firma nicht freiwillig…“

„… sich von der IT-Branche nicht bedrohen lassen. Die Kanzlerin zeigte sich unbeeindruckt von den Arbeitslosenzahlen und verkündete, bis zum Ende ihrer Regierungszeit die Vollbeschäftigung…“

„… es ja schließlich darum gehe, dass diese Gesellschaftsschicht vorwiegend mit Killerspielen den Tagesablauf gestalte, beklagte Mißfelder. Ohne das naturgegebene Primat des Prekariatsfernsehens müsse man dramatische Umsatzeinbußen in der deutschen Tabak- und Spirituosenbranche in Kauf nehmen, was abermals zum Jobabbau…“

„… vollständig online verfügbar sind. Damit wird die Arbeitsvermittlung in Deutschland zum größten Teil in die Verantwortung der Arbeitslosen gelegt, die für die Umstellung eine monatliche Pauschale von 7% der Regelsätze bezahlen, da …“

„… mit einiger Verspätung reagiert, denn erst zwei Wochen später erschien das Blatt mit der Schlagzeile Zahlen wir demnächst auch noch das Solarium für Arbeitsscheue?, die der Presserat rügte. Mit Empörung…“

„… sich einfacher vorgestellt, da inzwischen auch Internet-Cafés ihre Hardware mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen Datenklau aufrüsten. Das Innenministerium protestierte, musste aber zur Kenntnis nehmen, dass es sich bei den Maßnahmen um einen Forderungskatalog aus dem eigenen Haus…“

„… nicht zielführend, da der PC im heutigen Zeitalter eben nicht mehr nur zur Freizeitgestaltung genutzt wird. Die Delegation des Sozialgerichts zeigte sich beeindruckt, welche Möglichkeiten sich mit dem Gerät bieten. ‚Das Schreibprogramm‘, so eine Richterin, ‚das hätte ich kaum für möglich gehalten, dass man damit Rechtschreibkorrekturen machen kann!‘ Allerdings schien hinter dem Erstaunen über Farbmonitore, Festplatten und das völlig neuartige Eingabegerät, das nur mit einem dünnen Elektrokabel am Rechner hängt, auch eine gewisse Skepsis auf, ob man nun den Arbeitslosen kostenfrei Spitzentechnologie in die Unterkunft…“

„… nichts mehr mit guter Unterhaltung zu tun. Wenn vor laufender Kamera eine Erwerbslose in den Hausflur gezerrt wird, wo die Nachbarn auf sie einprügeln, weil sie selbst keinen Plasmafernseher besitzen und deshalb der jungen Mutter den elektrischen Dosenöffner missgönnen, dann ist der Punkt erreicht, wo diese widerliche Demagogie…“

„… sich nicht auf Diskussionen einließ. In Deutschland dürfe sich nur Leistung lohnen, machte FDP-Chef Westerwelle den Gewerkschafts- und Kirchenvertretern klar, wer kein Notebook zur Verfügung hätte, könne eben mit seinem iPad…“

„… außerdem ein durchsichtiges Manöver, wie das BKA feststellt. So sei es durchaus möglich, dass manche der ca. 80 Millionen Terroristen in Deutschland nur deshalb keinen Computer besäßen, um heimtückisch der Vorratsdatenspeicherung zu entgehen. Es reiche nun nicht mehr, Bleistifte und Papier zu verbieten, man müsse endlich Lesen und Schreiben – CDU-Bildungsexperte Roland Koch stimmte bereitwillig zu – auf breiter Front…“

„… das TV-Format einfach nachgespielt. Laut Polizeibericht drang der Schichtarbeiter Paul M. (56) mit einer Machete bewaffnet in die Wohnung der Soziologiestudentin Wanda K. (23) ein und warf ihre Waschmaschine über die Balkonbrüstung. Im Verhör sagte er aus, er habe das Großgerät für das Internet gehalten. ‚Da hingen so Schläuche so raus.‘ Falsch ist hingegen die Annahme, der Sender habe extra seinetwegen…“

„… mit dem neuen Meldegesetz, das es ab sofort Arbeitssuchenden unter 65 verbietet, private Computer und/oder Telekommunikationsendgeräte in ihren Behausungen zu besitzen, betreiben, dulden oder Besitz, Betrieb, Duldung nicht zu unterbinden oder zu planen oder die Nichtunterbindung oder Planung auch ohne Antrag, Anlass, hinreichende oder nicht hinreichende Gründe, Motive, Umstände, Sinn und/oder Verstand nicht sofort in Abrede zu stellen. Kritiker machten auf eine gefährliche Nähe zum Wortlaut der Nürnberger Gesetze aufmerksam. Familienministerin Schröder hob dagegen hervor, dass mit Unterordnung, Konsumverzicht und Denunziantentum nationale Tugenden wieder…“

„… sich gewandelt, seitdem BILD mit einem großen Elektronik-Kaufhaus das zwar nicht besonders leistungsfähige, aber dafür ziemlich überteuerte Volks-Notebook brachte. Das Boulevardblatt nannte es beschämend, dass nicht jeder Deutsche quasi als IT-Grundversorgung dies Gerät von der Regierung…“

„… natürlich keinerlei Ansprüche. Der aus Detmold stammende Sozialrichter hatte in seiner Klage moniert, das Pensionszimmer im Pattaya habe zwar über Kabelfernsehen, Dusche und Minibar verfügt, nicht aber über einen PC. Dies sei nachgerade menschenrechtsfeindlich. Das Urteil ist rechtskräftig. Da Hans G. (61) im weiteren Verlauf auch viel Mobiliar im Landgericht beschädigte, musste die stationäre Behandlung…“