Sofortprogramm

2 09 2021

„Es muss aber nachhaltig aussehen.“ „Lassen Sie das mal die Kampagnenleitung machen, wir setzen es um.“ „Kann nicht unser Spitzenkandidat…“ „Laschet!?“ „Wir sind doch froh, wenn der mal nichts tut und die Klappe hält!“

„Also auf jedes Dach eine Solaranlage.“ „Das muss man sich auch erst mal leisten können.“ „Die Chinesen bieten die mittlerweile sehr preiswert an.“ „Weil wir die Solarbranche in die Tonne getreten haben.“ „Unser Landesverband in NRW brauchte halt die Parteispenden.“ „Und der Sohn von Laschet braucht manchmal teure Anwälte.“ „Trotzdem, wir müssen die Planungsverfahren ja verschlanken, wir wollen die Chinesen mitnehmen.“ „Ohne die macht es ja keinen Sinn.“ „Eben.“ „Und wie kann man das der Industrie kommunizieren?“ „Es muss eben nachhaltig aussehen.“ „Und Windkraft?“ „Da sind die Planungsverfahren auch zu lang.“ „Sie haben da nur die Formulare für die Demontage.“ „Sobald das letzte Windrad demontiert ist, bauen wir sofort neue!“ „Logisch, ist ja ein Sofortprogramm.“

„Dieses Riesenpotenzial an Dächern, das die Parteispitze entdeckt hat…“ „Vermutlich war der Kanzlerkandidat mal beim Dachdecker.“ „Wenn es sich um eine Entdeckung gehandelt hat, war’s eher der Wind der Veränderung.“ „Kirchturmpolitik ist auch nicht auszuschließen.“ „… müssen wir für die Umsetzung aller planungsbeschleunigender…“ „Wie, Gender!?“ „Ist doch egal, wir brauchen einen schnellen Erfolg, der auch beim Bürger draußen im Land ankommt.“ „Wie die noch nicht gezahlten Fluthilfen?“ „Das war vor der Wahl.“ „Hallo, wir sind immer noch vor der Wahl!“ „Aber das Dings hier zur Klimaverdingsung, Planung, das ist alles nach der Wahl.“ „Und Klima hatte keiner kommen sehen, so sieht’s doch aus.“ „Wollen Sie jetzt sagen, wir lassen alle Flutopfer auf ihren Schäden sitzen, weil wir nur noch für das Sofortprogramm planen?“ „Es muss schon nachhaltig aussehen.“ „Das ist ja das Problem.“ „Weil die Grünen das nicht können?“ „Doch, aber es ist halt auch ein bisschen schlimm, wenn wir dazu deren Wahlprogramm lesen und dann auch noch umsetzen müssen.“ „Aber wir tun das für Deutschland.“ „Eben, wir machen gute Politik und verhindern gleichzeitig, dass diese sozialistischen Parteien das selbst machen.“

„Kann man nicht zum Ausgleich auch ein paar Punkte aus dem AfD-Programm übernehmen?“ „Wie stellen Sie sich das vor?“ „Naja, wir haben da die eine oder andere Schnittmenge.“ „Personell und im Osten.“ „Das müsste man berücksichtigen.“ „Ich finde, wir könnten ein paar Forderungen für die innerparteiliche Balance schon mitnehmen.“ „So ein paar rechtskonservative Punkte neben ein paar linksradikalen Forderungen sind doch okay.“ „Also bitte, die AfD ist nicht rechtskonservativ.“ „Dafür sind die Grünen ja auch nicht linksradikal.“ „Ich verstehe das mit der Balance trotzdem nicht.“ „Weil wir eigentlich auch nicht christlich sind, und wenn Sie ehrlich sind, demokratisch auch nicht.“

„Wir dürfen jetzt auf gar keinen Fall zu einer Verbotspartei werden.“ „Das mit dem Gendern will ich aber nicht.“ „Das entscheiden ja letztlich auch die Leute.“ „Und wenn wir im Sofortprogramm ein klares Signal für christlich-konservative Werte wie Respekt für…“ „Dann müssten wir auch gendern.“ „Und das Tempolimit?“ „Hängt von den Menschen ab.“ „Notfalls gibt’s Gesetze.“ „Hihi, lustig, wie Sie ‚Verbote‘ aussprechen!“ „Die Solardächer können auch nur die hart arbeitenden Menschen draußen im Land auch nur mit zinslosen Darlehen leisten.“ „Also nehmen wir gar kein Geld in die Hand?“ „Es reicht doch, wenn sich andere verschulden.“ „Und wenn sich dafür die Leute verschulden?“ „Dann sieht’s wenigstens nachhaltig aus.“

„Warum hat Laschet mit dem ganzen Mist nicht schon viel früher angefangen?“ „Da gab es das Wahlprogramm der Grünen noch nicht.“ „Und er war auch nur Ministerpräsident in NRW und musste da eine ganz andere Agenda fahren.“ „Das sehen Sie falsch.“ „Ach ja?“ „Er hätte konkrete Ziele für die Energiewende definieren mssen.“ „Das macht er doch nicht mal jetzt.“ „Dafür sieht es zumindest nachhaltig aus.“ „Genau das ist ja das Problem: es sieht immer nur so aus.“ „Dafür können wir uns sicher sein, im Gegensatz zu seinem Gelächter auf der Gedenkveranstaltung für die Flutopfer bedauert er diesmal nicht nur den Eindruck.“

„Und Sie meinen, das rettet uns den Arsch?“ „Wieso unseren?“ „Geht es nicht nur um Laschet?“ „Und wenn es nicht genug Hausdächer gibt oder Flächen für Windparks?“ „Da müssten wir dann mit ordnungspolitischen Maßnahmen wie…“ „Exakt, Enteignungen.“ „Das müssen wir verhindern!“ „Gut, dass wir darin jede Menge Erfahrung haben.“ „Naja, in Symbolpolitik waren wir bisher auch ganz okay.“ „Aber das reicht nicht aus.“ „Wir können die Menschen draußen im Land doch nicht bei jeder Entscheidung mitnehmen!“ „Eben, dann wären wir ja die Grünen.“ „Und die CDU bräuchte niemand mehr.“ „Wir können Sie so etwas nur sagen!“ „Das darf man nicht mal denken!“ „Nur weil wir heute in dieser Lage sind, ändert man doch nicht seine ganze Politik!“ „Eben, dann würden am Ende noch viel mehr Wähler zu den Grünen abwandern, und wir wären endgültig erledigt.“ „Sieht so aus, ja.“ „Und genau das ist das Problem.“ „Hä?“ „Die CDU ist bald komplett weg vom Fenster, danach sieht’s wohl aus.“ „Aber immerhin nachhaltig.“





Saure Gurken

23 08 2021

„… nicht in seinem Haus angekommen sei. Die Personenschützer hätten allerdings nicht bemerkt, dass der nordrhein-westfälische Ministerpräsident tatsächlich die Staatskanzlei verlassen hätte, so dass der Verbleib von…“

„… es auch im Verlauf der Vormittagsstunden kein Lebenszeichen von Laschet gegeben habe. Die CDU-Spitze habe mit 13 zu 10 Stimmen bei 75 Enthaltungen bekräftigt, ihren Vorsitzenden in jeder Lage weiterhin als…“

„… es auch keine Hinweise darauf gegeben habe, dass er sich zum Nachdenken zurückziehen wolle. Eine handschriftliche Notiz in Laschets Dienstwagen auf einer Papierserviette laute 10:30 Irgendwas mit Brückenscheiß und sei erst nach gründlicher Durchsuchung des…“

„… am Mittag ein Fax eingegangen sei, dass der Spitzenkandidat der Union entführt worden sei und an einem geheimen Ort gefangen gehalten werde. Die Täter würden sich zeitnah bei den Behörden melden und eine genaue Liste ihrer…“

„… dass ein Bekennerschreiben gar nicht nötig sei, um die Urheberschaft der Grünen unter der Leitung der Antifa GmbH zu beweisen. Als genauer Kenner der linksextremistischen Terrorszene habe Polenz gefordert, sofort die staatlichen Zahlungen an die antifaschistischen Staatsfeinde einzustellen, bevor sie die Kirche verstaatlichen und den…“

„… zunächst nicht aufgefallen sei, dass die Entführer die Durchwahl des Krisenstabes kennen würden, obwohl diese nicht in den Medien genannt worden sei. Liminski vermute, dass es sich um die Nummer des Gremiums handeln könnte, die bereits während der Flutkatastrophe im…“

„… mit den Medien abgesprochen habe, dass die Berichterstattung sehr zurückhaltend sein werde. Es sei daher überraschend, dass Einladungen zur Pressekonferenz in Berlin bereits vor der ersten Polizeimeldung erfolgt seien, so dass sich die Ermittler nicht mehr auf die offiziellen…“

„… sich als Grüne Armee Fraktion zu erkennen gegeben hätten. Die Freilassung des Kanzlerkandidaten werde erst nach der Wahl zum Deutschen Bundestag erfolgen, wenn die von den Terroristen genannten Forderungen an die…“

„… sei es der Polizei bisher nicht gelungen, den Entführungsverlauf zu rekonstruieren. Da die Täter aber auf drei Sicherheitsfragen korrekt geantwortet hätten, gehe man davon aus, dass sich der CDU-Vorsitzende in der Gewalt der…“

„… dass ein Anruf des Entführten beim SEK eingegangen sei, bei dem Laschet selbst gesprochen habe. Der Ministerpräsident habe seine Frau in dem Telefonat angewiesen, für den nächsten Abend noch saure Gurken zu besorgen und sie in den restlichen Kartoffelsalat zu schneiden. Ziemiak habe die Authentizität der Aufnahme bestritten und werde natürlich nun alle zur Verfügung stehenden…“

„… gehe es in erster Linie um Deutschland und die nationale Sicherheit, auf die alle Bürger weiter vertrauen dürften. Merz habe sich sofort angeboten, auch ohne Wahl als Kanzler der…“

„… alle Stadtviertel von Düsseldorf von einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei durchkämmt worden seien. Es sei durch das Vorzeigen einer Fotografie zu bekannten Ergebnissen gekommen, die auch durch die CDU-Wahlplakate aufgetreten wären, dass nämlich durch die Ansicht ein starker Rückgang der Wahlprognosen für die…“

„… den Leiter der Stabsstelle irritiert habe. Die Entführer hätten von der Union gefordert, umgehend den Spitzensteuersatz zu halbieren, was eine Entlastung zahlreicher Millionäre nach sich gezogen hätte. Zur Erklärung habe eine Sprecherin der nach eigener Aussage linksextremen Bande gesagt, man wolle durch diese Maßnahme die Bundesrepublik finanziell ruinieren und für eine Übernahme durch die Weltrevolution nach dem…“

„… von den Entführern mehrere Flaschen Altbier sowie ein Kilo Zwiebelmett angefordert worden seien. Es gebe zwar keine Erklärung dafür, dass diese Lebensmittel nachts im Garten von Laschets Wohnhaus deponiert werden sollten, das SEK gehe dabei aber einem Verdacht nach, der sich durch Nachrichten der Entführer und des…“

„… in einer weiteren Botschaft die Abschaffung der Mineralölsteuer fordern würden. Ziemiak sehe das Vorgehen der Grünen Armee Fraktion als vollkommen unlogisch und habe damit den Beweis, dass es sich tatsächlich um eine Gruppierung handle, die der Spitzenkandidatin der ökostalinistischen Partei in der…“

„… sehe Söder seine eigene Kandidatur als nicht mehr wichtig an. Er werde auch im Falle einer Abwahl Laschets in Abwesenheit seine bereits geplante Rede in der Staatskanzlei zum Anlasse nehmen, sich für das uneingeschränkte Vertrauen der Kanzlerin in die Fähigkeiten des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten zu…“

„… dass die Terroristen den designierten CDU-Regierungschef nur dann am Leben lassen würden, wenn die Bundesregierung mehrere Millionen Euro an seinen Sohn zahlen würden, der sie steuerfrei auf einem Offshore-Konto an der…“

„… in einer nur von innen verschließbaren Abseite im Keller seines Hauses verbracht habe. Laschet sei für mehrere Tage auf etwa zwei Quadratmetern eingesperrt gewesen, habe aber im Sprechkontakt zu seiner Familie und wichtigen Vertrauen aus der Parteispitze gestanden. Weitere Ermittlungen hätten sich an die…“





Visionen

18 08 2021

„Einmal, Frau Merkel. Ein einziger Auftritt. Oder zwei. Höchstens zehn. Mehr wollen wir doch nicht von Ihnen. Könnten Sie das nicht irgendwie einrichten?

Sie haben ja recht, Frau Merkel, auch wenn ich das nicht unbedingt so ausdrücken würde wie Sie. Also ‚total verkackt‘, das ist nicht mein Duktus. Nein, Frau Merkel – das war jetzt überhaupt nicht als Kritik an Ihnen gemeint! Es ist nur so, derzeit haben wir überhaupt kein Konzept, und ganz ohne Konzept Wahlkampf zu machen, das ist nicht die beste Idee gewesen. Wenn man jetzt mal außer acht lässt, dass unser Kanzlerkandidat bisher auch sonst nur Scheißideen hatte. Aber Ihre parteiinternen Kritiker, die meinen, immerhin hätten Sie nicht nur jeden Wahlkampf komplett ohne Konzept gemacht, sondern auch jahrelang so regiert, und das gar nicht einmal so schlecht.

Wir erwarten auch keine Wunder, Frau Merkel. Dass Sie als erfahrene Regierungschefin hier die politische Zukunft Deutschlands mit etwas mehr als ‚Weiter so‘ rhetorisch ein bisschen ausführen, das wäre ja schon ein Meilenstein, wenn man sich mal ansieht, was in der Partei passiert ist, seitdem Sie nicht mehr Vorsitzende sind. Meinetwegen können Sie sich hinstellen und ‚Wir schaffen das!‘ rufen, das kommt bei den rechtskonservativen Kräften um den Kanzlerkandidaten zwar nicht so gut an, aber dafür sind Sie ja da, dass Sie jede Kritik einfach so wegmoderieren. Aussitzen, Frau Merkel, das reicht jetzt nicht mehr. Ja, ich habe das schon verstanden, wenn Sie das aussitzen würden, dann hätten wir das Problem schon gelöst, aber wenn Sie schon fragen, ob der Kanzlerkandidat irgendwas kann, dann ist die Antwort sowieso: nein.

Frau Merkel, Sie dürfen das nicht so negativ sehen. Schauen Sie mal, der alte Adenauer, der hat ja damals schon gesagt, man muss die Menschen so nehmen, wie sie sind, andere gibt’s nicht. Klar ist unser Personal ein Griff ins Klo, aber wenn wir jetzt erst darauf warten, bis da etwas Vernünftiges nachwächst, da liegen wir ja vorher längst im Grab. Bei Amthor könnten Sie sich das vorstellen? Gut, als vernünftig würde ich den jetzt nicht gerade… ach so. Bisschen makaber, Frau Merkel. Aber wir müssen auch mal positiv in die Zukunft blicken, und da helfen uns junge Talente, die schon genug politische Erfahrung haben, um sich für unser Land mit Ideen und Visionen einzusetzen. Natürlich ist man bis sechzig noch jung, Frau Merkel. Sechzig ist doch das neue Dreißig, und was die Erfahrung angeht, da ist doch der Kanzlerkandidat durch viele Visionen bereits in Erscheinung getreten, oder? Er soll zum Arzt gehen? Wenn Sie hier immer nur den politischen Gegner zitieren, dann können wir das natürlich auch gleich sein lassen, Frau Merkel. Das bringt ja nun niemandem etwas.

Wir haben unsere Ansprüche doch schon so weit heruntergeschraubt, Frau Merkel. Was wollen Sie denn noch? Vierzig Prozent sind bei uns nicht mehr drin, das müssen Sie mir nun nicht jedes Mal aufs Butterbrot schmieren, aber wir verlieren doch unser Gesicht, wenn wir jetzt nicht alles daran setzen, die dreißig Prozent zu erreichen, die uns als stärkste Fraktion aus der Wahl hervorgehen lässt. Ja, unser Gesicht, Frau Merkel. Sie fühlen sich da also nicht mitgemeint? Das tut weh. Irgendwie bekomme ich den Eindruck nicht weg, dass Sie mit Ihrer Partei… also unsere Partei, Sie haben ja recht.

Es spricht doch keiner von betreutem Regieren, Frau Merkel. Wenn unser Kanzlerkandidat erstmal im Amt ist, dann entwickelt er bestimmt ganz neue Impulse, um sich mit der Aufgabe zu identifizieren, und wenn wir mit den gröbsten Schwierigkeiten durch sind, dann können wir uns auch schon um die Wiederwahl kümmern, die ihm der Kanzlerbonus so gut wie sicher macht. Das sind doch nur wirklich Visionen, Frau Merkel. Und mehr als ein bisschen Starthilfe wünschen wir uns auch nicht von Ihnen. Dass Sie die ganze Zeit neben ihm stehen und seine Hand halten, davon war nie die Rede. Das schafft er schon ganz alleine. Sie fanden das nach der Flut schon scheiße? Ja, das war ziemlich peinlich, aber unser Kanzlerkandidat ist dafür bekannt, dass er sich steigern kann. Was meinen Sie damit, das sei genau sein Problem?

Frau Merkel, es kann doch nicht sein, dass wir über wichtige Dinge keine Einigung erzielen! die gemeinsame Lösung, das war doch früher genau Ihr Ding? Es sind doch Ziele, die wir in der Geschichte der CDU immer schon hatten: Parteispender bei Laune halten, die SPD pulverisieren, Minderheiten diskriminieren, rechtsextremistische Tendenzen verharmlosen und bei jedem Terroranschlag von Nazis Betroffenheit heucheln, das soziale System sturmreif schießen und den Armen die Schuld geben, weil sie zu faul waren, in reiche Familien hineingeboren zu werden – wir brauchen Sie! Das Programm nimmt man dem Kanzlerkandidaten so nicht ab, selbst wenn er tatsächlich einmal nicht herumlügt oder Blödsinn erzählt. Wir brauchen Sie als Integrationspersönlichkeit, damit identifiziert sich der Wähler. Oder wollen Sie noch monatelang als geschäftsführende Kanzlerin zusehen, wie die Union Söder als Parteichef installiert, damit er sich mit der SPD zankt, bis es Neuwahlen gibt und die nächste Große Koalition? Das kann doch nicht in Ihrem Interesse sein!

Sie machen es? wirklich!? Gott sei Dank, Frau Merkel, mir fällt ein Stein vom Herzen! Berlin, wir kommen! Unter einer Bedingung? Alles, was Sie wollen, Frau Merkel, absolut alles! Ja, versprochen! Natürlich bestimmen Sie das. Wer soll denn nicht dabei sein? Armin Laschet!? Aber… – “





Hütchenspieler

16 08 2021

„Jetzt bleiben Sie mal ganz ruhig. Setzen Sie sich bequem hin, öffnen Sie den obersten Knopf vom Kragen, meinetwegen können Sie auch… – Hören Sie mir noch zu, Herr Laschet? Und wenn nicht, warum rufen Sie mich dann um diese Zeit an?

Wie jetzt, keine Lust? Das fällt Ihnen aber ein bisschen spät ein. Das Management hat die Termine unter Dach und Fach, die Spenden sind alle korrekt verbucht, auch die illegalen, die Plakate sind längst gedruckt, wir können jetzt nicht mehr zurück. Nein, die Briefwahl ist nicht unsicher und auch nicht für Betrug anfällig, Sie müssen auch diesmal nicht alles nachplappern, was die AfD sagt. Und je mehr Sie jetzt herumeiern, desto mehr werden sich schon vor der Wahl gegen die Union entscheiden. Sie müssen da durch, ob Sie wollen oder nicht.

Und überhaupt, Lust – kommen Sie mir am Ende noch mit linken Slogans aus der Kohl-Ära? Politik muss auch Spaß machen? Vielleicht den Typen, die Sie dafür eingekauft haben, aber im Kanzleramt geht’s doch nicht um Spaß. Also für Sie schon mal gleich gar nicht, und wenn ich mir Ihre bisherigen Leistungen als Pausenclown von NRW ansehe, dann kann damit auch sonst keiner gemeint gewesen sein. Reißen Sie sich jetzt mal am Riemen, sonst war’s das für uns alle. Ja, für uns – schließlich sind Sie Parteivorsitzender, oder hatten Sie das auch schon erfolgreich verdrängt?

Klar kann man das vergessen, Herr Laschet. Da steht man morgens vor dem Spiegel, putzt sich die Zähne und denkt dabei: was mache ich eigentlich noch mal beruflich? Redakteur? Büttenredner? Hütchenspieler? Kann schon mal passieren.

Nein, Herr Söder macht das nicht. Natürlich können Sie jetzt öffentlich den Schwanz einkneifen, aber wie gesagt, das ist nicht nur Ihr Untergang, sondern unserer. Das mit der Briefwahl hatten Sie hoffentlich kapiert, oder muss ich Ihnen das noch mal erklären? Je öfter Sie den Eindruck erwecken, dass Sie schon vorher gewusst haben, dass Sie mit der Kandidatur überfordert sein würden, desto mehr Scheiße kriegen wir alle ins Gesicht. Vielleicht mal ausgenommen Herr Söder. Überlegen Sie mal, was jetzt passieren würde, wenn Sie vier Wochen vor der Wahl zu Kreuze kröchen und Herr Söder Ihre Unfähigkeit eingestehen würden. Gut, da haben Sie recht – der Überraschungswert wäre gleich Null. Aber was machen Sie, wenn Herr Söder sich als genau das bösartig rachsüchtige Arschloch zeigen würde, das man von ihm erwartet, und Ihnen seine volle loyale Unterstützung als Spitzenkandidat der Union zuspräche?

Ich meine, es gibt schon schwierige Dinge, die bei uns hier aufschlagen, wie zum Beispiel diese anonymen Drohbriefe, dass wir Sie sofort als CDU-Chef absägen sollen, weil man sonst allen Medien Bilder zeigen würde, wie Sie mit dem… – Das waren Sie? Laschet, haben Sie noch alle Latten am Zaun!? Am Ende geraten Sie hier an irgendeinen IT-Experten in der Partei, gut, das passiert sicher nicht, aber wenn der herausfände, dass Sie sich mit fingierten Erpressungen selbst demolieren wollen, dann haben wir als CDU definitiv ein Problem! Die Zielgruppe ist zu alt, um zu kapieren, was E-Mails sind, und alle anderen merken, dass das wieder nur das übliche Kindertheater ist.

Dann waren diese anonymen Anzeigen wegen der Plagiate und wegen des Steuerbetrugs also auch von Ihnen? Sie dachten, wenn die Leute Baerbock dafür hinrichten wollten, werden Sie dafür auch aus dem Rennen gekegelt? Meine Güte, Ihre Naivität möchte ich haben. Sie sind CDU-Vorsitzender, und Sie sind ein Mann. Sie könnten auf der Domplatte die Hosen runterziehen und mitten in die… – Das war jetzt metaphorisch gemeint. Und das ist auch keine Lösung für Ihr Problem, Herr Laschet.

Ich verstehe auch nicht, warum man Ihnen die vielen Absagen so einfach durchgehen lässt. Wenn Sie sich jetzt am Riemen reißen und in den Duellen oder Interviews nicht immer so beleidigt reagieren, falls mal eine Frage kommt, der man nicht mit Worthülsen zu einem völlig anderen Thema aus dem Weg gehen kann, dann haben wir zumindest eine reelle Chance, dass ihre Stimmenverluste zwar sinken, aber mit etwas Glück langsamer als bisher. Das wäre mal ein Anfang. Sie müssen nicht immer so selbstkritisch sein, Herr Laschet. Schauen Sie mal, die Leute haben Sie nicht gewählt, obwohl Sie eine geistig unterbelichtete Heißdüse mit manifester Lernschwäche und religiösen Wahnvorstellungen sind, die Leute haben Sie gewählt, weil Sie genau das sind. Weil das exakt der Stellenbeschreibung entspricht, die Sie bisher auch immer so großartig ausgefüllt haben. Was würden unsere Lobbyisten denn ohne Sie anfangen?

Jetzt lassen Sie mal dieses passiv-aggressive Getue, Herr Laschet, das hilft uns hier nicht weiter. Diese Woche machen wir ein paar Termine in der Parteizentrale, wo wir die Wirtschaftspolitik der unionsgeführten Bundesregierung vorstellen, ein Pressegespräch über Steuersenkungen für Reiche und elektrische Wasserstoffautos, und dann haben wir mit der PR-Abteilung noch eine Homestory, da gucken Sie sich eine schöne Eigentumswohnung in Mitte an, die Sie als Kanzler der Innovationen… – Aachen? Sie können doch nicht in Aachen wohnen bleiben, wenn Sie die Regierung in Berlin mit all den wichtigen Terminen und internationalen… –

Hallo? Frau Bundeskanzlerin? Ja, Sturz von der Dachterrasse. Fünfter Stock. Morgen Nachmittag gegen halb vier. Möchten Sie sich mit Herrn Söder in Verbindung setzen, oder wollen Sie das für die nächsten Jahre noch geordnet zu Ende bringen?“





Sitzpinkler

12 08 2021

„Im Grunde können wir uns die Wahl sparen, die Sache ist ja schon so gut wie entschieden. Laschet wird Kanzler, ob er will oder nicht. Das haben wir so eingefädelt, und jetzt machen wir das auch so.

Der Scholz, der versteht sich ja prächtig mit der Bundeskanzlerin. Sonst hätten wir das gar nicht so geräuschlos auf den Weg bringen können. Mit den Grünen ist es schon abgesprochen, die lassen am Wahlabend die Bombe platzen und verkünden, dass es mit der Union keinerlei Zusammenarbeit auf Bundesebene geben wird. Dann ist der Gartenzwerg angezählt. Die FDP als Mehrheitsbeschafferin wird etwas trüb aus der Wäsche gucken, weil sie sich das alles ganz anders vorgestellt hat. Und Scholz wird in den nächsten Tagen aus rein staatspolitischem Verantwortungsbewusstsein ein Koalitionsangebot an die CDU schicken. Öffentlich. Wenn Lindner das bisschen Schwanz, was er noch hat, schon wieder einkneift, wird er von seinen eigenen Leuten zu Brei geschlagen. Und Laschet muss. Er wird sich in die Hose machen, wie er sich bei so gut wie jeder Entscheidung in die Hose macht. Auch eine Art Opferrolle, aber wenigstens schön warm.

Obenherum hoffen wir auf eine möglichst starke Union, damit es nicht so viele SPD-Ministerien gibt und damit wenig Angriffsfläche für unsere Leute. Ein paar Schlüsselressorts reichen uns schon, zum Beispiel Finanzen und Justiz. Damit kann man dem Feind am Kabinettstisch auch ganz hübsch die Daumenschrauben anziehen. Was bei Merkel noch einigermaßen geklappt hat – die SPD macht den Hauptteil der Arbeit, die Unionsministranten sind größtenteils mit Atmen intellektuell ausgelastet, am Ende haut die Chefin auf den Tisch – wird hier nicht mehr funktionieren. Dieser Sitzpinkler, der die Bundesrepublik wie sein marodes Land komplett an die wand fahren will, wird abwechselnd etwas salbungsvollen Schmus von sich geben und seinen täglichen Wutanfall kriegen, weil diese verdammte Realität nicht das macht, was er will.

Haben Sie je davon gehört, dass Merkel mit einem konstruktiven Misstrauensvotum gedroht wurde? Fragen Sie sich mal, warum nicht. Dann verstehen Sie auch, warum sie dieses Windei kalt lächelnd ins Kanzleramt rollen lässt. Keine Schale, dafür kaum Inhalt. Vor der Wahl zeigen die Jungs ja schon zur Genüge, dass sie mit einem schlecht therapierten Dachschaden und einer Angststörung ausgestattet sind. Mit so einer Trümmertruppe ist Deutschland innerhalb einer Legislaturperiode im Eimer. Merkel weiß das. Sie braucht jetzt nur noch einen, der ihre Führungsrolle übernimmt, wenn sie nicht mehr im Amt ist. Und da kommt Scholz ins Spiel.

Die Idee ist, dieser Dünnluftpumpe durch die kontinuierlich mögliche Beendigung der Koalition ein gewisses Gefühl von Handlungsnotwendigkeit zu vermitteln. Das ist etwas, mit dem Laschet nicht zurechtkommt, weil er viel lieber nachdenkt und dann das Ergebnis seiner Verzweiflung als kluges und überlegtes politisches handeln verkauft, obwohl jeder Depp weiß, dass er außer Kurzschlussreaktion und korruptem Hinterzimmerdeal nur noch wirres Gefasel im Repertoire hat, wenn ihm nicht jemand rechtzeitig das Mikrofon abdreht. Er wird wissen, dass er ein Messer im Rücken hat. Und er wird schnell begreifen, dass er mit seinem dümmlichem Pastoralgesabber nicht mehr durchkommt. Merkels Arm reicht weit. Spätestens auf internationalem Parkett, wenn ihm jemand klarmacht, dass er als Vollausschlag auf dem Unterbelichtungsmesser nicht satisfaktionsfähig ist, sollte er es bemerken.

Laschets Wunschvorstellung ist ja ohnehin ein schönes Jenseits, in dem er sich um nichts mehr kümmern muss. Also lassen wir ihn früher oder später über die Klinge springen. Das Interessante an der Sache ist, dass wir mit offenen Karten spielen. Er ist es gewohnt, dass sich allerhand intrigantes Gelichter um ihn schart, das sich teilweise bekriegt, teilweise hinter seinem Rücken Absprachen trifft, wie man ihn noch effektiver über den Tisch zieht – die dadurch entstehende Reibung hält er ja für die notwendige Nestwärme im politischen Geschäft. Wir sind da anders. Nichts liegt uns ferner, als den Bundeskanzler im Unklaren zu lassen. Wir sagen ihm ganz offen, dass der Tag kommen wird, an dem wir ihm eins über seine dusselige Grinsrübe ziehen. Dann darf er die Richtlinien der Politik bestimmen.

Unangenehmerweise wissen wir inzwischen auch, was Laschet wem alles versprochen hat, wenn er mal Kanzler wird anstelle der Kanzlerin. Der Mann hat sich jede Menge Abhängigkeiten für den Fall der Fälle geschaffen. Leider hat er jetzt mehr Freunde als offene Posten, und wenn Sie den Job des Kanzleramtsministers an ein halbes Dutzend Drecksäcke vergeben müssen, dann hassen Sie alle bis auf den, der den Posten kriegt. Wenn Ihnen das auf dem Grabstein reicht, dass Sie einen guten Freund hatten, während Ihnen alle anderen die Kehle durchgeschnitten haben, bitte. Jeder hat ja seine eigene Vorstellung vom Paradies.

Sie sehen, wir können es uns gar nicht leisten, Laschet als Kanzler zu verhindern. Er will nicht, das hat mittlerweile auch der Dümmste kapiert, und die nicht ganz so dummen Beobachter in der CDU merken, dass sie nur noch ein Wunder retten kann. Dann werden wir ihre Gebete erhören und für ein Wunder sorgen. Wenn ihnen alles um die Ohren fliegt, ist es nicht unsere Schuld – wir haben ihm als langjähriger Koalitionspartner schließlich unsere Erfahrung als Regierungspartei im operativen und strategischen Geschäft vollständig zur Verfügung gestellt. Wenn er das nicht nutzt, ist das ja nicht unser Problem, oder?“





Schreddereinheiten

9 08 2021

„… dass Briefwahl die Grundsätze der Demokratie untergrabe. Die Alternative für Deutschland lege sich daher jetzt schon fest, dass die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag ein illegales und…“

„… bisher keine Auffälligkeiten erkannt worden seien. Der Bundeswahlleiter habe außerdem darauf hingewiesen, dass es allen Wählern weiterhin frei stehe, die Stimme persönlich im…“

„… gebe es Pläne der Altparteien, mit einem groß angelegten Betrug die absolute Mehrheit der AfD zu verhindern. Weidel habe dies bei einem Gespräch mit Parteispendern und…“

„… bereits bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt damit gescheitert sei, die Ergebnisse der Briefwahlstimmen für ungültig erklären zu lassen. Wenn es keine Beweise für einen Betrug gebe, so Meuthen, sei dies der eindeutige Beweis dafür, dass die linksextremistischen Systemparteien sämtliche Beweise gemeinsam hätten beseitigen lassen, um eine linksextremistische Regierung unter dem…“

„… in jedem Wahlkreis auch die Möglichkeit gebe, der Auszählung der Stimmen als Beobachter beizuwohnen. Diese sei grundsätzlich öffentlich und könne auch von Nationalsozialisten besucht werden, die keine Ahnung von demokratischem…“

„… für jede Stimme für CDU und AfD einen nordafrikanischen Raubmörder oder Vergewaltiger nach Deutschland einschleusen würden, um eine gesetzlose Gesellschaft zu erzeugen, in der jeder gendern und seine Kinder transsexuell erziehen werde. Merz wolle daher alle anderen Parteien von der Bundestagswahl ausschließen, die nicht den Willen der weißen männlichen Rasse und den…“

„… fordere Meuthen volle Transparenz. Es müsse ein Ergebnis vor dem Auszählen der Stimmen per Briefwahl veröffentlicht werden sowie ein Ergebnis nach dem Auszählen der Stimmen der Briefwahlstimmen. Die AfD werde entscheiden, welches der beiden Ergebnisse sie akzeptieren, wenn sie sich überhaupt für ein…“

„… gebe es ausreichend Belege, dass sämtliche Briefwahlstimmen für die AfD anderen Parteien zugeschrieben werden sollten. Chrupalla wisse dies, da er dies im nicht veröffentlichten Wahlprogramm der Grünen und in den…“

„… dass es in der BRD GmbH noch nie eine absolute Mehrheit für eine nationalsozialistische Partei gegeben habe, was zwingend an der Wahl per Briefstimme gelegen haben müsse. Maaßen werde die Wahl dahin gehend umorganisieren, dass er mit dem Einsatz vieler Schreddereinheiten ein für das Volk positives amtliches Endergebnis in den…“

„… gebe es ausreichend Belege, dass sämtliche Briefwahlstimmen für die AfD umgehend vernichtet werden sollten. Chrupalla wisse dies, da er dies im nicht veröffentlichten Wahlprogramm der Linken und in den…“

„… plane die Bundesregierung eine groß angelegte Transportaktion, mit der bis zu hundert Millionen zusätzliche Stimmen für linksextreme Kandidaten in die Wahllokale gebracht würden. Die Auszählung werde durch ein von Merkel bereits festgelegtes Ergebnis, das sich im Panzerschrank der Antifa AG befinde, noch am Abend der…“

„… grundsätzlich für Betrug offen seien. Merz verlange daher, dass CDU und AfD als künftige Regierungsparteien gemeinsam das Auszählen aller Stimmen an einem geheimen Ort im…“

„… gebe es ausreichend Belege, dass sämtliche Briefwahlstimmen für die AfD umgehend als unzustellbar an die Wähler zurückgeschickt werden sollten. Chrupalla wisse dies, da er dies im nicht veröffentlichten Wahlprogramm der SPD und in den…“

„… dass es auch Gegenstimmen gebe. Gauland sehe in der Geschichte auch Beispiele, in denen die Manipulationsanfälligkeit von Wahlen sich zum Vorteil für einen führenden…“

„… nicht zutreffe, dass Maaßen V-Leute angeworben habe, die sich als von jüdischem Kapital finanzierte Provokateure ausgeben und AfD-Stimmen vernichten sollten. Er habe bei der Rekrutierung ausdrücklich davon gesprochen, dass die Grünen mehrere Milliarden Euro aus dem…“

„… dass die sogenannten demokratischen Institutionen nicht mehr vertrauenswürdig seien. Höcke schlage daher vor, dass das deutsche Volk in Zukunft nur noch die undemokratischen…“

„… immer mehr Wahlergebnisse nicht den Prognosen entsprechen würden. Weidel sehe hier den Beweis für eine unter ausländischen Einflüssen schlecht fälschende Politik, die sie als Kanzlerin eines völkischen Nationalstaates schlagartig stark verbessern und mit ausschließlich deutschem…“

„… die Pandemie von langer Hand geplant worden sei, um durch eine Briefwahl die nationalen Kräfte aus dem Deutschen Bundestag zu entfernen. Gleichzeitig habe die Meuthen die Regierung in Verdacht, dass sie Briefwähler, die für die AfD stimmen würden, abholen und in als Impfzentren getarnten Lagern zur…“

„… den Bundeswahlleiter unter Druck setzen werde. Eine Erstürmung des Reichstages sei für die Kräfte des entfesselten Volkszorns machbar, um die Alleinregierung der AfD zu erzwingen. Weidel werde die Leitung des…“

„… er stimme selten, eigentlich nie, der AfD zu, sei aber klug beraten, wenn jemand ankomme und sage, Demokratie sei demokratisch, zu hinterfragen was dieser gerade im Schilde führe. Laschet wisse nicht, was er damit sagen wolle, könne aber sicher nach langem Nachdenken irgendwann eine…“





Nasser Abriss

5 08 2021

„Vor allem würde man so die Überflutungsgebiete einigermaßen schnell wegkriegen.“ „Allerdings ist das größtenteils außerhalb der Ballungsräume.“ „Dann muss man da auch nicht so viel umbauen.“ „Was ist denn jetzt los, plant Laschet schon wieder neue Küchenstudios?“ „Nee, Olympische Spiele.“

„Entschuldigen Sie mal, der Mann hat doch nicht mehr alle Rillen auf der Erbse!“ „Hat ja auch keiner behauptet.“ „Aber man kann doch nicht so einfach mal…“ „Wissen wir.“ „Eigentlich weiß es jeder, nur er hat’s noch nicht gerafft.“ „Und dass die Spiele in elf Jahren schon an Australien gegangen sind?“ „Das findet in einer Realität außerhalb seiner Birne statt.“ „Nur, weil eine rechtlich bindende Entscheidung getroffen wurde, ändert doch ein Laschet nicht seine Politik.“ „Es sei denn, irgendein Kohlekonzern dreht plötzlich den Arm in seiner Sprechpuppe um.“

„Er hatte doch für die Spiele versprochen, dass 90% der Veranstaltungsstätten bereits existieren?“ „Richtig, aber das heißt ja nicht, dass die auch in vollem Umfang funktionsfähig sind.“ „Das kurbelt ja sonst die Wirtschaft nicht an.“ „Wahrscheinlich wird Küchenbauen dann auch olympisch.“ „Und Motorsport mit Wasserstoffautos.“ „Jetzt bleiben Sie doch mal ernst, das ist doch alles gar nicht mehr planungsfähig.“ „Wissen wir.“ „Deshalb haben wir ja auch den Beratervertrag angenommen.“ „Vorher haben wir dem Bundesverkehrsministerium den größten Bullshit angedreht, den man im Vollsuff hinkriegt.“ „Aber jetzt müssen wir uns halt einen anderen Auftraggeber suchen.“ „Und deshalb wird dieses größenwahnsinnige Ding noch mal aus der Schublade geholt?“ „Realistisch kann ja jeder.“ „Und er hat auch dafür gesorgt, dass so gut wie jede Stadt in Nordrhein-Westfalen etwas vom großen Kuchen abkriegt.“ „Wobei wir das jetzt natürlich neu planen müssen.“

„Zeigen Sie mal her.“ „Das ist erstmal nur eine vorläufige Ideensammlung.“ „Vielleicht fallen uns noch ein paar bessere Vorschläge ein.“ „Skispringen in Erftstadt!?“ „Diese Abbruchkante muss man doch einfach nutzen.“ „Die ist natürlich gewachsen und muss nicht extra abgebaggert werden.“ „Und wir haben auch gleich die Integration von neuen Sportarten, falls wir bis dahin den Klimawandel nicht mehr in den Griff kriegen.“ „Dann kann man da das ganze Jahr über bei dreißig Grad im Schatten trainieren.“ „Das ist eine komplett kaputte Stadt, und Sie wollen da einen olympischen Wettbewerb abziehen?“ „In Fukushima haben die Japaner auch irgendwas gemacht.“ „Sollte in der Zwischenzeit in NRW ein Kohlekraftwerk in die Luft gehen, wären wir sofort dabei.“ „Zumindest kann man dann die Fläche optimal nutzen.“ „Eben, stehen wird danach garantiert nichts mehr.“ „Und Sie wollen die Schwimmwettbewerbe nach Wuppertal…“ „Das ist Geschichte, die Stadt ist ja fast wieder trocken.“ „Da kann man leider nichts mehr machen.“ „Im Bergischen Land ist vielleicht irgendwo noch etwas unterspült, da müsste man jetzt einfach bis zum nächsten Hochwasser warten und dann den Abfluss verstopfen.“ „Also quasi als natürliches Bauprojekt einer Wasseranlage.“ „Oder naturidentisch, wenn Sie so wollen.“ „Sie haben ja nicht mehr alle Tassen im Schrank!“ „Für den Beratervertrag war das die Grundvoraussetzung, wieso?“

„Wenn ich mir das so angucke: Fußball in Bochum, Tennis in Düsseldorf, Mountainbike in Recklinghausen…“ „Das war ja der alte Plan.“ „Die Sportstätten waren auch noch nicht nach aktuellen Sponsoren benannt.“ „Und RWE baut lieber neu.“ „Im Abbauen haben sie ja genug Erfahrung, jetzt wollen sie es mal mit Aufbauen probieren.“ „Sie können doch nicht eine ganze Region planieren, um sie mit Sportstätten zuzubauen.“ „Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“ „Sie müssten doch ganze Städte einebnen.“ „Meine Güte, dass er Dörfer und Kirchen ausradiert und den ganzen Hambacher Forst wegbaggern lässt, das hat Laschet doch schon bewiesen.“ „Und da hatte er nicht einmal eine Rechtsgrundlage.“ „Wenn er das jetzt mit seinen Koalitionspartnern aus Handel und Industrie durchs Parlament bringt, dann steht doch den Olympischen Spielen nichts mehr im Weg.“ „Zumindest nichts, was sich nicht mit ein paar Hundertschaften Polizei und ausreichenden Mengen an Schmiergeld aus dem Weg schaffen ließe.“

„Und wie soll das mit dem heutigen Gebot zur Nachhaltigkeit zusammenpassen?“ „Indem wir die Ergebnisse möglichst langfristig anlegen.“ „Dann muss man hinterher ja auch nichts mehr abreißen.“ „Obwohl die Sponsoren das ja auch nicht unbedingt ungern sehen würden, aber Laschet kann sich auch nicht immer nach der Wirtschaft richten.“ „Da baut man einfach etwas strategisch gut in die Landschaft hinein und wartet einfach, bis die nächste Flutwelle kommt.“ „Nasser Abriss.“ „Nach spätestens vier Jahren haben die Deutschen das kapiert und werden diese Politiker zum Teufel jagen.“ „Deshalb sorgen wir im Land für Nachhaltigkeit durch Straßenbau.“ „Was man durch Bundesautobahnen nicht an Schwemmflächen wegkriegt, das zerstören wir halt mit überflüssigen sechsspurigen Schnellstraßen.“ „Damit mittelfristig Gleisanlagen unterspült werden und nicht mehr brauchbar sind.“ „Damit langfristig noch mehr Schnellstraßen gebaut werden können.“ „Damit wir das Freiwasserschwimmen irgendwann in Wuppertal abziehen können.“ „Soll noch einer sagen, wir seien nicht nachhaltig.“ „Bis auf Aachen, das muss trocken bleiben.“ „Wieso Aachen?“ „Da muss das Laschet-Denkmal hin.“ „Lebensgroß.“ „Immerhin der erste Kanzler, der mit Betonschuhen im Duisburger Hafens steht.“





Unkonventionell. Direkt. Spontan

4 08 2021

„… keine Möglichkeit sehe, an einer Diskussion im deutschen Fernsehen teilzunehmen. Laschet habe zur Rettung der Nation so viel zu tun, dass er seine Zeit nicht mit…“

„… Unterstützung von Haseloff bekommen habe, der die Medienhetze der linksversifften SPD-Republik beklage und die sofortige Absetzung der stalinistischen Kräfte in dem…“

„… einen Kompromiss in der Gestaltung des Programmplatzes angeboten hätte. Die gerade erst gegründete Produktionsgesellschaft Opus Dei TV könne erbauliche, national motivierende und antikommunistische Kommunikationsbeiträge von bis zu drei Minuten Länge zur Verfügung stellen, die segensreich und informativ für die…“

„… es sich bei ProSieben nicht um einen öffentlich-rechtlichen Kanal handle, der für die Diskussion um eine Abschaffung des staatlichen Rundfunkbeitrags überhaupt nicht in…“

„… da das Format keinen journalistischen Mehrwert biete, wenn der Unionskandidat gemeinsam mit den anderen Bewerbern von einem oder mehreren Journalisten befragt werde. Laschet habe so keinen ausreichenden Raum, seine bisher noch nicht auseichend bekannten politischen Ideen für ein Innovationsjahrzehnt zu…“

„… eine Beschwerde beim Deutschen Presserat ins Leere gelaufen sei. Anders als von Ziemiak in den Medien des Springer-Konzerns dargestellt sei es eben nicht üblich, sowohl die Fragen als auch die Zwischenbemerkungen von Moderatoren in einem Interview vorab von einer Beraterfirma zu…“

„… dass ProSieben sehr wohl die Spitzenkandidaten einzeln in einer eigenen Sendung präsentieren wolle. Da Laschet seine Teilnahme postwendend bekannt gegeben habe, könne man nicht davon ausgehen, dass er dieses nach reiflicher Überlegung und …“

„… nur dann teilnehmen werde, wenn die Ausstrahlung in Ostdeutschland nicht stattfinde. Die Bundestagsfraktion hoffe auf die ungebrochene Zustimmung zur AfD, die keine Gefährdung für eine Koalition mit der…“

„… das Sendungsmotto Unkonventionell. Direkt. Spontan bei den anderen Kandidaten auf Zustimmung gestoßen sei. Dies lasse darauf schließen, dass die Produktion in Kooperation mit den Feindmächten ausgeheckt und über einen der staatlichen Kontrolle entzogenen Kanal an die…“

„… habe ein weiteres Sondierungsgespräch mit dem Wahlkampfteam nicht den gewünschten Durchbruch erzielt. Die CDU halte die vom Sender präferierte Beschränkung auf inhaltliche Fragen für eine linksextremistisch motivierte…“

„… nur zustimmen werde, wenn für die Sendung mit dem CDU-Kandidaten der Titel in Ohne Kohleabbau haben wir keinen Strom mehr. Land der Küchenbauer. Noch irgendwas über Alkohol, Pädophilie oder Borderline, aber Baerbock ist schuld geändert werde, um die Wähler vom…“

„… und durchgestochen habe, dass Laschet in einem Wahlwerbespot nicht sein typisch vulgär-enthemmtes Lachen zeigen dürfe. Sein Team zur Begrenzung der größten Schadwirkung sei bereits gewarnt worden, dass man den Kandidaten mit den Klängen einer Totenmesse triggern würde, um ihn zu einem reflexartigen…“

„… werde das Interview sicher aufgezeichnet, was dem Sender eine Menge Möglichkeiten für nachträgliche Manipulationen biete. Die CDU habe sich stets für eine vollkommene Kontrolle der Medien ausgesprochen, was für diese Situation einen unerlässlichen…“

„… es nicht möglich sei, die Kamera bei den Antworten von Laschet mit halber Geschwindigkeit laufen zu lassen. Wenn der Kandidat überlegen müsse, habe er vor der Sendung noch lange…“

„… dass Fragen aus dem Studiopublikum nur nach vorheriger Klärung durch eine Kommission möglich seien. Laschet werde sich nicht auf billige Provokationen aus einem Volk, das in der Mehrheit nicht Mitglieder der CDU, von RWE, einem Autokonzern oder nordrhein-westfälischen…“

„… erhebliche Kieferverletzungen und einen Trümmerbruch des Nasenbeins davongetragen habe. Merz sei unangemeldet auf das Studiogelände gekommen, habe seine Hilfe bei der Beseitigung von Rechts- und Sozialstaat angeboten und die dritte Sendung unter MERZ. JETZT REDE ICH. UND WENN MIR IRGENDEIN VERKACKTER HUNGERLEIDER DER STEUERN ZAHLT DAZWISCHENQUAKT SPUCKT IHR MINDERLEISTER ALLE BLUT bei der Aufnahmeleitung angekündigt. Es sei zu einem Missverständnis mit zwei Securitymitarbeiterinnen gekommen, worauf eine Handgreiflichkeit zu einer schnell eskalierenden…“

„… die Absage des Kanzlerkandidaten erneut bekräftigt habe. Eine Livesendung werde in dieser Phase linksextremistisch motivierter Propaganda gegen die Innovation eines völkisch-christlichen nur ausgenutzt, um durch satanistische Botschaften die Rettung der Kohleindustrie vor den…“

„… die Fragen stellen werde, während die für Antworten vorgesehenen Zeiten vom Geräusch eines Heißluftgebläses ausgefüllt würden. Damit sei der Sender zufrieden, da er eine objektive und…“

„… sich auf die erste Sendung des Formats sehr freue, in dem sie durch mimische Kommentare die Inhalte ihres Parteivorsitzenden begleiten werde, um danach eine politische Einschätzung für die Wähler abzugeben. Angela Merkel habe mit viel Interesse die neue und unkonventionelle…“





Wat för e Driss

28 07 2021

„… durch das Gewicht der Gerüstteile in die Tiefe gezogen worden sei. Augenzeugen hätten berichtet, dass die Spitze des Nordturms zunächst in sich zusammengefallen und dann auf die Domplatte gestürzt sei, wodurch das Domforum und die…“

„… dass das Domkapitel schon Stunden vor der Katastrophe die Landesregierung gewarnt habe. Innenminister Reul sei jedoch der Ansicht gewesen, man könne nach einem Einsturz immer noch die Polizei benachrichtigen, wenn dies dann überhaupt noch…“

„… nicht ins Ressort des Landes falle. Der Kölner Dom sei im Besitz sowie unter Verwaltung der Kirche und könne damit keine finanziellen Ansprüche an die Gebietskörperschaft stellen, sondern habe bis zu einer endgültigen Entscheidung über Renovierung oder Abriss des Gebäudes die anfallenden Kosten des…“

„… eine Prozession und einen Bittgottesdienst angekündigt habe, um die Kölner Bürgerinnen und Bürger zu beruhigen. Ein von der Landesregierung angedrohtes Versammlungsverbot wegen Verstoß gegen regierungsseitige Auffassungen zur römisch-katholischen Glaubenslehre fasse man dagegen als nicht im…“

„… den Dom nie wieder aufzubauen. Reichelt habe in seinem BILD-Leitartikel klar zum Ausdruck gebracht, dass das Christentum nicht als steuerfinanzierte Unterhaltung für Frauen, Ausländer, Erwerbslose und andere nicht in der…“

„… dass eine Warnung für ganz Nordrhein-Westfalen außerhalb der Kölner Innenstadt als eine Belästigung der Bürger hätte aufgefasst werden könnte, weshalb die Landesregierung lieber eine weniger aufwändige Form des…“

„… den Abtransport des Dreikönigenschreins androhe, dessen Verkaufserlös für die Stiftung Anus puerorum um regierungsnahe Mitglied von Opus Dei und mehrere in…“

„… die Warntafeln an der Westfassade entfernt habe, da diese nicht im Auftrag des Ministerpräsidenten angebracht worden seien. Wenig später habe ein Steinschlag vom Südturm die polnische Pilgergruppe, die zum Glück ihre Spende bereits vorher im WDR-Funkhaus abgegeben hätten, mit einem massiven…“

„… rate die Landesregierung der Kirche, die CDU mit dem Sammeln privater Spenden zu beauftragen, die diese gegen einen angemessenen Prozentsatz an die jeweiligen…“

„… nun auch keines Krisenstabs mehr bedarf, da die Schäden bereits eingetreten seien. Die für das Gremium veranschlagten Gelder könne man in Bitcoin investieren, um den Kölnern ein vergoldetes Kanzlerstandbild zur Aufstellung auf der Domplatte zu…“

„… keine Auswirkungen auf das Klima habe und daher dem Land erlaube, alle Windkraftanlagen in Köln sofort zu demontieren. Dies würde den notleidenden Energiekonzernen mehr finanzielle Flexibilität zum rechtswidrigen Abholzen von…“

„… habe es den Kölner Dom zur Zeit Karls des Großen noch gar nicht gegeben. Laschet halte die Instandsetzung der Türme daher nicht für politisch notwendig, es sei denn, er werde aufgefordert, in einem neuen Kaiserreich als…“

„… rate die Landesregierung der Kirche, durch den Verkauf der Glocken ein Zeichen zu setzen. Die Stadt Köln könne so wenigstens symbolisch ihren Gemeinsinn zeigen, statt sich wie andere nicht zur CDU-nahen Industrie gehörigen Betriebe nur auf Zahlungen aus Steuermitteln zu…“

„… mehrere Ministerpräsidentinnen und -präsidenten, die Bundeskanzlerin sowie der Bundespräsident anreisen würden. Ebenso werde der polnische Staatspräsident zum Staatsakt auf der Domplatte erwartet. Die nordrhein-westfälische Landesregierung werde von einer offiziellen Teilnahme absehen, da die Stadt Köln es abgelehnt habe, die Anreisekosten für die…“

„… bringe Merz ein innerstädtisches Kraftwerk als neues Wahrzeichen ins Gespräch. Eine Anlage zur Verstromung von Kohle aus dem Hambacher Forst sei vorzuziehen, da bei der Errichtung von Windkraftanlagen weite Teile der Kölner Altstadt aus Gründen des Mindestabstands komplett…“

„… dass der Auftritt des Ministerpräsidenten mit seinem selbst geschriebenen Karnevalslied Wat för e Driss, fickt üch all ehr Jecke nicht im Widerspruch zum Inhalt der Trauerfeier für die dreißig Unfallopfer stehe. Laschet wolle mit ansteckendem Frohsinn das Herz der Wähler für sich gewinnen, denen die Todesfälle genauso egal seien wie…“

„… es sich um ein Erdbeben gehandelt haben müsse, auch wenn zu dieser Zeit keine seismischen Bewegungen gemessen worden seien. Da der Ministerpräsident es ablehne, sich komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge von Personen mit einem Hochschulabschluss erklären zu lassen, werte man die Bauschäden als Folge höherer Gewalt, für die man als Landesregierung ohnehin gar keinen finanziellen…“

„… der neue Dreidrecksäckeschrein mit den Überresten von Reul, Merz und Laschet sich zu einem Anziehungspunkt für Pilger und Touristen entwickle. Auch zahlreiche Schädeltrümmer und Knochenstücke würden mit einem vom Domkapitel initiierten Reliquienhandel die enge Verbindung von Stadt, Kirche und demokratischen Bürgern auf eine neue und dauerhafte…“





Alarmstufe Tot

26 07 2021

„… bewusst keine Sirenensignale ausgelöst habe, obwohl die betroffenen Orte zu den am meisten gefährdeten in NRW gehört hätten. Die Bürger seien so den herannahenden Fluten so gut wie schutzlos ausgeliefert gewesen und hätten keine Zeit mehr gehabt, sich mit ihrem…“

„… fordere Laschet von der nordrhein-westfälischen Landesregierung, sofort sämtliche Gemeinden mit akustischen Warnanlagen auszustatten, die bei der hoffentlich bald auftretenden Folgekatastrophe ein positives Bild von der Innovationsbereitschaft der CDU in…“

„… müsse man in Deutschland zu alternativen Techniken greifen, die außerdem kostenneutral seien und die Ruhe der Besserverdienenden nicht stören würden. Lindner vertraue darauf, dass eine lautlose Sirene entwickelt werde, die nur von denen gehört werden könne, die sich freiwillig und ohne finanzielle Belastungen für Spitzenverdiener in…“

„… wie zu erwarten nicht der Wahrheit entspreche. Die betroffenen Ortschaften seien flächendeckend mit Alarmsirenen ausgestattet, oft habe man diese nach den misslungenen Aktionen in 2020 sogar durch neue Geräte ersetzt, die jetzt nur nicht ausgelöst worden seien, um die…“

„… dass es zu komplexen wissenschaftlichen Wechselwirkungen komme. Laschet fürchte, dass es bei hohen Schalldruckpegeln in Kombination mit Wasser die Gefahr dauerhafter geistiger Schäden gebe. Er selbst habe durch exzessives Singen unter der Dusche bereits eine…“

„… habe die Politik richtig gehandelt. Reul sei in der fraglichen Nacht davon ausgegangen, dass die Sirenen einen Teil der von der Flut in Gefahr gebrachten Bürger verunsichern würden, daher habe es keine weiteren…“

„… die letztjährige Alarmübung die Menschen bereits so frustriert habe, dass der noch nicht tagende Krisenstab davon habe ausgehen müssen, dass bei einem Sirenensignal gar nicht erst eine Reaktion erfolgt wäre. Angesichts dieser Gefahr für Leib, Leben und die politische Karriere führender CDU-Mitglieder habe man keine Möglichkeit gesehen, einen besseren…“

„… hätte Reul damit rechnen müssen, dass die Notrufe im ganzen Land zusammenbrechen würden, da die meisten Telefonverbindungen gar nicht mehr funktionsfähig gewesen seien. Er müsse den geschädigten Bürgern die Schuld an der Lage geben, da diese die Leitstellen angerufen hätten, obwohl ihnen hätte bewusst sein müssen, dass sie dort überhaupt keine…“

„… es eine Flutwarnung durch den Deutschen Wetterdienst gegeben habe. Nachdem dieser aber nicht in der Bevölkerung angekommen sei, habe man keinen Katastrophenalarm, der von vielen nicht in den richtigen Zusammenhang mit…“

„… sei Nordrhein-Westfalen wegen des klaren Fehlverhaltens seiner Bürger nur knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Da die Sirenen nicht geheult hätten, seien die Einsatzkräfte nicht über das Flutgeschehen informiert gewesen und hätten bei einer Benachrichtigung zu lange Anfahrtswege gehabt, wenn die Bürger informiert gewesen wären, weil die Sirenen geheult hätten. Wäre es in dieser Nacht tatsächlich zu Katastrophen gekommen, dann hätten die Einsatzkräfte an diesen Orten gefehlt, was eine schwere Schuld für die Bürger bedeutet hätte, die durch unbedachte Anrufe bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten die…“

„… dass die Feuerwehr gar nicht zuständig gewesen sei und deshalb nicht ausreichend Personal vorgehalten habe, um die Anrufe der Bürger nach einem Sirenensignal zu beantworten. Das bewusste Nichtsignal, so Laschet, habe daher dem besseren Schutz der Bevölkerung vor einem…“

„… nach dem Urteil des Verfassungsgerichts in NRW Sirenen eine akute Gefahr für Leib und Leben der Bewohner des Bundeslandes anzuzeigen hätten. Angesichts der Politik der amtierenden Regierung könne dies nur durch ein tägliches 24-Stunden-Geheul in der Alarmstufe Tot angemessen in den…“

„… auf Empfehlung von Reul die Bevölkerung nicht zu warnen, damit diese bei einer ganz natürlich entstandenen Naturkatastrophe viel natürlicher reagiere und sich instinktiv mit den richtigen Maßnahmen gegen die…“

„… sich Laschet besonders für die Bedürfnisse gehörloser Wählerinnen und Wähler einsetze. Bei einem akustischen Alarm würden diese aufgrund ihrer Behinderung benachteiligt, was für ihn als christlichen Politiker nicht hinnehmbar sei. Er habe daher die Aussetzung der Sirenen gefordert, um nicht wichtige Stimmen bei der Wahl zum…“

„… bisher üblich gewesen sei, bei einem Sirenensignal das Radio einzuschalten. Angesichts der vielen Rundfunksender, unter denen es auch linksterroristische Staatsfeinde wie den WDR gebe, könne man so keine Sicherheit mehr für die…“

„… in einzelnen Ortschaften ausgelöst worden seien, obwohl das Innenministerium dazu keinen Befehl gegeben habe. In diesen Kommunen sei es durch die schnelle Evakuierung vor den Fluten zu keinen Todesfällen gekommen. Reul werte dies als Zeichen vorsätzlicher Insubordination und werde alle rechtlichen Möglichkeiten für eine schwere…“

„… dass Laschet angesichts der zu erwartenden Anrufe beschlossen habe, mit einer Dezimierung der Bevölkerung durch Ertrinken die Belastung für die Feuerwehr zu minimieren. Er werde als der nächste Bundeskanzler eine Regierung wie in NRW anstreben und durch Auslöschen aller Deutschen die Wirtschaft in eine sehr viel bessere…“