Kriegsintegration

21 06 2022

„Man muss mit Putin reden. Mit Nazis zu reden war schon immer sinnvoll – wir haben das bereits vor Jahren gemacht, und jetzt sind die fast so weit, im Osten die Landesregierungen zu übernehmen. Das ist doch ein großer Schritt für die Demokratie?

Es wurde schon viel Kritik am Bundeskanzler geäußert, dass er keine Waffen schickt, dass er nicht nach Kiew fährt, und jetzt? Jetzt wollen die Leute, dass er nicht mehr mit Putin spricht. Dabei ist doch Diplomatie so wichtig. Wenn wir das alle schon viel früher berücksichtigt hätten, dann wären wir jetzt in einer viel friedlicheren Welt und müssten uns keine Sorgen machen, dass nächstes Jahr Afrikaner nach Deutschland kommen, nur weil sie in Afrika kein Brot mehr haben. Und das kann ich Ihnen verraten, mit Putin reden oder noch eine Flüchtlingswelle, die Entscheidung fällt den Deutschen nicht schwer.

Der Bundeskanzler führt da ja keine geheimen Gespräche mit Putin, der sagt ihm nur das, was er in Deutschland auch die ganze Zeit sagt: dass er aus der Ukraine abziehen soll, dass er gerade einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt, dass es auf keinen Fall einen Diktatfrieden geben darf. Das ist nicht nur im Rahmen der Meinungsfreiheit total unproblematisch, das wird auch ein großer Teil der Deutschen so unterschreiben. Aber Sie müssen auch die Situation in Russland verstehen, da haben die weder Meinungsfreiheit noch unabhängige Medien, die das verbreiten könnten, schon gar nicht, wenn sich ein ausländischer Regierungschef wie der Bundeskanzler kritisch gegen den Präsidenten äußert. Wenn der Bundeskanzler also nicht mit Putin reden würde, wie er das jetzt tut – nämlich am Telefon, das nimmt Rücksicht auf seine Gesundheit und die russischen Sicherheitsinteressen – dann würde der vielleicht gar nicht erfahren, wie der Westen über ihn denkt. Für einen diplomatischen Austausch ist das nicht besonders förderlich.

Das ist auch ein Bestandteil der Zeitenwende. Wenn Sie an früher denken, da ist man vielleicht mal über Kriegsgebiete geflogen, aber keiner hat einen Staatsbesuch in Berlin gemacht, wenn er damit rechnen musste, jederzeit Bomben auf den Kopf zu bekommen. Heute fahren internationale Politiker in die Ukraine, zuletzt sogar mehrere in einem Zug, was für Putin vielleicht auch ein wenig schmeichelhaft sein dürfte, wenn man seinetwegen so ein Aufhebens macht. Der Westen ist ja sehr gut in diesen Krieg integriert, besser jedenfalls als in die Kriege der USA, da waren neben den Soldaten nur Journalisten dabei, und wir dürfen das jetzt auf keinen Fall nur für uns selbst nutzen. Wenn wir das als Putins Krieg bezeichnen, dann müssen wir ihn und Russland auch ins Kriegsgeschehen integrieren. Das würde sonst zu einer unnötigen Verhärtung der Fronten führen, dann dauern die Kampfhandlungen noch länger als unbedingt nötig.

Schauen Sie, Putin ist doch nicht dumm. Wenn der deutsche Bundeskanzler und der französische Präsident gleichzeitig in Kiew sind, dann weiß er, dass er beide mit einem gezielten Raketenangriff beseitigen kann. Wir können wohl davon ausgehen, dass etwaige moralische Überlegungen gar nicht erst getätigt werden. Aber dass er das nicht macht, ist doch zumindest schon mal ein Zeichen, dass es noch eine Chance auf Verständigung gibt. Man könnte es als Zeichen der Entspannung deuten, das wäre ein Entgegenkommen, das nicht viel kostet, uns zumindest nicht, und wenn die Ukraine damit im Gegenzug eventuell dem Frieden einen Schritt näher kommt, dann kann man das tolerieren.

Und der Bundeskanzler weiß ja auch genau, was er da tut. Er hat zum Beispiel ganz klar gesagt, dass er nicht einfach so nach Moskau reisen würde. Auf Einladung Putins vielleicht, das ist auch schon ein diplomatischer Schachzug. Die Anschuldigungen, die wir jetzt in der Presse lesen, dass der Westen in den vergangenen Jahren Fehler gemacht hat, die kann man auch nicht einfach so im Raum stehen lassen. Wir können und doch jetzt nicht auf das Niveau von Putin begeben und unsere Antwort auch im deutschen Fernsehen senden oder in der Presse verbreiten. Das kriegt man da ja nicht zu sehen oder zu lesen. Da muss der Westen jetzt einfach mal viel souveräner sein als Putin und auf solche Vorwürfe gar nicht erst eingehen.

Und außenpolitisch ist das auch notwendig – es wird immer so viel davon gesprochen, dass Putin sein Gesicht wahren muss, aber wer spricht denn bitte mal vom Bundeskanzler? Der kann sich nicht einfach so mit Putin an einen Tisch setzen, und wenn der noch so groß ist – der Tisch, nicht Putin – ohne international höchst negativ aufzufallen. Was er jetzt ja ohnehin schon tut, aber das nur nebenbei. Nein, da muss man vorher das Gespräch suchen, wenn man hinterher miteinander reden will. Wenn man nämlich immer nur darauf wartet, dass die Gegenseite irgendetwas tut, dann bewegt sich so schnell nichts. Und das kann doch keiner wollen.

Wenn wir nämlich mit konkreten Verhandlungen warten, könnte es durchaus sein, dass es sich schon um Kapitulationsverhandlungen handelt, und da weiß noch nicht mal einer, wer da kapituliert. Wenn das Russland sein sollte, weil gerade die Chinesen in Moskau einmarschieren, dann hilft uns das auch nicht weiter. Wenn es wir sind, weil Putin nach dem Baltikum und Polen Deutschland angreift, ist die Wiederwahl für die SPD auch im Eimer. Deshalb muss es jetzt konkrete Gespräche geben, um eine gemeinsame Lösung zu finden, möglicherweise in Form eines Stufenmodells, mit dem die Betroffenen gut und nachhaltig leben können.

Sie meinen, die hätten sich auf der Krim treffen sollen? Das verstehe ich jetzt nicht.“





Wackelpudding

30 05 2022

„Sagen Sie mal, der Bundeskanzler – der ist doch katholisch, oder?“ „Wer, Scholz!?“ „Einen anderen haben wir ja leider nicht.“ „Wieso sollte der denn plötzlich katholisch sein?“ „Ich dachte, er hat nichts gemacht, und trotzdem sind die anderen schuld.“

„Bei aller Liebe, aber Sie haben wohl komplett vergessen, dass wir als internationaler Partner auch ein paar Verpflichtungen haben.“ „Da würde sich die katholische Kirche als Partner auch anbieten.“ „Wie kommen Sie denn auf diesen Unsinn?“ „Wo doch der Bundeskanzler auf einmal den Pazifismus für sich entdeckt.“ „Glauben Sie das wirklich?“ „Er ist sogar zu einer Diskussion bereit, ob man Gewalt wirklich mit Gewalt bekämpfen darf.“ „Erstens ist das eine durchaus legitime Frage…“ „Ich erinnere mich gut, das wollten sie schon damals wissen, als ich verweigert habe.“ „… und zweitens muss man angesichts eines völkerrechtswidrigen Krieges auch die Zukunft im Auge behalten.“ „Sie meinen die Wiederwahl von Scholz.“ „Entschuldigen Sie mal, was hat das denn damit zu tun?“ „Der Rest von ihm dürfte inzwischen doch Vergangenheit sein.“

„Machen Sie sich mal klar, welche historische Verantwortung wir als Deutsche haben.“ „Ja, Sie haben recht – wenn die Alliierten Hitler seinerzeit nicht mit einer klaren Exit-Strategie dazu gebracht hätten, den Krieg selbstkritisch zu überdenken, wäre Deutschland viel länger von den einseitigen Sanktionsmaßnahmen der zivilisierten Welt in eine schwierige wirtschaftliche Situation gedrängt worden, die am Ende noch viel mehr zivile Opfer gefordert hätte.“ „Abgesehen von Ihrem Zynismus ist das falsch.“ „Ja, da haben Sie recht.“ „Woher plötzlicher dieser Meinungsumschwung?“ „Hitler lieferte kein Öl und hatte andere Pläne für das Gas.“ „Sie sind…“ „Außerdem musste er sich um seine Wiederwahl keine Sorgen machen.“

„Gestatten Sie mir eine Frage: wissen Sie, was der Gewaltbegriff bedeutet?“ „Gegenfrage: wissen Sie, was ein Wackelpudding ist?“ „Das hat doch damit nichts zu tun!“ „Ich sehe, Sie haben es verstanden.“ „Was denn!?“ „Dass der Inhalt irgendwie immer gleich ist, aber die Form ändert sich ständig.“ „Was hat das denn nun wieder mit dem Bundeskanzler zu tun?“ „Das fragen sich nicht nur Sie, abgesehen von Scholz.“ „Also ich weiß immer noch nicht, worauf Sie hinauswollen.“ „Was macht ein Pudding, wenn man ihn anfasst?“ „Meine Güte, wackeln halt – das ist schließlich seine Art.“ „Und wenn er nicht vom Teller fällt, nennt man das einen Standpunkt?“ „Was wollen Sie mir mit dem ganzen Gerede denn sagen?“ „Fragen Sie das doch lieber den Bundeskanzler.“

„Ich möchte mal Sie in dieser Verantwortung sehen.“ „Abgesehen davon, dass ich in dieses Amt nicht gewählt wurde, würde ich gerne sehen, dass der Bundeskanzler da wäre.“ „Bisher haben wir nur eine enorme Preissteigerung an Lebensmitteln zu verzeichnen, das kann aber schlimmer werden.“ „Deshalb auch die Benzinsubventionierungen, die direkt in die Taschen der Ölkonzerne fließen.“ „Das war die FDP.“ „Wenn Scholz nur jemanden in der Bundesregierung kennen würde, der die politische Richtlinienkompetenz hat.“ „Sie können den Kanzler nur für das verantwortlich machen, was er macht.“ „Also macht er vorsichtshalber gar nichts?“

„Als Regierungschef ist es übrigens auch seine Aufgabe, die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr zu erhalten.“ „Das sind die Soldaten, die den Feind so lange an der Grenze aufhalten, bis richtiges Militär kommt?“ „Deutschland kann gerade aus seiner geschichtlichen Verpflichtung heraus nicht einfach an solchen militärischen Operationen teilnehmen.“ „Die Zweifel sind der letzten SPD-Regierung ja nicht so schnell gekommen.“ „Das war historisch eine ganz andere Dimension.“ „Richtig, da wurden wir direkt angegriffen, wenn ich das korrekt in Erinnerung habe.“ „Sollen wir Ihrer Meinung nach auf den Dialog verzichten, nur weil wir den Krieg völkerrechtlich vollkommen ablehnen?“ „Wie viel von diesem Sondervermögen sind eigentlich für Blumenarrangements vorgesehen?“ „Wollen Sie sich über mich lustig machen?“ „Wieso, wer hat denn damit angefangen?“ „Wir können im Rahmen unserer Bündnisverpflichtungen nicht einfach so ausscheren!“ „Wenn Scholz entdeckt, dass wir in der NATO sind und dass es sich dabei um ein Militärbündnis handelt, mit Waffen, Soldaten und dem ganzen Kram, dann sind wir geliefert.“

„Das ist wieder so typisch an rechten Vögeln wie Ihnen: keine konstruktive Kritik, nur Gemoser.“ „Ich bin nicht rechts, sonst hätte ich ihn ja selbst gewählt.“ „Also das ist jetzt ein sehr weites Feld.“ „Angesichts dieser Erinnerungslücken habe ich so meine Zweifel, ob Scholz überhaupt in der Lage ist, dieses Amt auszuüben.“ „Jetzt kommen Sie wieder mit diesen Finanzgeschichten.“ „Mich würde in dem Zusammenhang eher interessieren, ob er die Massaker an der Zivilbevölkerung, an Frauen und Kindern nicht mitbekommen oder nur verdrängt hat.“ „Was hat das mit diesen Finanzgeschichten zu tun.“ „Es würde zumindest erklären, ob Scholz nur ein gewohnheitsmäßig Lügner ist, der seinen Arsch retten will, oder ob wir tatsächlich schon mit den ersten Anzeichen einer Demenz rechnen können.“

„Ich verstehe Sie nicht – wie können wir denn in dieser Situation einen Kriegseintritt von Scholz verlangen?“ „Das heißt, wir sollen jetzt so schnell wie möglich aus der NATO austreten?“ „Was soll denn das bringen?“ „Stellen Sie sich mal vor, Putin überfällt als nächstes Polen und dann uns – da wären wir aber fein raus, wenn wir keine Waffen mehr von den Bündnispartnern bekämen, weil wir doch sonst mit Gewalt…“





Kurzschlusshandlung

4 05 2022

„Aber doch nicht Bayern!“ „Vielleicht Bayern gerade eben noch, aber gar auf keinen Fall Baden-Württemberg!“ „Wenn BMW in Feindeshand fiele, das wäre eine Katastrophe!“ „Aber Mercedes, das wäre besser?“ „Jetzt regen Sie sich mal nicht auf, bisher haben wir nur russisches Militär im Land, es ist ja noch kein Schuss gefallen.“

„Das ist bundesdeutsches Territorium, damit ist das auch ein Verteidigungsfall!“ „Aber die NATO wird nicht eingreifen, weil die Truppen ganz ruhig und friedlich eingerollt sind.“ „Friedlich nennen Sie das!?“ „Der Stuttgarter Bahnhof ist dem Erdboden gleich!“ „War mir gar nicht aufgefallen.“ „Und die Theresienwiese!“ „Und Neuschwanstein ist platt!“ „Das lässt sich doch sicher wieder aufbauen.“ „Man muss auch mal mit Rückschlägen rechnen, das ist im Krieg eben so.“ „Beim letzten Mal hatten wir regelrecht Wirtschaftswunder.“ „Naja, die meisten Innenstädte sehen heute scheiße aus.“ „Schwund gibt’s halt immer.“ „Die Schlösser, die Kirchen, das sind alles Kulturgüter!“ „Sehen wir’s mal ganz pragmatisch: ohne Bayern können wir hier gut überleben, ohne Gas und Erdöl nicht.“

„Aber warum gerade Bayern und Baden-Württemberg?“ „Ist doch logisch, weil sich Putin die wirtschaftlich stärksten Standorte aussucht.“ „Das klang in der Kriegserklärung ganz anders.“ „Erstens handelt es sich nicht um einen Krieg, sondern um eine militärische Sonderoperation, und zweitens ging es um die Friedenssicherung in der EU.“ „Was ja auch nicht ganz unberechtigt ist, wo doch die ganzen Atomwaffen der NATO hier im Süden stationiert sind.“ „Und wir wollen bitte auch nicht unterschlagen, dass der freie Zugang zu den Alpen für die russische Tourismusindustrie ein Weg sein wird, um nach dieser Militäraktion einen sehr stabilen Frieden zu etablieren.“ „Sie haben doch einen Knall!“ „Jetzt regen Sie sich nicht so auf, das schadet noch den internationalen Beziehungen!“

„Das ist mir scheißegal, die Russen kriegen eins aufs Maul!“ „Also das ist absolut kontraproduktiv, Sie müssen immer damit rechnen, dass die Situation durch impulsive Aktionen eskalieren kann.“ „Das würde zu einer Ausweitung der Operation auf die restliche Bundesrepublik führen.“ „Und wenn es ganz schlimm kommt, dann dreht Putin bei einer unbedachten Widerstandshandlung das Gas ab.“ „Dann möchte ich Sie sehen, wie Sie den Leuten erklären, dass sie wegen einer Kurzschlusshandlung nicht mehr heizen können.“ „Und dann gibt es auch keine Autos mehr.“ „Außerdem sollten Sie auch im Kopf haben, dass sich die Lage verschärfen könnte, wenn die Russen erst einmal weg sind.“ „Dann gucken Sie nämlich blöd aus der Wäsche, wenn da auf einmal der Chinese am Chiemsee steht!“

„Auf der anderer Seite haben wir dann auch Ruhe, wenn sie den Söder einkassieren.“ „Der ist doch schon in Moskau?“ „Auch nicht schlimm.“ „Das ist ja nett gemeint, aber man muss halt Opfer bringen.“ „Vielleicht schicken sie den ja zurück, wenn sie merken, was das für eine Knalltüte ist.“ „Machen Sie sich keine Hoffnungen.“ „Vielleicht verhandelt er ja mit Putin und bietet ihm Franken an, damit er seine Truppen abzieht.“ „Dann reißt er sich Franken unter den Nagel und lässt die Truppen trotzdem stehen.“ „Aber es kommt nicht zum Atomkrieg.“ „Weil Putin die Bundesrepublik nicht zerstören würde?“ „Das war doch als militärische Sonderoperation zur Befreiung von der NATO gedacht?“ „Am Anfang ja, zwischendurch auch noch mal kurz, was das jetzt gerade ist, entzieht sich meiner Kenntnis.“ „Dann sollten wir erst recht nicht provozieren.“ „Am Ende verliert er noch den Überblick und kehrt zu seinen ursprünglichen Zielen zurück.“

„Und das halten Sie völkerrechtlich für korrekt, was da gerade abgeht?“ „Völkerrecht hin oder her, hier geht’s um die Interessen der Wirtschaft!“ „Und die Börsenkurse bitte nicht vergessen!“ „Stellen Sie sich mal vor, das spricht sich herum, dass wir ein von der NATO unterdrücktes faschistisches Regime sind!“ „Keiner wird hier investieren!“ „Der ganze Wirtschaftsstandort wäre für immer verbrannt!“ „Ganz davon abgesehen hätte ein rohstoffarmes Land wie die Bundesrepublik überhaupt keine Chance mehr auf dem Weltmarkt!“ „Wir mussten ja leider die Wind- und die Solarindustrie in die Tonne treten, weil das Öl plötzlich so billig war!“ „Das war unser Schicksal, wir konnten nichts dafür!“ „Und Sie verlangen jetzt, dass wir uns nur für ein paar schöne Landschaften und das bayerische Bier von unserer Zukunft verabschieden!“ „Das nenne ich mal unpatriotisch!“ „Pfui Teufel!“

„Dann möchte ich gerne mal wissen, wie Sie das durch den Bundesrat kriegen.“ „Oder vorbei am Bundesverfassungsgericht.“ „Das ist in so einem Fall doch gar nicht relevant!“ „Außerdem muss man berücksichtigen, ob der Staat ohne nachhaltige außenpolitische Einigung überhaupt noch existieren würde.“ „Man kann nicht einfach mit unbewiesenen Behauptungen…“ „Wo wir gerade beim Thema sind: was war das mit der Entnazifizierung?“ „Die hat doch stattgefunden?“ „Ich weiß jetzt gerade nicht, worauf Sie hinauswollen.“ „Wenn die Russen irgendwas entnazifizieren wollen, warum dann nicht Sachsen?“ „Liegt ja auch viel näher am Osten, wenn sie sowieso in Polen einmarschieren.“ „Aber als Freistaat ist Bayern sicher viel attraktiver.“ „Das ist Sachsen auch.“ „Und Thüringen kriegen sie als Dreingabe dazu.“ „Ist das völkerrechtlich überhaupt möglich?“ „Können wir das hinterher klären?“ „Ja, warten Sie mal eben.“ „Was macht er denn jetzt.“ „Er sucht die Telefonnummer.“ „Karlsruhe?“ „Nee, Moskau.“





Draußenpolitik

26 04 2022

„… dass der Altkanzler der Bundesregierung durch sein Festhalten an Putin in den Rücken falle und damit dem Bild Deutschlands in der Öffentlichkeit schweren Schaden zufüge. Die SPD-Spitze berate nun, ob auch ohne Schröder eine erfolgreiche…“

„… ob es möglich sei, dass sich Schröder nur noch in der deutschen Presse äußere, die nicht im Ausland verfolgt werde. Springer wolle dies nicht versprechen, da die vertraglichen Verhandlungen über eine eigene Kolumne in der…“

„… eine Tätigkeit als Vermittler zwischen Putin und Deutschland nicht ausgeschlossen sei. Da er auf beiden Gehaltslisten stehe, traue man dem Ex-Regierungschef eine objektive und faire…“

„… die freundschaftlichen Beziehungen zur Russischen Föderation aufrecht erhalten wolle. Es sei auch im Sinne einer nachhaltigen SPD-Politik, die Planungen für ein Europa ohne Ukraine jetzt schon in eine…“

„… sich Gabriel an die Seite des ehemaligen Kanzlers stelle. Dieser sorge erst für eine stabile Versorgung mit russischem Gas, da sein Freund Putin es sicher nicht über Herz bringe, ihn als Aufsichtsrat von Rosneft zu…“

„… verteidige eine Reihe hochrangiger Lobbyisten die Wirtschaftskompetenz Schröders. Er sichere mit der russischen Gaszufuhr die Werte der bundesrepublikanischen Gesellschaft, insbesondere jene, die an der Börse oder am…“

„… Schröder auf jeden Fall in der Partei halten müsse. Bei einer fortschreitenden Neuordnung der EU bedürften die Regierungen auch Berater, die nach der Ukraine auch für Polen, die baltischen Staaten oder die…“

„… dass auch ein psychologisches Gutachten des Altkanzlers notwendig werden könne. Schröder habe sein Frauenbild seit 2005 nicht verändert und bedürfe jetzt der professionellen Unterstützung bei der narzisstischen Kränkung, dass inzwischen auch das Bundesaußenministerium von einer…“

„… zumindest der Seeheimer Kreis Schröders Deutung, das Massaker von Butscha sei nicht von Putin selbst befohlen worden, für die Expertise des erfahrenen Staatsmannes halte. Auch seine eigene Agenda 2010 sei größtenteils von unfähigen und sadistischen Mitarbeitern in der Bundesagentur für Arbeit, in den Jobcentern und im…“

„… auch geeignet sei, das linke Profil der SPD zu schärfen. Anders als Scholz oder Merkel besitze Schröder das notwendige Charisma, die unbedingte Gefolgschaft zu den USA durch ganz eigenständige Akzente wieder zu…“

„… als moralisch verkommenes Arschloch mit Anzeichen von schwerem Alkoholismus bezeichnet habe, das eigentlich in der FDP sein müsse. Kubicki werde sich im Fall von Schröders Parteiaustritt für eine schnelle Aufnahme in die…“

„… sich auf einen Formelkompromiss einigen wolle, nach dem Schröder nicht für die deutsche Außenpolitik, sondern im Hinblick auf seine in der Bundesrepublik singuläre Position die nur von ihm selbst verantwortete Draußenpolitik der…“

„… rate Sarrazin dem Altkanzler, mit für seine Karriere relevanten Entscheidungen nicht zu lange zu zögern. Wolle Schröder die finanziellen Erträge aus Vorträgen und Buchveröffentlichungen noch erleben, dürfe er jetzt nicht unnötige Energien in die Partei investieren, wenn diese ihm nicht mehr zur Populationssteigerung diene. Er sei bereit, sich bei der Verlagssuche und der publizistischen…“

„… Putin den Krieg gegen die Ukraine beenden wolle, aber noch auf Widerstände im eigenen Land stoße. Es sei noch nicht klar, was das bedeute, die Möglichkeit bestehe aber, dass damit die Aufhebung sämtlicher Sanktionen durch die EU und die Annexion ihrer gesamten…“

„… sich einig gewesen, dass die gesamte SPD einen Kniefall Schröders in Moskau als verfehlt ansehen werde und schon aus Parteiraison als ein nicht mehr wieder gut zu machendes…“

„… sei es auch dem aktuellen Fachkräftemangel geschuldet, dass sich in der Partei niemand finde, der Schröders Aufgaben übernehmen könne. So sei es derzeit wegen der angespannten Beziehungen auch nicht möglich, direkt in Moskau zu fragen, wer aus geeigneter Nachfolger im…“

„… andererseits die Beziehungen zu Russland bereits jetzt stabilisiere. Da Waffenlieferungen aus Frankreich und Deutschland angenommen würden, sei Putin noch nicht ganz außerhalb der…“

„… den Ex-Kanzler notfalls aus der Schusslinie zu ziehen, wenn die öffentliche Debatte zu sehr gegen ihn spreche. Gabriel habe sich bereiterklärt, dessen Aufgaben bei Gazprom zu übernehmen, sofern die Bezahlung sich auf dem jetzigen…“

„… sich in der Bundesregierung eine Haltung durchsetze, die die Politik der ruhigen Hand vor einem schnellen Entschluss bevorzuge. Ob die Ampel erst das Ende der Spezialoperationen in der EU abwarten oder vorher Putin zu Gesprächen nach Berlin einlade, sei aber bisher noch nicht im…“

„… dürfe man Schröder nicht durch symbolisch unbedachte Aktionen von seiner Linie abbringen. Die Sozialdemokraten hätten sich daher dagegen entschieden, Schröders Gasgeschäfte in die Hand von Schwesig zu legen, die seiner Meinung nach nicht ausreichend mit der…“

„… plädiere der rechte Flügel für eine Exit-Strategie, die es Schröder nach dem Ende des Ukraine-Konflikts ermögliche, in der SPD wieder als geachtetes Mitglied und Botschafter des…“





Biomüll

19 04 2022

„Das ist so nicht ganz falsch, aber irgendwie doch. Dass Deutschland, also: die chemische Industrie in der Ukraine unterirdische Geheimlabore unterhält, ist natürlich Quatsch. Die sind weder geheim noch unterirdisch. Im Gegensatz zu Putins Niveau.

Meine Güte, Sie kaufen auch manchmal Waren aus dem Supermarkt? Dann muss Ihnen doch klar sein, dass man Majonäse mit legalen Mitteln nie zu dem Preis hinkriegt, den das Zeug kostet, nicht mal vor dem Krieg – die Globalisierung hat uns oft das Überleben gerettet, was die Kalkulation betrifft, aber was macht man, wenn es keine Rohstoffe mehr gibt? Die Öltanks jedenfalls sind oberirdisch, und das weiß dieser russische Schmierlappen ganz genau. Ohne ukrainisches Sonnenblumenöl keine deutsche Majonäse.

Dabei will die zugesoffene Halbglatze ja nur ablenken, weil in Russland gerade keine Majonäse mehr lieferbar ist. Das war ja praktisch an der alten Sowjetzone, man wusste für die nächsten fünfzig Jahre genau, was man liefern sollte. Ab und zu gab es dann keine Gläser für die Majonäse, aber das war nie unser Problem. Früher hat man dafür einen von den Produktionsleitern nach Sibirien geschickt, dann wurde ein Minister rausgeschmissen, jetzt wird der Minister nach Sibirien geschickt, der Putin dreißig Jahre lang verschwiegen hat, dass Putin vor dreißig Jahren die Glasproduktion eingestellt hat, um mehr Majonäse zu exportieren. Wenn es ganz schief läuft, hat einer von denen einen Herzinfarkt.

Haben Sie sich mal gefragt, was wir mit dem Biomüll anstellen, den wir im Westen sortenrein trennen? Machen Sie sich keine Sorgen, der verlässt in genau der Mixtur die EU, nur eben nicht mit dem Ziel bioökologisch-dynamischer Kompostierung für eine nachhaltige Versorgung mit Obst und Gemüse. Hauen Sie zwei Zentimeter Analogkäse drauf und kloppen Sie Plastefolie drüber. Den Scheiß schiebt sich der Komsomolze in die Mikrowelle, oder was hatten Sie jetzt gedacht?

Aus der Perspektive ist es ja fast schon wieder einzusehen, dass der Russe so einen Aufstand um seine chemische Industrie macht, beziehungsweise: um unsere multinationale Versorgung mit genau den Konsumgütern, die man da so braucht. Wenn Sie zufällig mal in einem Moskauer Tiefkühlregal nach Fischstäbchen gesucht haben, verstehen Sie schnell, warum die so scharf auf B-Waffen sind. Die haben den Großen Vaterländischen Krieg gegen diesen Bettnässer aus Braunau mit Taschenmessern und Nagelfeilen gewonnen. Reine Handarbeit, absolut keine Wissenschaft. Und jetzt plärren diese Idioten herum, wenn die Ukrainer ihr Kriegsschiff mit dem Dosenöffner absaufen lassen.

Wobei uns das als Zulieferer für die chemische Industrie vollkommen egal sein kann. Wir haben genug zu tun mit den Rohstoffen für Chemtrails und Putins Nervengift, da müssen wir nicht auch noch mit Viren herumexperimentieren. Wir hatten ja nicht mal Zeit, als uns die Chinesen vor ein paar Jahren die Beteiligung an der Entwicklung von neuen Grippeerregern angeboten hat. Wir hatten das nicht mehr weiter verfolgt, scheinbar haben die Russen damals den Deal auch angeboten gekriegt, und die konnten sich die Rohstoffe nicht leisten.

Jetzt könnte man den Spieß natürlich umkehren und eine internationale Delegation nach Russland schicken, um das ganze Land nach unterirdischen Geheimlaboren zu durchsuchen. Lassen Sie da mal die richtigen Fachleute in der Kommission sitzen, die würden welche finden. Vermutlich sogar in der Ukraine. Diese Pippi-Langstrumpf-Logik wenden die Russen ja schon seit Ewigkeiten an: es muss in der Ukraine Geheimlabore für Biowaffen geben, denn wir sind fest davon überzeugt, dass die über Biowaffen verfüge, und wo sonst sollte man so was herstellen, wenn nicht in einem Geheimlabor.

In gewisser Hinsicht muss ich Ihnen sagen, dass uns die ganze Diskussion auch irgendwie beruhigt. Solange die Verschwörungsdeppen schreien und ein paar dumme Arschlöcher immer neue Gründe finden, warum Russland von den Amerikanern angegriffen wird, interessiert sich nämlich keine Sau dafür, was wir in der Majonäse verklappen. Ein bisschen Realitätsverlust ist ganz gut fürs Geschäft, immer vorausgesetzt, es ist Ihre Realität. Und das ist doch der eigentliche Punkt: je unglaublicher die Verschwörungserzählungen werden, desto blinder werden die Leute für das Unglaubliche, das direkt unter ihren Augen stattfindet. Wenn Sie sich mal wirklich dreckige Biotechnologie ansehen wollen, dann besichtigen Sie unsere Öltanks.

Abgesehen davon, dass diese zitternde Pissnelke uns für so böse hält, dass wir es sogar mit einem ausgewachsenen Faschisten wie ihm aufnehmen – und wir wissen, wohin das führt, wenn man sich bei einer Kriegserklärung verschätzt, er hat das noch vor sich – ist es ja fast schmeichelhaft, wenn Putin uns zutraut, dass wir diese Kampfstoffe entwickeln können. Ohne seine Hilfe. Oder zumindest nicht in Kooperation mit dem Irak. Oder China. Da könnte man ja jetzt mal überlegen, ob das nur so ein Ablenkungsmanöver von den Russen ist oder ob die sich tatsächlich ärgern, dass wir auch Kampfstoffe haben. Oder Viren. Oder zumindest Hochschulen mit einem Labor, in dem man alles bauen kann, was man für einen ordentlichen Angriffskrieg braucht, und das ist eine ganze Menge. Oder was meinen Sie, woher Putin sein Viagra kriegt?“





Textbausteine

1 03 2022

„Natürlich nur als Sonderbeauftragte für spezielle Angelegenheiten. Kanzler bleibt Scholz, Baerbock ist weiterhin Außenministerin, und Lindner darf so tun, als hätte er von irgendwas Ahnung. Sie würden das ohne Weisungsbefugnis machen, Frau Merkel.

Es wäre jetzt auch nicht wirklich viel. Sie kennen ihn einigermaßen, er spricht zwar Deutsch, aber Sie eben auch Russisch, und das wäre ganz praktisch. Sie würden ihn besuchen, am besten in den nächsten Tagen oder Wochen, und dann würden Sie zu ihm sagen: ‚Pass gut auf‘, würden Sie sagen, ‚wenn ich mit Deiner Botoxbirne fertig bin, kannst Du Dir das Gebiss aus der Rosette rauspopeln.‘ Nur halt etwas diplomatischer, damit es keinen Stress gibt. Sie haben Vollidioten wie Trump und Seehofer ausgehalten, dann kommen Sie mit Putin bestimmt auch zurecht.

Jetzt vergessen Sie mal nicht, wem wir diesen ganzen Scheiß zu verdanken haben. Das mit den Brücken, mit dem Streckennetz, dem Dieseldreck, das waren zwar Dobrindt und Scheuer, aber wer hat dieses Gesindel denn ins Kabinett gelassen? Sie sind nicht ganz unschuldig an dieser Misere, Frau Merkel, und jetzt bekommen Sie die einmalige Chance, ein paar Karmapunkte zu sammeln, wenn Sie nachträglich noch mal eine nationale Aufgabe für die Bundesrepublik übernehmen. Ihnen redet auch keiner rein, das dürfen Sie alles ganz frei und ohne Rücksicht auf Verluste entscheiden.

Wir würden ja sofort Sanktionen raushauen, dass der alte Schmierlappen schreiend im Kreis rennt und mit Hirnembolie zum Abdecker gekarrt wird. Aber wir sind halt die Bundesregierung, das heißt, wir müssen immer auf die Konsequenzen der politischen Kommunikation achten. Wenn sich der Kanzler ins Fernsehen stellt und irgendwas sagt, was ganz böse und gefährlich klingt, dann haben unsere Konfliktpsychologinnen aus der Abteilung Weichstapelei schon umfangreich ausgetestet, ob das nicht schlecht an der Börse ankommt. Oder den Gaspreis nach oben treibt. Oder sonst irgendeine Folge für die internationalen Beziehungen hat. Aber Sie können sich an diesen albernen Tisch setzen, ihm klarmachen, dass er ein Pausenclown ist, der irgendwann von seinen eigenen Leuten abgesetzt und zum Teufel gejagt wird. Es muss ja gar nicht unbedingt charmant klingen.

Frau Merkel, alleine die Tatsache, dass wir nach all den Jahren verschlafener Digitalisierung diesen ganzen Coronamist immer noch per Faxgerät an die Gesundheitsämter schicken müssen, sollte Ihre Haltung ein kleines bisschen kooperativer werden lassen, meinen Sie nicht auch? Sie können ja bei der Gelegenheit hinterher noch ein paar Tage durch den Ostblock fahren, das Netz ist fast überall besser als in Deutschland. Sie schreiben doch so gerne SMS, oder?

Alleine dieser widerliche Antisemitismus, das können Sie ihm mal bestellen – Entnazifizierung, wenn wir das schon hören! Dieser Rübe verdanken wir schließlich die AfD, die Querdenker und den ganzen übrigen Nazidreck. Sehr viel praktizierten Antifaschismus haben Sie ja nicht abgeliefert, Frau Merkel, nach NSU und Halle und Hanau waren das ja größtenteils verbale Leerlaufhandlungen, aber jetzt könnten Sie ja mal irgendwas Gehaltvolles in Richtung Russland vom Stapel lassen. Wenn Sie da sagen würden, das sei nicht ihr Duktus, das wird ihn nicht sonderlich beeindrucken. Aber wenn Sie richtig vom Leder ziehen, das wäre schon gut.

Wieso wollen Sie denn jetzt nicht mehr, Frau Merkel? Sie hatten da so schöne Textbausteine. ‚Tiefes Mitgefühl‘ und ‚Mit größter Sorge‘ und ‚Anteilnahme‘. Da war vom letzten Terroranschlag ja noch einiges in der Schreibtischschublade, und jetzt wollen Sie einen Rückzieher machen? Sie könnten ganz gemütlich nach Moskau reisen und ohne Rücksicht auf Verluste dem Drecksack richtig eine reinzimmern. Überlegen Sie mal, noch bevor Sie Kanzlerin wurden, haben Sie den Irakkrieg befürwortet und wollten dann nichts davon wissen, dass die Beweise an den Haaren herbeigezogen waren. Die Scharte könnten Sie auswetzen. Kommt spät, aber noch sind Sie ja nicht weg vom Fenster. Zumindest nicht so weg wie der Rest der CDU.

Nein, kommen Sie ihm nicht mit militärischen Drohungen, das ist eine Schnapsidee. Deutsche Soldaten sind zum Brunnenbohren unterwegs und zum Schutz der Mädchenschulen, und dann müssen die auch immer die lokalen Kräfte so gut ausbilden, dass bei ihrem Abzug die Taliban den ganzen Laden wieder in die Scheiße reiten. Drohen Sie ihm nicht. Und machen Sie auch nichts am Finanzsystem. So wie es in Deutschland Millionen Dorfbewohner gibt, die unbedingt zehnmal am Tag mit dem Auto in die nächste Metropole fahren müssen, weil sie sonst die kommunistische SPD wählen, so gibt es in jeder Straße Russen, die alle paar Minuten Geld in die Heimat schicken. Das gibt miese Publicity.

Gut, Frau Merkel, dann die harte Tour: wer hat die Atomkraftwerke abschalten lassen, die wir jetzt als Trotzreaktion gegen die Gaskonzerne brauchen könnten? Sie könnten jetzt richtig herumtrollen und Waffenlieferungen an die Ukraine ankündigen. Das hat er garantiert nicht auf dem Schirm. Der platzt, und Sie lehnen sich währenddessen genüsslich im Sessel zurück. Er weiß zwar, dass die Bundeswehr nicht zufällig unter Ihrer Kanzlerschaft marode wurde, aber er weiß auch, dass mit der deutschen Rüstungsindustrie nicht zu spaßen ist. Auch nicht für eine Bundesregierung. Machen Sie es für die wirklich wichtigen Werte, die Deutschland vertritt, Frau Merkel. Meinen Sie nicht, Sie kriegen das hin?“





Lauwarmer Krieg

28 02 2022

„… auf den militärischen Konflikt in der Ukraine reagieren müsse. Die Bundesregierung sei nun in der Pflicht, schnell die Energieversorgung der…“

„… müsse eine nachhaltige Entwicklung der europäischen Wirtschaft angestrebt werden, die sich auf Dauer aus dem Griff aller Diktaturen befreien sollte. Habeck werde einen Plan zur Umstellung auf erneuerbare Energien mit dem Ziel einer…“

„… und gemeinsame europäische Ziele haben werde. Merz sei überzeugt, dass die Strategie nur ein von ganz Europa genutzter Braunkohlevorrat, der aus deutschem Abbau in den…“

„… warne die Branche vor der Rache Putins, dass ein kurzfristiger Verzicht auf russisches Gas zu einer langfristigen Liefersperre führen werde. Für die Energiekonzerne sei eine Aufrechterhaltung der Energieversorgung während der Angriffe auf die nächsten souveränen Staaten leichter zu planen, da in diesem Fall auch danach eine Belieferung mit…“

„… dass auch in Deutschland nach geeigneten Gasvorkommen gesucht werden könne. Söder habe sich allerdings dafür ausgesprochen, dass Bayern für die Belieferung der anderen Länder nicht zur Verfügung stehe, da der Naturschutz noch bis zu den kommenden Landtagswahlen eine wichtige…“

„… sei die Union unter Umständen bereit, die bisher erfolgreiche Strategie zur Verhinderung von Windkraft in Deutschland aufzuweichen. Merz habe keine Bedenken, den Mindestabstand der Anlagen zu Wohnhäusern auf 99,98 m zu…“

„… es sehr schwierig sei, mit Wasserkraft zu heizen. Lindner wisse zwar, dass dies technisch nicht möglich sei, er vertraue aber darauf, dass die deutschen Ingenieure in Kürze trotzdem eine innovative Technologie zur…“

„… auch den ehemaligen Wirtschaftsminister Altmaier nach Russland entsenden wolle. Der BND setze auf dessen Erfahrung, für genügend Geld jede noch so große Energiewirtschaft innerhalb kurzer Zeit rückstandsfrei an die Wand zu…“

„… die nationale Erdölreserve noch für 90 Tage ausreichen würde. Der rechte Unionsflügel habe sich in diesem Zusammenhang für eine Initiative zur Abschiebung unerwünschter Ausländer aus Deutschland ausgesprochen, um die Anzahl der Verbraucher deutlich senken zu können. Für den rechten Rand sei denkbar, den Ölverbrauch auch an die deutsche Staatsbürgerschaft zu koppeln, um die Reserven so lange wie möglich im…“

„… einen vorgezogenen Kohleausstieg auch dann ablehne, wenn er mit wesentlich geringeren Kosten verbunden sei als eine verlängerte Nutzung. Merz verlange von den Deutschen eine vorbildliche Opferbereitschaft, die auch in der Zahlung hoher Energierechnungen bestehen müsse, um die Kurse der Stromkonzerne nicht unnötig niedrig zu…“

„… mache Spahn die Ampelkoalition dafür verantwortlich, die Regierung Merkel 16 Jahre lang nicht unterstützt zu haben beim Aufbau einer völlig anderen Energiearchitektur. Scholz habe dies bisher überhaupt nicht geändert, so dass nur Neuwahlen eine wirkliche Veränderung für den…“

„… die Genehmigung neuer Windräder durch ein längeres und genaueres Verfahren ergänzen müsse. Die Union warne vor Schnellschüssen, die das Aus für viele Arbeitsplätze im Tagebau nach sich ziehen werde, und fordere eine…“

„… nicht ausreiche, um eine Versorgung der Bundesrepublik mit Solarenergie für die nächsten Monate zu sichern. Der vom Verkehrsministerium erarbeitete Vorschlag, massive Emissionen von Treibhausgasen zum Anstieg der Erderwärmung zu nutzen, um später mit thermischer Energie die Heizkosten aufzuwiegen, seien aber fiskalisch nur sehr begrenzt umsetzbar, wenn die Steuerlast im…“

„… noch nicht heiße, dass die bisher aus anderen Staaten gelieferten Uranerze nun auch für den wachsenden Bedarf in Deutschland ausreichen würden. Da außerdem mit erheblichen Preisanstieg zu rechnen sei, müsse die Wirtschaft zuvor mit Kohle als Brückentechnologie zur Finanzierung neuer Kernkraftwerke einen erheblichen…“

„… ganz auf fossile Energieträger setze. Merz verspreche damit den Bürgern, dass es diesmal keinen kalten, sondern höchstens einen lauwarmen Krieg gegen die…“

„… der Stopp von Nord Stream 2 eine Schiedsgerichtsklage mit der erwartbaren Strafzahlung von zehn Milliarden Euro zur Folge habe. In einer Resolution der CSU-Landesgruppe sei der Vorschlag entstanden, die Kosten zunächst zu sparen, trotzdem aus Rache das Erdgas nicht zu verheizen, sondern zurück nach…“

„… die unverantwortliche Bürokratie der langen Genehmigungsverfahren ein schweres Versäumnis der Ampel darstelle. Die unionsgeführten Länder bräuchten massive Unterstützung, um ohne den Bund Kernkraftanlagen zur sofortigen…“

„… die russische Kohle nur deshalb zu einem geringeren Preis habe angeboten werden können, da Arbeitssicherheit und Löhne in der EU sich in eine wirtschaftsfeindliche Richtung entwickelt hätten. Die Arbeitgeberverbände seien überzeugt, dass es für eine nationale Strategie noch nicht zu spät sei, um auch jenseits der Krise Einsparungen in der…“

„… für eine verlässliche Planung die Annexion der baltischen Staaten, von Rumänien, Polen und Kasachstan abwarten wolle. In diesem Zeitraum sei für Lindner die Entwicklung von Fusionsreaktoren durchaus realistisch, auch wenn durchschnittliche Haushalte damit Stromrechnungen in Höhe von mehreren hundert Milliarden Euro pro…“





Mütterchen und Väterchen

8 04 2019

„Chau iehm riechtiech ejne rejn, Wassili Fjodorowitsch. Chau ihm riechtiech ejne rejn. Wer niecht cheeren wiell, muuss eben fiehlen.

Er chat verseehentliech ejne Speende verstojert. Verseechentlich, er sagt. Wejß man dooch, wo man verstojert Speende, deenken siech Becheerden: daa muuss zu cholen sejn meehr. Außerdeem koosten Stojern Geld, wier kennen es uuns niecht erlauben, meehr als uunbediengt neetich voon uunseren Vermögen dem dojtschen Staat ien den Raachen zu stoopfen. Geht gaar niecht. Das tuut niecht ejnmal ejn Dojtscher, da?

Iehr sejd dooch aalle gegen Deemokratie, Iehr woollt aber niecht wieder ejne Paartei weehlen, was saagt: wier siend gegen Deemokratie. Veeterchen giebt Ojch, dierft Iehr daankbar sejn und Paartei weehlen, was er Ojch giebt. Dojtschlaand chat ejne Schweeche, und das iest Faschiesmuus. Veeterchen wejß das. Und Veeterchen wejß, Iehr wiesst. Niecht vergeessen!

Iehr meegt Koontrolle, da? Wier meegen auch Koontrolle. Wier koontrollieren Aabgeoordnete in Dojtsche Buundestaag, wejl wier reespektieren, Iehr liebt Koontrolle. Iest wie feerngestojerte Auto, was feehrt aan Schnuur. Chat Veeterchen gesaagt, Iehr kriegt Koontrolle, wier Dojtscher Buundestaag und Reest voon Buundesrepubliek. Maacht viel seehr viel ejnfaacher, voor aallem Veeterchen chat ejnfaacher, muuss niecht iemmer miet Kaanzlerien teelefonieren. Ien Dieskuussjon geeht so viel verlooren, besoonders waas Veeterchen wiell. Iehr chaabt dooch auch grooße Voortejle, niecht waahr? Iehr neehmt biellieges Gaas, dafier Iehr geebt Koontrolle, da!

Wier laassen neemlich niecht aalles maachen. Veeterchen maag so gar nicht, wo Politiker chaben ejgene Voorstellungen und Voorstellungen siend auch nooch beschojert. Veeterchen waar seehr enttojscht, wier muussten faallen lassen Peetry. Seehr schaade, wejl wier chaben gezejgt, dass Paartei iest faschiestisch. War auch schoon iemmer faschiestiesch, aber woollten wier nooch niecht zejgen. Iest chistooriesche Veraantwortung, da? Daas leetzte Maal Iehr chaabt Faschiesmuus niecht riechtich chiengekriegt. Chabt ruussiesches Voolk ans Bejn gepiesst. Und GDR chaat niecht riechtich geklaapt, wejl Iehr woolltet Sozialiesmuus, Iehr Troottel. Jeetzt wier woollen kejne Experimente. Ien Ukrajne wier chaben berejts erfoolgreich aalles uunterstietzt, was chat gefiehrt zu gaanz faalsche Nationaliesmus. Nationaliesmus iest faalsch, wenn niecht aus Mietterchen Ruusslaand, da? Wier also briengen riechtiche Nationaliesmus ein die Ukrajne, siend die Meenschen daankbar? Veeterchen chat Geduuld, aber chat niecht iemer Geduuld, wo siech andere Voolk zu schnell entschejden will.

Jeetzt wier chaben geschieckt cheessliche Frau ien Dojtsche Buundestaag. Veeterchen war so entseetzt, dass dojtsche Frau kann ieberchaupt so cheeslich sein. Dann er chat bekoommen Bield von Stoorch, war eer entseetzt, aber chat niecht meehr gewuundert. Frau wierd niecht Presideentin. Iest seehr gut, wejl jetzt kann Paartei, was gaanz und gaar iest faschiestiesch, Aansehen von Buundestaag naachchaltich bescheedigen und Vertrauen ien Deemokratie erschiettern. Deemokratie wierd erleedigt miet Miettel von Deemokratie. Chat auch gemaacht Chitler. Hat auch gemaacht Veeterchen, aber beesser als Chitler. Naach Chitler war kejn Gaas meehr da.

Iest ejne seehr scheene Situatjon: Aanseehen voon Dojtschlaand wierd ienternatjonaal schweer bescheedigt und Iehr fiehlt Ejch ausgegreenzt. Die Paartei wird ausgegreenzt, wejl sie das Aanseehen von Dojtschlaand schweer bescheedigt. Na, da wiesst Iehr, welche Paartei Iehr weehlen miesst. Veeterchen chielft Iehnen, Deemokratie neu zu maachen, wie nach Krieg. Eerst Krieg, dann koommt Veeterchens Deemokratie. Iest Veeterchen ien Geeberlaune, er iest speendabel. Deemokratie fier aalle! Voolksdeemokratie!

Niecht kapuutt maachen, Wassili Fjodorowitsch. Er muuss nooch reeden kennen, da?

Dojtsche deenken iemmer an Aufstieg – aam liebsten viel Geld chaben, niecht meehr aarbejten. Und Koontrolle. Wie Maarjoneette, muuss niecht seelbst arbejten. Chaben wier ienstalliert Maarjoneette in Buundestaag, was iest gar kejne Aarbejt, kaann Veeterchen iemmer maachen, iest ejne grooße Voorbield fier Dojtsche. Dojtsche chaben Voorbield, was niecht aarbejtet, weehlt Iehr Paartei. Glaubt Iehr niecht? Iest er Maarjoneette in Buundestaag, waruum er soonst wierde lojgnen?

Er chat vergeessen? Das iest niecht guut, das iest ieberhaupt niecht guut. Wier brauchen kejne Veertrauenslejte, waas kuurz voor Ergrejfuung voon Maacht abttriennig siend. Veeterchen chat guute Gedeechtnies fier das. Kejner leebt fier iemmer, niecht ejnmal Veeterchen.

Wassili Fjodorowitsch? Sieht aus wie Unfaall?“





Sportstück

4 08 2014

„Gerade als amtierender Weltmeister müssen wir darauf achten, dass der gute Ruf des Fußballsports gewahrt bleibt, und da können wir uns so etwas gar nicht erlauben. Nein, hier müssen knallharte Konsequenzen gezogen werden. Das ist nicht mehr machbar. Wieso Deutschland? Ich rede hier von einer WM in Bayern!

Da können Sie noch so viel erzählen von DFB und Jogi Löw und Nationalmannschaft, schauen Sie doch hin: wir Bayern haben hier die entscheidenden Spieler auf dem Platz gehabt. Und nicht nur bei der DFB-Auswahl. Wer sonst sollte denn sonst die nächste Weltmeisterschaft ausrichten? diese Russen etwa? Das war doch schon nichts mit den Olympischen Spielen. Hat doch alles nicht funktioniert. Haben wir doch gesehen, viel zu wenig Medaillen für die bayerischen Sportler, das lag alles an dieser Organisation da. Ich meine, wer baut auch Stadien für den Wintersport an einem Badeort? Das muss doch in die Hose gehen. Da muss man uns ranlassen.

Schon von der Menschenrechtsseite her, das war ja auch katastrophal in Sotschi. Diese vereinzelten Proteste da von den Frauen mit den Pudelmützen, wie hießen die noch gleich? auf jeden Fall war das im Fernsehen. Das macht man doch nicht! Damit verschrecken Sie doch sämtliche Investoren! Ich sage, da muss man wesentlich härter durchgreifen, wesentlich härter! So etwas würde es in Bayern jedenfalls nicht geben, jedenfalls nicht im Bayerischen Fernsehen. Da schalten wir sofort ab, darin haben wir schon länger Übung als Putin!

Und überhaupt, die ganze russische Gesellschaft entspricht doch nicht den internationalen Standards. Die müssen es doch selbst sehen, dass wir unsere Sanktionen gegen sie richten, weil wir das der Staatengemeinschaft schuldig sind. Die russische Gesellschaft, die russische Regierung, das ist doch ein einziges Konglomerat aus Korruption und Günstlingswirtschaft. Das ist in Wahrheit nichts als Korruption in großem Stil. Im ganz großen Stil! Das werden wir auf keinen Fall unterstützen, und da machen wir einfach nicht mit. Wir als Bayern haben hier die Möglichkeit, auch vor der internationalen Weltöffentlichkeit in allen anderen Ländern ein ganz großes Signal zu setzen, dass wir uns da entscheidend unterscheiden. Korruption in den höchsten Regierungsbereichen – schauen Sie, bei uns im Freistaat Bayern sind wir immer noch sehr traditionsbewusst und pflegen unser Brauchtum daher fast ausschließlich auf familiärer Ebene. Da hat der Staat nichts zu suchen, verstehen Sie? Allenfalls die CSU.

Deshalb wollen wir das ja auch eher sportlich angehen und nicht politisch. Weil, sportlich kennt man Bayern München nämlich überall auf der Welt, beispielsweise als Wirtschaftsunternehmen und von unseren guten Sponsorenkontakten her. Aber den Seehofer Horst, schauen Sie, wie soll ich das jetzt ausdrücken – es ist halt ein Bayer, nicht wahr, und das ist auch an sich nichts Ehrenrühriges, aber er ist halt ein Bayer.

Warum erst jetzt? Nein, das ist uns nur ganz plötzlich eingefallen, wo wir jetzt im Sommer – also wir haben jetzt nur mehr Zeit gefunden, uns mit dem Thema Russland auseinanderzusetzen. Hatte Sie gewusst, dass diese Ukraine, dass das da ganz in der Nähe liegt? Das war früher ja mal Teil der UdSSR, aber die haben sich immer absolut friedlich verhalten. Absolut friedlich. Die Ukrainer, die haben die Sowjets damals nicht ein einziges Mal angegriffen. Die haben gar keinen Krieg gegen die Russen geplant, nicht ein einziges Mal. Und dann marschieren die da jetzt einfach so ein, also es ist kein Einmarsch, aber unser Ministerpräsident, der wertet das als einen. Ich hatte schon gesagt, dass er ein Bayer ist?

Das könnte natürlich auch der bayerischen Bevölkerung sehr helfen, verstehen Sie? Wir haben hier noch infrastrukturell sehr schlecht erschlossene Gegenden, dann haben wir so gewisse Bereiche, bei denen die Bildung eher nicht so weit verbreitet ist – kennen Sie den Dobrindt Alexander? dann wissen Sie jetzt, woran das unter anderem liegt – und das ist eine großartige Chance, dass die Öffentlichkeit mal auf Bayern blickt, wenn wir die WM haben, und dann sehen sie alle, dass wir bisher ganz viel getan haben. Die Russen? ach wo, die würden das doch bloß groß ankündigen, und dann passiert da gar nichts. Das kennt man doch.

Außerdem würde so einer Forderung doch ein intensiver Dialog folgen, auf diplomatischer Ebene, oder vielleicht auch wirtschaftlich, aber auf jeden Fall ein Dialog. Das ist doch viel besser als eine Konfrontation. Natürlich werden wir trotzdem die WM ausrichten, darüber diskutieren wir hier nicht. Aber wir tun etwas für die russische Bevölkerung. Das muss doch mal ein Ende haben mit diesem Totalitarismus, mit dieser Homophobie, mit Filz und Nationalismus und allem. Wie kommen Sie denn jetzt auf Katar?
Uns ist schon klar, dass wir hier rein formal – die FIFA steht über den Gesetzen? das war mir jetzt aber auch neu – also Entscheidungsgewalt im Sinne des internationalen Rechts haben wir hier keine, das ist schon klar. Aber deshalb lassen wir uns doch nicht von den europäischen Visionen abbringen, zu denen uns der Wähler beauftragt hat. Dann bauen wir die Autobahn nach Wladiwostok eben von Garmisch-Partenkirchen aus, klar? Und nur, damit Sie nicht sagen, Sie hätten es vorher nicht gewusst: das Ding wird mautpflichtig!“





Der Zar lässt sich fotografieren

10 10 2009

Saure Gurken für zehn Rubel,
alles ist bestellt,
Torten, Mädchen, Wurst und Jubel.
Ob es ihm gefällt?

Zwar sind seine Heldentaten
unbedeutend und
jenes Denkmal, wohlgeraten,
zeigt vorerst den Hund.

Artig eilen die Despoten
zur Gratulation.
Schenkt man etwas? ist’s verboten?
Nein, bis auf den Idioten,
denn den hat er schon.