Im Tunnel

7 06 2016

„… am Rande der Eröffnungsfeierlichkeiten einen informellen Beratervertrag geschlossen habe. Merkel habe darüber hinaus eine Prämie von zehn Milliarden Euro versprochen, wenn die Schweiz als Partner für Bauprojekte wie…“

„… die baufällige Fassade des Berliner Hauses mit einer Konstruktion der europäischen Nachbarn retten wolle. Eine erneute Grundsanierung des Hauptbahnhofs wäre darüber hinaus auch…“

„… unter anderem eine Verordnung zur Standardisierung schwer entflammbarer Stoffe erarbeiten müsse. Der deutsche Anschluss an die Schweizerische Bundesbahn könne daher nicht wie geplant schon in den kommenden…“

„… habe Grube die ersten provisorischen Sicherungsmaßnahmen am Hauptbahnhof aus Versehen für die Bauabschlussphase gehalten, da die Deutsche Bahn AG in den vergangenen fünfzig Jahren noch nie so gründlich…“

„… dass die Bezeichnung zeitnah bei einer Gesamtdauer von vier Jahren eine Fertigstellung bis 2129 noch gerichtsfest umfasse. Dobrindt sei sich sicher, dass die…“

„… die zuständigen Ingenieure, Architekten und Wissenschaftler ausnahmslos über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügten und diese in zahlreichen renommierten Bauvorhaben unter Beweis gestellt hätten. Der BER-Aufsichtsrat habe die Provokation, offensichtlich wettbewerbswidrige Winkelzüge zur Fertigstellung des Flughafens zu nutzen, mit einer scharfen…“

„… aus Kulanz die sanitären Einrichtungen in der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes ersetzt habe. Die Arbeiten seien an einem langen Wochenende…“

„… die Fachkräfte ihre Ausbildung in der Schweiz absolviert hätten und somit nur für den Bau von Burgen, Unterführungen und…“

„… BND-Präsident Schindler den Rückbau der Wasserhähne ohne Auftrag veranlasst habe. Tatsächlich habe niemand vor Rechnungseingang geprüft, ob die polnischen Arbeiter…“

„… die bisherige Finanzierung um 300.000% übersteigen werde. Grube lehne die Zahlen als viel zu optimistisch kalkuliert ab und verlange von der Kommission, den Stuttgarter Tiefbahnhof endlich mit realistischen…“

„… das deutsche Bankenwesen in eine schwere Krise zu stürzen geeignet sei. Die Kalkulation der Deutschen Bank basiere wesentlich auf einer linearen Erhöhung der gewährten Kredite zu einem steigenden Zinssatz, was bei einer gedeckelten Finanzierung des Hauptstadtflughafens keinesfalls in die…“

„… eine Beteiligung Schweizer Ingenieure rundheraus ablehne. Kretschmann wisse aus absolut sicherer Quelle, dass beim Bau des Gotthardt-Basistunnels viele Arbeiter von herabfallenden Gesteinsbrocken getötet worden seien, dies könne er als Christ im Stuttgarter Untergrund niemals…“

„… ein psychiatrisches Gutachten aus Bayern angefordert habe. Schäuble werfe der Bauleitung einen neurotischen Kontrollzwang vor, da diese auf Anforderung sofort eine Zusammenstellung der tatsächlich geflossenen…“

„… allein durch die Bereitstellung passender Schrauben sowie funktionsfähiger Kreuzschlitz-Schraubendreher für vier Montagefachkräfte sich ein Einsparpotenzial von sechseinhalb…“

„… aber nicht als terroristische Vereinigung einstufen wolle. Laut de Maizière habe die in Düsseldorf gefasste islamistische Zelle nur die Zerstörung des BER-Rohbaus vorbereitet, was aber nicht als Gefährdung des Staates und seiner…“

„… die Neubeschaffung von Schraubendrehern nicht ohne schriftliche Bewilligung von Seiten des Aufsichtsrats vorgenommen werden könne. Die Entrauchungsanlage koste dagegen bei einem kompletten Neubau nur eine halbe bis maximal…“

„… Montagefacharbeiter nicht über Wochen und Monate unbeschäftigt zu lassen, sondern sie für die Einrichtung der Fahrtreppen zu schulen. Die Verkürzung der Bauzeit um mehrere Wochen sei für den Aufsichtsrat ein nicht hinnehmbarer…“

„… Teile eines bereits in der Schweiz umgesetzten Kopfbahnhofs in Stuttgart verbauen zu wollen. Die GEMA habe ihren Eilantrag wegen der drohenden Urheberrechtsverletzung als…“

„… auch außerhalb des Flughafenbaus in Deutschland gute Tradition sei, passende oder nicht passende Schrauben statt mit dem Schrauber mit einem…“

„… das Hauptgebäude durch Materialen aus dem Heimwerkermarkt so weit stabilisiert habe, dass einer Eröffnung nichts mehr im Weg stehe. Der Aufsichtsrat habe angekündigt, diese 3.000 Euro auf gar keinen Fall zu…“

„… die Kosten für eine Enteisungsanlage nicht erstattet würden, weil diese in den Bauplänen nicht vorgesehen sei. Es entspreche zwar der Wahrheit, dass der Hauptstadtflughafen ohne eine Anlage nicht genehmigungsfähig gewesen wäre, doch müsse man aus wettbewerbsrechtlichen…“

„… der Termin für 2018 nicht gehalten worden sei. Die Ankündigung, den Flughafen bereits im September dieses Jahres seiner Bestimmung übergeben zu wollen, koste die Bauleitung daher mehr als…“





Fremdarbeiter

11 02 2014

„Ich habe ja gar nichts gegen Ausländer.“ „Aber?“ „Nein, wirklich nicht. Ich verstehe bloß nicht, warum die immer alle zu uns kommen müssen.“ „Wieso sollen die denn nicht kommen.“ „Das sind doch Ausländer, die gehören halt ins Ausland.“

„Was genau stört Sie eigentlich genau an diesen Ausländern?“ „Dass es Ausländer sind.“ „Und dagegen haben Sie erst mal nichts?“ „Nein, wirklich nicht. Einige meiner besten Freunde…“ „So viele haben Sie?“ „Wenn ich welche hätte, darunter wären auf jeden Fall auch Ausländer.“ „Und ansonsten, was finden Sie an den anderen nicht gut?“ „Die wollen doch gar nicht.“ „Was wollen die nicht?“ „Arbeiten!“ „Und deshalb wandern die extra ein, nur um nicht zu arbeiten?“ „Eben, das ist doch das Perfide. Und das Geld, das die hier aus dem Sozialstaat abkassieren, das schicken sie dann nach Hause!“ „Ah, verstehe. Davon kaufen die sich bestimmt die vielen Waren, die für den Export hergestellt werden.“ „Richtig! Das muss doch mal ein Ende haben!“

„Haben Sie sich nie gefragt, warum so viele Ausländer wegen der guten beruflichen Aussichten kommen?“ „Die wollen natürlich alle ohne große Anstrengung reich werden, und wir sollen das ihnen bezahlen.“ „Sie sind also dagegen, dass die alle eine Anstellung finden?“ „Aber strikt! die schaden dem Land!“ „Und wer stellt die ein? ist das am Ende die Wirtschaft?“ „Natürlich die Wirtschaft, Sie stellen vielleicht blöde Fragen.“ „Dann verstehe ich nicht, wie die Migranten der Wirtschaft schaden können. Wenn die Wirtschaft stets nur nach dem Kosten-Nutzen-Prinzip vorgeht, dann müssen diese Arbeitskräfte…“ „Fremdarbeiter sind das, keine Arbeitskräfte! Das sind Fremdarbeiter!“ „… ja irgendeinen Vorteil haben, der der Wirtschaft nützt, oder?“ „Ich weiß das nicht, ich verstehe nichts von Wirtschaft.“ „Schön, dass Sie es noch mal sagen. Aber dann ist das doch gut für die Wirtschaft, oder? und dann unterstützt das doch den Staat?“ „Ich will aber nicht, dass meine Rente von irgendwelchen Ausländern bezahlt wird, das kriegen wir auch noch ohne die hin!“

„Nur mit Propaganda werden Sie das Problem nicht lösen können.“ „Wie denn sonst? Wir müssen das Volk doch erst mal aufmerksam machen darauf, dass es fünf vor zwölf ist!“ „Fünf vor zwölf – Sie übertreiben ja mal wieder maßlos.“ „Wenn wir uns jetzt nicht zur Wehr setzen, dann werden wir total überfremdet! Dann gibt es uns in hundert Jahren nicht mehr!“ „Bei den erneuerbaren Energien ist Ihnen das doch auch völlig egal, ob es das Land in zwanzig Jahren noch gibt, oder warum wehren Sie sich so vehement gegen Windkraftanlagen und Stromtrassen?“ „Das kann man doch gar nicht miteinander vergleichen, aber wenn wir jetzt nicht aufpassen, dann sind wir in hundert Jahren komplett durchmischt und durchrasst, das sind doch die Fakten!“ „Wo kamen Ihre Verwandten noch mal her?“ „Aus Schlesien, genauer: Niederschlesien. Warum fragen Sie?“ „Ach, nur so.“

„Jedenfalls müssen wir endlich mal das Volk dafür sensibilisieren, dass es hier um seine eigenen Belange geht.“ „Wie beispielsweise Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor.“ „Die nehmen uns doch die Jobs weg, so sieht es doch aus!“ „Deshalb kommen ja auch vorwiegend ausgebildete Fachkräfte, die im mittleren Management arbeiten oder im Handwerk. Oder im Gesundheitswesen.“ „Sehen Sie? das ist doch eine Strategie! Die ohne Ausbildung lassen unser Land ausbluten, und die anderen senken die Löhne!“ „Wenn einer die Löhne senkt, dann doch die Wirtschaft, oder?“ „Aber diese Fachkräfte, die werden irgendwann auch das Lohnniveau in den oberen Bereichen senken. Sie werden schon sehen.“

„Entschuldigen Sie mal, aber Sie reden ja nur Quatsch. Das können Sie doch nicht selbst alles glauben, was Sie da von sich geben.“ „Es funktioniert eben nicht. Europa funktioniert eben nicht, Sie sehen es doch. “ „Wissen Sie, was mich wirklich ankotzt? Dass es derart viele Integrationsverweigerer gibt. Dass alle diese Leute, dass alle diese Einwanderer meinen, sie hätten die Deutungshoheit über unsere Kultur. Über unsere Politik und unser Gemeinwesen. Die denken, sie kommen hier als gesuchte Fachkräfte an und dürfen sich dann sofort wie zu Hause fühlen – gut, ist ja auch nichts dagegen einzuwenden, aber es ist immer noch unsere Heimat, und wenn sie meinen, sie könnten sich hier integrieren, dann müssen sie eben auch mal schauen, dass sie ihre eigene Mentalität innerhalb unserer eigenen kulturellen Grenzen ausleben. Wir haben überhaupt nichts dagegen, wenn einer hier seine kulturelle und meinetwegen auch soziale Identität einbringt, aber es sind unsere Grenzen, und wir verlangen auch nicht mehr als ein bisschen Respekt dafür, dass ein Europa der Vielfalt heißt: hier kann jeder alles tun und sich frei entfalten, aber nur bis zu dem Punkt, wo sich der andere bevormundet fühlt, und das gilt verdammt noch mal auch für Gastgeber.“ „Sehr gut! Bravo! Unterschreibe ich sofort, sehr richtig! Was meinen Sie, wie mich das anwidert – erst die Türken, und jetzt kommen diese ganzen Bulgaren und Zigeuner! Was soll bloß aus Deutschland werden?“ „Das ist mir offen gestanden egal. Es reicht mir schon, wenn Sie und Ihre Landsleute endlich aus der Schweiz verschwinden.“





Schmutzgeld

4 03 2013

„… über das Ergebnis der Abzocker-Initiative. Die Volksabstimmung in der Schweiz sei vielfach auf positive Resonanz in den deutschen…“

„… dass diese Art Referenden nur in einem noch von Demokratieresten behafteten System wie der Eidgenossenschaft möglich sei. Marktkonforme Staaten, so Merkel, seien durch die ordnende Hand der Börse bereits ausreichend mit…“

„…lehne Westerwelle eine derart populistische Initiative ab. In Wahrheit werde die Volkswirtschaft durch dekadente Arbeitslose zerstört, die sich jeden Tag zentnerweise Kaviar und Luxusuhren…“

„… müsse für Millionengehälter auch eine vernünftige Gegenleistung erbracht werden wie beispielsweise Autofahren im Kreis oder die…“

„… sei noch gar nicht nachgewiesen, dass die in Europa abgebauten Arbeitsplätze tatsächlich durch Fehlentscheidungen des Managements zustande gekommen seien. Alternativ könne zum Beispiel der überhastete Atomausstieg…“

„… gegen das Ausbluten der Wirtschaft. Hundt habe bekräftigt, man könne Spitzenmanager nur mit dieser Art von Schutzgeld vor dem Verlassen der deutschen Unternehmen…“

„… lehne Gauck Volksabstimmungen als unsäglich lächerliches Instrument ab. Der ehemalige Pastor äußere sich ablehnend gegenüber allen Versuchen, die Freiheit der Wirtschaft zu beschneiden, am Ende komme der Pöbel noch auf den Gedanken, seine Regierung selbst zu…“

„… verkünde Dobrindt parteiintern, bei der Schweiz handle es sich in Wirklichkeit um einen stalinistischen Staat, der innerhalb kürzester Zeit kollabiere, da der Exodus der Leistungswilligen die explodierenden Sozialleistungen nicht mehr…“

„… keine Begrüßungsgelder mehr zu zahlen. Merkel wolle jedoch wenigstens symbolisch 100 Euro für jeden ausländischen Manager, der als Fachkraft in die Bundesrepublik…“

„… könnte sich die Ausgabe von Aktien grundlegend ändern. Rösler habe in Erwägung gezogen, Anteile deutscher Konzerne nur noch für Reiche zu…“

„… beklage Niebel, auch Manager würden zunehmend diskriminiert, obwohl in der Öffentlichkeit immer nur über Frauen und…“

„… verschärfe Dobrindt die Angriffe auf die Schweiz nun auch in öffentlichen Veranstaltungen. Der CSU-Generalsekretär habe die Schweizer als griechisch faules Volk von…“

„… dass Manager, insbesondere das Personal in der Finanzindustrie, enormes Potenzial besäßen, wodurch in absehbarer Zeit weder größere Naturkatastrophen noch ein Weltkrieg…“

„… fordere mehr Respekt für die Leistung von Managern. Der ehemalige Porsche-Chef Wiedeking habe betont, allein den Sportwagenhersteller an die Wand gefahren zu haben, weshalb auch er die Boni bekommen solle und nicht die in der Fabrikation beschäftigen…“

„… habe Aigner zuerst vorgeschlagen, neue Gesetze zur Kontrolle vorzuschlagen, die dann kontrollieren, ob die neuen Gesetze, die sie vorschlagen wolle, auch kontrolliert…“

„… könne man in ganz Europa nicht auf diesen Typus von Managern verzichten, da ansonsten die Euro-Krise nicht erfolgreich durchgeführt…“

„… habe sich VW-Chef Winterkorn skeptisch geäußert. Deutschland sei derzeit viel zu ruhig für eine Diskussion, da die Wirtschaft noch floriere. Die Manager seien jedoch bestrebt, dies in absehbarer Zeit zu…“

„… sich ebenfalls für scharfe Kontrollen ausspreche. IM Friedrich habe daher anlasslose Kontrollen der Schweiz gefordert, da das Schweizer Internet mit dem deutschen unkontrolliert…“

„… da es sich um bedauerliche Einzelfälle handeln müsse. Solange nicht alle DAX-Vorstände mit einer Vorstrafe belegt seien, dürfe man nicht von einer generellen Verantwortung der…“

„… sich Steinbrück für ein Kompromiss aussprach, die Gehälter der Manager so lange zu kürzen, bis sie an die Bezüge des Bundeskanzlers heranreichten, und dann die Bezüge des Bundeskanzlers um so viel…“

„… eine gemeinsame Lösung zu finden, Merkel regte an, Managergehälter, die oberhalb der verbotenen Höhe lägen, durch einen kleinen Abschlag von einem Prozent zu…“

„… habe sich Stoiber bereits nackt an die Schweizerische Botschaft in Berlin gekettet, um die Errichtung eines Stacheldrahtzauns zu erzwingen. Seine Exzellenz Tim Guldimann lehne dieses Ansinnen vollständig ab, da der Ex-CSU-Chef CSU den Zaun lediglich brauche, um Befürwortern einer Gehaltsdeckelung sagen zu können, sie sollten doch nach drüben…“

„… sich Brüderle für Steuersenkungen stark gemacht habe, wenn im Gegenzug rechtswidrig hohe Gehälter durch einen Abschlag von 0,1 Prozent…“

„… stimme Schäuble Muhammad bin Raschid Al Maktum vollinhaltlich zu. Der Emir von Dubai habe beklagt, dass die zivilisierte Welt zunehmend von Wirtschaftsschmarotzern übervölkert werde, die man zum Glück mit Hilfe deutscher Waffen…“

„… auf Nachhaltigkeit zu setzen. Trittin habe daher kein Problem, in einer schwarz-grünen Koalition einen Abschlag von 0,01 Prozent…“

„… Schäuble erst jetzt begriffen, dass der Emir mit der zivilisierten Welt die Vereinigten Arabischen Emirate gemeint habe und den Bundesfinanzminister selbst mit den…“

„… sich Aigner mit einem 10-Punkte-Plan zu Wort gemeldet habe, der allerdings noch nicht…“

„… nicht mit der Globalisierung in Einklang zu bringen. Seehofer befürchte, Spitzenunternehmen seien nun nicht länger attraktiv als Arbeitgeber für ausländische Fachkräfte und müssten bayerische Manager einstellen, was zu katastrophalen…“





Wer hat’s erfunden?

26 04 2012

„… müsse man eine Einwanderungsbeschränkung in Betracht ziehen. Die Fremdarbeiter seien nicht in die Bevölkerung integrierbar, unüberbrückbare kulturelle und weltanschaulich Differenzen seien an der Tagesordnung. Es könne nicht toleriert werden, dass noch mehr Immigranten aus Deutschland…“

„… zur Gelassenheit aufrief. Es gebe zwar eine gewisse Anzahl an sozial schwachen Deutschen, die in einer Parallelgesellschaft leben und ihr Lebensmodell auch gegen die Mehrheit durchsetzen wollten, doch sei dies nur eine extremistische Minderheit, die man nicht…“

„… auch als eine Gefahr für die sozialen Sicherungssysteme zu betrachten sein müssten. Die Deutschen seien eingewandert, um den Inländern ihre Arbeitsplätze streitig zu…“

„… eben nicht nur Hochschulabsolventen, obgleich die Arbeitsbedingungen für Akademiker in der BRD immer schlechter würden. Die Verbände betonten, es seien vor allem Niedriglöhner, die aus Deutschland kämen. Sie seien zwar schlecht qualifiziert, könnten jedoch den Mangel als Fachkräften derzeit sehr gut…“

„… zunehmend verständnislos reagiert. Man könne die deutsche Masseneinwanderung nicht als Bereicherung empfinden, wenn sich inzwischen an jeder Straßenecke ein Wursthändler…“

„… seien die deutschen Arbeitssuchenden jene unqualifizierten Kräfte, die auf dem dortigen Arbeitsmarkt nicht mehr zu verwenden seien. Sie festigten durch ihren Wegfall das von der Politik propagierte Jobwunder. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, dass man tatenlos das deutsche Regime unterstütze, man müsse jetzt gemeinsam…“

„… die interkulturelle Kompetenz zu sehr strapaziere. Die Deutschen seien durch exotische Verhaltensweisen wie Autowaschen am Samstag um zwölf Uhr, das Tragen von Tennissocken in braungrauen Sandalen sowie den…“

„… einer schleichenden Überfremdung mit Deutschen Einhalt zu gebieten. Es gefährde den Zusammenhalt der Mehrheitsgesellschaft, wenn fruchtbare deutsche Einwanderer das Land mit immer mehr Lederhosenknaben zu…“

„… statistisch bereits im Jahr 7367 zu 99% aus Deutschen bestehe. Man müsse der Verdeutschung des Volkes mit entschiedenster Entschiedenheit…“

„… sich auch genetisch unterscheiden würden. Deutsche seien deshalb nicht in der Lage, die…“

„… müsse man vor einer schleichenden Verdeutschung warnen. Immer mehr interkulturelle Ehen würden geschlossen, und es sei noch nicht abzusehen, wie stark sich dadurch der Einfluss auch auf die inländischen Ehepartner…“

„… müsse man Deutschland auch als politisch instabiles Terrain ansehen. Die Anzahl der politisch aktiven Exilanten sei daher auch als eine Frage der inneren Sicherheit zu…“

„… da die Deutschen in der Mehrzahl überhaupt nicht arbeiten wollten. Sie seien nur eingewandert, um es sich in der sozialen Hängematte …“

„… nicht den gewünschten Effekt. Dass man als Kulturbotschafter der Bundesrepublik ausgerechnet Florian Silbereisen…“

„… müsse man ganz klar unterscheiden, denn es handle sich keinesfalls um populistische oder gar ausländerfeindliche Einstellungen. Man sei den Deutschen gegenüber sehr positiv eingestellt und begrüße sie durchaus, lehne aber ihre Anwesenheit vollständig…“

„… würden durch diese Kontakte bereits Kleinkinder für die deutsche Kultur gewonnen. Eine Trennung in inländische und deutsche Erziehung erfolge daher mit der Einschulung viel zu spät, da dann die sensible Phase der Frühprägung bereits vollständig…“

„… sei auch die Sprachkompetenz der deutschen Einwanderer ein maßgebliches Kriterium zur Integration. Viele Deutsche, vorwiegend auch Sachsen und Thüringen, würden das Deutsche zwar als ihre Muttersprache beherrschen, doch sprächen sie ein viel zu stark an der bundesdeutschen Hochsprache angelehntes Idiom, das die Verständigung mit der Bevölkerung nahezu…“

„…gefährlich, wenn deutsche Fremdarbeiter in großer Zahl tatsächlich wieder in ihre Heimat zurückkehren sollten. Die Rentenzahlungen gingen dann ins Ausland, so dass sie für den Konsum auf dem Binnenmarkt nicht mehr…“

„… zwar nicht alle Deutschen Verbindungen zu Terrornetzwerken wie RAF oder NSU unterhielten, doch sei eine besondere Vorsicht immer angebracht. Erste Warnzeichen könnten schon Oberlippenbärte oder verdächtige Filzhüte mit Gamsbart…“

„… sich inzwischen eine Bürgerinitiative gegründet habe, die auf nationaler Ebene die Präsenz der Deutschen zurückzudrängen versuche. Die Plakataktion Nein zu Einwanderung – Nein zu Bierzelten sei vor allem im ländlichen Raum mittlerweile zu großem Erfolg…“

„… dass zwei Drittel der Familien es ablehnen würden, wenn die Tochter einen deutschen Freund hätte. Die meisten seien bereits zwei- bis dreimal in Deutschland gewesen, seien aber der Meinung Deutsche sollten sich besser in ihrer Heimat…“

„… könne es keine andere Entscheidung geben als eine rigorose Ablehnung der bundesdeutschen Minderheit. Man werde das Territorium bis zur letzten Patrone gegen die teutonischen Horden…“





Der Lällenkönig

29 01 2012

Er blickt herab im Prunk von Gold und Kronen,
dass ihn die Bürger sähen, wie er schütze
die Gassen und mit seinen Blicken nütze
der Wachsamkeit vor Teufel und Dämonen.

Bald sieht es aus, als würde er nur thronen
hoch über ihren Häuptern, dass mit Witze
er seine Augen rollt, die Zunge spitze
zum kleinen Basel, wo die Armen wohnen.

Es mag ein Scherz sein, Angst auch vor dem Bösen,
dass wir durch Blendwerk meinen, zu erlösen
uns von den Kräften der Begehrlichkeit.

Und scheint das Ornament des Bösen hässlich,
es ist der Glaube daran unerlässlich,
dass Ungeist selbst im Menschen nur gedeiht.





Scheibchenweise

3 02 2010

„Nein, der Chef hat’s ja noch nicht entschieden, gell? Noch nicht endgültig. Da müssen wir alle ein paar Tage noch warten, bis wir wissen, ob wir die Steuersünder zu fassen bekommen. Ja, ich kann mir vorstellen, dass das schwierig ist für Sie. Wie meinen? Neutralität? Können wir nicht garantieren, das macht der Herr Doktor Schäuble selbst.

Da können wir jetzt leider noch keine Rücksicht nehmen, tut mir Leid. Besteht denn bei Ihnen ein rechtlicher Klärungsbedarf?

Aber sicher, das kann schon ein richtiges Strafverfahren werden mit Gefängnis und so weiter, das muss Ihnen klar sein. Es ist ein Vergehen, das hat Ihr Anwalt Ihnen schon ganz richtig erklärt, aber trotzdem mit Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren… Dafür gibt es eben das Legalitätsprinzip, da kommen Sie in einem Rechtsstaat nicht drum herum. Ja wollen Sie das denn? So toll ist es doch auch nicht, für die paar Millionen den ganzen Rechtsstaat… Wieso Datenschutz? Sagen Sie mal, auf welcher Seite stehen Sie eigentlich?

Ein Problem? Guttenberg? Mal ganz davon abgesehen, dass seine Probleme hier so gut wie keinen mehr interessieren, welches Problem hat denn der Verteidigungsminister mit den Daten? und mit dem Rechtsstaat? Weil die Ermittlungen sich nicht an den Datenschutz halten? Sagen Sie mal, wo leben Sie denn eigentlich? Seit wann haben sich Ermittlungen unter dieser Regierung an den Datenschutz zu halten und der Datenschutz an den Rechtsstaat und der Rechtsstaat an… Hallo? Ist Ihnen nicht gut? Lockern Sie mal die Krawatte, das hört sich ja gefährlich an, wie Sie schnaufen!

Natürlich kennt sich der Herr Guttenberg mit Schwarzgeldkonten aus. Schließlich hat er ja als Anlageberater gearbeitet.

Aber denken Sie mal an das Preis-Leistungs-Verhältnis! Zweieinhalb Millionen für 1.500 mutmaßliche Steuersünder, da lassen Sie mal jeden dritten einen Treffer sein, da kostet Sie ein überführter Bösewicht nur 5.000 Euro! Haben Sie überhaupt eine Ahnung, wie viel Geld der Herr Doktor Schäuble seinerzeit in Videoüberwachung und Abhörtechnik und Computerviren gesteckt hat, und dann wollte und wollte doch dieser verdammte Bombenanschlag nicht kommen! 5.000 Euro für so viele böse Verbrecher, denen man alles in die Schuhe schieben kann, was die Bundeskanzlerin in den letzten Jahren… Keine Geschäfte mit Kriminellen? Du liebe Güte! Wir hätten doch sonst kaum den Herrn Doktor Schäuble gefragt, gell?

Wieso Erpressung? Der Herr Doktor Schäuble erpresst doch keinen. Ach so meinen Sie das. Ja, das ist doch Unsinn. Wissen Sie, wenn Sie illegal Giftmüll entsorgen oder eine Fahrerflucht begehen und werden dabei beobachtet und es erpresst Sie damit jemand, glauben Sie denn, dass Sie schon straffrei ausgehen, nur weil Sie das Opfer einer Straftat geworden sind? Ach, was schwätzen Sie denn da! Das ist doch bloß zur Vertuschung, damit können Sie uns nicht kommen. Außerdem kennt sich der Chef mit so was ganz genau aus. Vor allem, wenn es um höhere Beträge geht.

Jetzt sagen Sie schon, gehören Sie dazu? Sind Sie in den Daten drin? Wollen Sie denn nun oder wollen Sie nicht? Und was wollen Sie eigentlich?

Man munkelt ja, dass es schon eine ganze Reihe anderer Scheiben auf dem Markt waren. Sozialhilfe und Schwarzarbeit und solche Sachen, verstehen Sie? Wir sind ja froh, dass noch keine CD aufgetaucht ist mit den Finanzen der CDU. Nein, da müssen Sie bestimmt etwas verwechselt haben. Wenn unsere amerikanischen Verbündeten alle unsere Kontobewegungen sehen wollen, dann dient das der internationalen Sicherheit, und die muss Vorrang haben. Auch vor der Verhältnismäßigkeit, natürlich. Nein, ich sage doch, da verwechseln Sie etwas. Die Schweiz ist noch kein Schurkenstaat.

Wie kommen Sie darauf? Das ist doch absurd! Die Geheimdienste und der Verfassungsschutz halten sich selbstverständlich immer streng an die Gesetze! Wie kommen Sie bloß auf den Gedanken, hier würde mit zweierlei Maß gemessen? Zelle? Ach so, Celle. Aber weshalb Celle? Ich weiß nicht, worauf Sie da anspielen. Sind Sie ganz sicher, dass Sie nicht etwas auszusagen hätten?

Freilich, wir haben da längst einen Plan. Alles in der Schublade. Abrufbereit. Dem Herrn Doktor Schäuble werden wir nämlich sagen, dass mit den hinterzogenen Steuern möglicherweise Terroristen unterstützt werden. Da schaltet der sofort um auf erkenntnisunabhängige Generalkriminalisierung und kauft alles, was er kriegen kann. Wenn wir dem Guttenberg dann erklären, auf so einer CD könnte der ganze Sommerspielplan der Taliban drauf sein und das komplette Organigramm von al-Qaida, meinen Sie, der würde hier noch von Datenschutz anfangen? Na? ist das nicht genial?

Das dürfte nicht das Problem sein. Wir haben dem Herrn Doktor Westerwelle erzählt, die CD enthalte ein Best-of-Leistungsträger, da wollte er sie natürlich sofort… hallo? Sind Sie noch dran? Hallo? Merkwürdig. Da stimmt doch etwas nicht – und warum wollte der eigentlich wissen, ob der Preis noch gilt?“