Rinkslechts

1 11 2022

„Wir haben ja schon zu vermitteln versucht, aber da war alles festgefahren.“ „Wer wollte denn nicht?“ „Beide.“ „Da kann man nichts machen.“ „Ach was, noch werfe ich die Flinte nicht ins Korn.“ „Und was ist, wenn sich die beiden nicht einigen?“ „Dann können sich die Nazis bald zwischen zwei Parteien entscheiden.“

„Warum will Weidel denn Wagenknecht nicht in der AfD haben?“ „Dann müsste der Laden am Ende noch Politik machen.“ „Was haben die denn bisher gemacht?“ „Sie wollen doch das blondierte Gelaber von dieser austauschbaren Kapitalmarionette nicht ernsthaft als Politik bezeichnen?“ „Und wenn Wagenknecht ihren eigenen Laden aufmacht, was passiert dann mit ihr?“ „Mit Wagenknecht?“ „Mit Weidel und der AfD.“ „Die Wähler, die diese Kapitalmarionette bisher gewählt haben, merken, dass sie lediglich eine Kapitalmarionette ist.“ „Das war denen doch vorher auch schon egal.“ „Aber mit Wagenknecht kommt eine erfahrene Politikerin, die im Wahlkampf relevante Themen anspricht, die sich nicht auf ‚Ausländer raus‘ beschränken.“ „Und das kommt an?“ „Zumindest bei denen, die ihre eigenes Selbstmitleid für wichtiger halten als die Opferrolle einer hysterischen Pferdefresse.“

„Und das politische Programm?“ „Naja, so sehr müssen sich die Wähler da nicht an neue Inhalte gewöhnen.“ „Sie hatten doch gerade gesagt, das mit ‚Ausländer raus‘ sei jetzt nicht mehr so wichtig?“ „Aber das mit der Opferrolle.“ „Weil die Deutschen im eigenen Land unterdrückt werden?“ „Ja, aber anders als bisher im Nazi-Parteiprogramm: Die Grünen sind der Feind, die USA sind der Feind, und diese linksradikale Bundesregierung ist sowieso das Böse schlechthin.“ „Wieso linksradikal, ich dachte immer, Wagenknecht sei selbst…“ „Das zeigt, dass Sie dachten, Sie würden denken – die ist dann ja rechts, und da die AfD offiziell nicht faschistisch ist, sind das alle anderen, und deshalb sind sie auch links, und wenn das nicht stimmt, ist Wagenknecht nicht links links, sondern links rechts, so dass die linke Regierung wieder auf der anderen Seite…“ „Ich verstehe Sie nicht, aber das hört sich derart kompliziert an, dass es stimmen muss.“ „Also eine neue Querfront.“ „Wieso neu?“ „Irgendwie ist das jetzt nichtlinks links oder rechts, weil nicht rechts, also rinkslechts.“ „Rinkslechts.“ „Auf jeden Fall gegen alles, aber nicht so wie die Rechten.“ „Gut, dann muss es ja Erfolg haben.“

„Auf jeden Fall erfüllt Wagenknecht mit ihrer Kriegsrhetorik schon mal einen Wunsch, den die meisten AfD-Wähler hatten.“ „Krieg?“ „Sie sagt ja ständig, die Regierung befindet sich in einem Krieg gegen das eigene Volk und gegen die deutsche Wirtschaft.“ „Offenbar haben weite Teile der Wirtschaft das noch nicht mitgekriegt.“ „Das darf man ja auch alles gar nicht sagen, deshalb sagt sie es auch überall.“ „Und dieses Umvolkungsnarrativ, das bedient sie auch?“ „Mittelbar, jetzt fällt nicht mehr der Afrikaner ein und schändet das deutsche Weib, diesmal lässt der Kanzler selbst den Arbeiter im klirrend kalten Winter verhungern.“ „Aber das ist doch noch gar nicht passiert.“ „Die Vernichtung der arischen Herrenrasse, die uns Sarrazin für die nächsten dreitausend Jahre versprochen hat, ist ja auch noch nicht abgeschlossen.“ „Hatte sie nicht vor Jahren Merkel wegen ihrer Flüchtlingspolitik angepöbelt?“ „Immerhin ist Wagenknecht in dieser Hinsicht lernfähig.“ „Sie ist heute gar nicht mehr ausländerfeindlich?“ „Natürlich ist sie immer noch eine Rassistin wie Weidel, sie legt es bloß nicht mehr ganz vorne ins Schaufenster.“ „Sie hat es aber immer abgestritten.“ „Selbstverständlich, das tun alle Nazis, die andere Nazis nennen.“ „Also ist sie keine Rassistin, weil sie rassistisch ist?“ „Sie ist rassistisch, weil sie sagt, sie sei keine Rassistin.“ „Das verstehe ich nicht.“ „Faschisten sind ja immer die anderen.“ „Deshalb ist sie rechts, oder?“ „Nein, rinks, also lechts.“ „Ach so.“

„Trotzdem wird sie jetzt zu einem Problem für Weidel, vor allem im Osten.“ „Wenn sie in die AfD geht?“ „Wenn sie eben nicht in die AfD eintritt, sondern eine eigene Partei gründet.“ „Weil sie dann das AfD-Programm kopiert.“ „Vor allem wird sie nicht als Kapitalmarionette auftreten, sondern die unsoziale Politik der Bundesregierung kritisieren, die im Osten besonders schlecht ankommt.“ „Die AfD hat doch bisher sämtliche Pläne zur Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen torpediert.“ „Weil sie nur dann erfolgreich ist, wenn es Deutschland richtig schlecht geht.“ „Weil dann Hetze ausreicht.“ „Politik ist für rechte Versager eh zu kompliziert.“

„Wobei ich mich frage, ob sie mit einer neuen Partei erfolgreich ist.“ „Warum nicht?“ „Schauen Sie sich die anderen an – Lucke, Petry, nach denen kräht heute kein Hahn mehr.“ „Die sind von der Partei eiskalt abserviert worden, weil sie nicht mehr zur Radikalisierung passten.“ „Stimmt, das macht Wagenknecht genau andersherum.“ „Und behalten Sie im Hinterkopf, was ich über Wahlkämpfe gesagt habe – wenn ich mir auf die Schuhe pinkle, hat das mehr Charisma als ein Auftritt von Lucke.“

„Und wenn sie einfach bei den Linken bleibt?“ „Das würde die Chancen einer anderen Nazipartei vielleicht proportional erhöhen, aber letztlich bringt ihr selbst das nichts.“ „Will sie nicht irgendwann an die Regierung kommen?“ „Wagenknecht!? die will wie bisher populistischen Müll absondern und sich im Applaus baden, mehr hat sie nie interessiert.“ „Dann verstehe ich nicht, wer ein Interesse an einer neuen Partei mit ihr haben könnte.“ „Denken Sie mal nach: was meinen Sie, wie viele Schecks im Monat Putin dann weniger unterschreiben müsste?“





Völkische Übernahme

2 04 2020

„… sich von allen trennen werde, die der Einheit der AfD derzeit in Frage stellten. Höcke sei fest entschlossen, auch nach der totalen Auflösung des rechtsextremistischen…“

„… disziplinieren müsse. Weidel habe die ganze Partei darauf hingewiesen, dass ohne eine weitere Finanzierung aus Bundesmitteln Boykotthetze und Verleumdung nicht mehr möglich seien und eine sachorientierte politische Arbeit drohe. Angesichts dieser lebensbedrohlichen Situation könne sich nun niemand mehr für eine weitere…“

„… nur nach dem bisherigen Schema vorgehen wolle. Auch die bisherigen Vorsitzenden seien aus der Führung gedrängt worden, deshalb sei eine Absetzung von Meuthen durch Höcke, Kalbitz und Junge durchaus als traditionelles…“

„… eine Neuorganisation unter veränderter Führung wegen des geltenden Kontaktverbots nicht möglich sei. Höcke dürfe dies nur alleine und ohne Rücksprache mit anderen entscheidend, weshalb er sich für eine völkische Übernahme des…“

„…bereits den saarländischen Landesvorstand abgesetzt habe. Meuthen werde von den anderen Mitgliedern der AfD inzwischen bezichtigt, mit Absicht die Auflösung der verfassungsfeindlichen Bestandteile der Partei zu betreiben, wodurch sich ein nicht mehr behebbarer Schaden für die…“

„… habe Poggenburg sich sofort als Mediator angeboten, da er sowohl unter Geldnot leide als auch bekennender Holocaustleugner sei. Er stehe für eine unbeugsamste Härte gegenüber allen Feindrassen und werde jeden Versuch des feigen Zurückweichens, beispielsweise die Parteiflucht, mit sofortiger Haft, Erschießung oder einem…“

„… mit Parteiausschluss drohe. Meuthen könne auf keines seiner Ämter verzichten, da er noch mehrere sehr kostspielige Privatkredite bei einer…“

„… versucht habe, Titelschutz für die Marke Alternative für Deutschland anzumelden. Höcke werde alle Unternehmungen des demokratieverseuchten Abweichlerflügels mit entschiedenster Entschiedenheit niederringen, um die Zernichtung des nationalen Erbes durch die…“

„… mit dem Verkauf von Staatsanleihen finanzieren wolle. Weidel fühle sich offiziell nicht dem Flügel zugehörig, müsse aber wegen einer größeren Bürgschaft für Magnitz, der seinerzeit von Mitbewerbern im osteuropäischen Menschenhandel an Verbindlichkeiten erinnert worden sei, mit einer Summe von einigen…“

„… versehentlich als Alternative für Deitschland angemeldet habe. Höcke habe zwar das Bundesverfassungsgericht als ‚verjudete Bude von Gasflüchtlingen‘ bezeichnet, erhebe aber den Anspruch, dass ihm als Retter der Deutscheit vor der rassisch minderwertigen Völkerflut die Bestimmungsgewalt über den…“

„… ein öffentlicher Aufruf zum Rücktritt von Meuthen als Vorsitzendem der AfD plötzlich aus dem Netz genommen worden sei. Es sei jedoch nicht gesichert, dass die von ihm selbst in Auftrag gegebene Arbeit durch einen geplatzten Scheck von der Agentur wieder…“

„… zahlreiche Mitglieder mit dem sofortigen Austritt drohen würden. Es sei noch nicht klar, warum Gauland mit der Übermittlung sämtlicher Mitgliederdaten an den Verfassungsschutz drohe, da aber die Anschriften des verfassungsfeindlichen Teils einschließlich seiner eigenen behördlich schon erfasst seien, könne es sich nur um eine…“

„… ein Angebot machen werde, das dieser nicht ablehnen könne. Bei Zuwiderhandlung sei Kalbitz jedoch auch entschlossen, die restliche Partei mit Schusswaffeneinsatz während einer Versammlung auf den Gelände des Nürnberger…“

„… werde Gauland bei einer Abspaltung aller anderen Parteigenossen die uneingeschränkte Führung des volksdeutschen Flügels der vereinigten identitären und arisch reinblütigen…“

„… die AfD nur noch im Westteil der BRD GmbH zulassen wolle. Petry habe sich bereits für ein Comeback in Stellung gebracht und wolle den…“

„… keine konstruktive Basis für einen Streit sehe. Höcke gehe also von einer Vernichtung der kommunistenfreundlichen Gruppe um Junge und seine rechtsextremistischen…“

„… weiter eingeschränkt sei. Die meisten Kreisverbände der AfD seien zwar aus eigenem Antrieb bestrebt, ihre Kosten zu minimieren, es sei jedoch durch unvorhergesehene Übergriffe der von der Bundesrepublik AG gesteuerten Lynchjustiz nicht möglich, die regional Verantwortlichen vor einem…“

„… werde Kalbitz bei einer Abspaltung aller anderen Parteigenossen die uneingeschränkte Führung des volksdeutschen Flügels der vereinigten arischen und identitär…“

„… eine Einigung mit dem Verfassungsschutz erzielt habe. Sollte Meuthen die Auflösung der Partei bis nach den Wahlen zum Deutschen Bundestag nicht durch interne Maßnahmen beendet habe, sehe Seehofer keine andere Möglichkeit, als innerhalb weniger Jahre die strafrechtlich relevanten…“





Märtyrer mit Maschinenpistolen

25 02 2019

„Mindestens ein Dutzend, gerne auch schwierige Fälle. Wir nehmen alles. Jeden Messermann, jede Terrorbraut, alles. Hauptsache, die hassen nichts so sehr wie Demokratie und Rechtsstaat und wollen Deutschland von der Landkarte radieren und so. Sonst haben wir nämlich echt ein Problem, so wie sich der Spendenskandal momentan entwickelt.

Bestimmt hat die Antifa unter der Federführung von Claudia Fatima Roth die Kohle auf Weidels Konto überwiesen, anders kann man sich das ja gar nicht vorstellen. Ich meine, die Frau ist ein dumme Dreckschlampe, das wissen alle in der Partei, aber die muss doch zehn Schwestern haben. So blöd ist doch keiner alleine.

Genau deshalb nehmen wir diese islamistischen Knalltüten ja auch wieder auf. Bürgschaft inklusive. Das sind deutsche Staatsbürger, auf die üblichen parteipolitischen Feinheiten können wir in diesem Fall keine Rücksicht nehmen. Ob das jetzt Neubürger sind, also Passbeschenkte, oder Mörder mit Migrationshintergrund, meine Güte, es sind halt Deutsche, das ist immer ein Privileg, und das muss man auch mal anerkennen. Die haben ihren Pass und den nimmt ihnen auch keiner weg, die reisen ganz normal mit gefälschten Papieren ein und sind dann erst mal ein paar Tage zu Gast in der Zentrale, oder wir bringen sie privat unter bei den Genossen in Thüringen. Da wird sich ja wohl irgendein Reichsbürger finden, der ein paar Freunden für die Zeit Unterschlupf gewährt.

Wenn Sie einen mit Erfahrung in Großprojekten haben, wären wir Ihnen sehr zu Dank verbunden. Die nächste Weihnachtsmarktsaison ist nicht mehr weit, und die Planung macht sich nicht von alleine. Technische und logistische Unterstützung kommt von der Polizei und aus der Bundeswehr – unsere eigenen Netzwerke, versteht sich. Wir dachten an eine Größenordnung von zehnmal Breitscheidplatz, gerne wieder in einem Oberzentrum, aber diesmal mit Splitterbomben. Richtig, das ginge dann eher in Richtung Oktoberfest, aber wenn ein paar Märtyrer mit Maschinenpistolen in die Menge ballern, wäre das ja auch nicht schlecht. Die Polizeikräfte sind dann vor Ort und können die Attentäter zeitnah ausschalten, Videomaterial machen wir selbst, da ist unsere Propagandaabteilung dran, und dann sind die nächsten Bundestagswahlen gegessen. Von den verdammten Spenden redet dann jedenfalls keine Sau mehr.

Todesstrafe? ach, das ist natürlich wieder nur so ein Gewäsch, um sich in der Systempresse wichtig zu machen. Da testen wir aus, ob man die Medien provozieren kann, und es hat dann ja auch einer reagiert. Aber die Todesstrafe für Deutsche, nur weil sie den Holocaust leugnen, Terroranschläge in Deutschland gegen den linken Mainstream planen und illegale Waffen einführen? Wenn das Syrer wären oder Libanesen, dann hätte man da ernsthaft darüber diskutieren können, aber doch nicht bei Deutschen. Das sind nun mal unsere Landsleute, die es als Widerstandskämpfer gegen den westlich-amerikanischen Imperialismus in die arabische Welt verschlagen hat, und dieses Heimatgefühl müssen sie eben auch ausleben dürfen.

Jetzt kommen Sie mir nicht mit Recht und Gesetz. Ich habe doch eben gerade erklärt, dass das Deutsche sind, Deutsche im Sinne dieser von der jüdisch finanzierten Besatzungsmacht diktierten Verfassung, die das Volk im eigenen Reichsgebiet auslöschen will. Wären das Ausländer, müssten sie sich natürlich an Recht und Gesetz halten, aber doch nicht als Deutsche. Wenn Sie als Deutscher eine Straftat begehen, beispielsweise gegen die innere Sicherheit oder irgendwelche Halbneger, die uns die Kanzlerdiktatorin ins Land geholt hat, damit sie das arische Erbgut vernichten, ist billigerweise immer zu prüfen, ob es sich nicht um nationale Notwehr handelt. Damit sind sämtliche juristischen Folgen für die Partei geklärt, wir haben da nichts zu befürchten. Sonst schreiben wir wieder irgendwas mit Gesinnungsjustiz und drohen den deutschen Amtsrichtern mit Lagerhaft, dann regt sich einer drei Tage lang auf, und dann ist wieder alles gut.

Wir könnten die Jungs ja nebenbei noch als Schutztruppe einsetzen. Seitdem die Leute da als Spender für die AfD angegeben wurden, fühlen sie sich öffentlich diffamiert als Handlanger einer nationalsozialistischen Organisation – gut, die haben es wenigstens kapiert, Weidel nicht. Das Dumme ist, ein paar von denen wollen sich rächen. Das hat auch Weidel kapiert. Und wenn die jetzt ihre Beziehungen spielen lassen, könnte es sehr gut sein, dass die Frau Bekanntschaft mit einem russischen Regenschirm macht. Oder mit einem deutschen Kantholz. Da sind Messermänner im Gefolge nicht ganz unpraktisch. Machthungrig, skrupellos und gewaltbereit. Genau wie unsere Pferdefresse aus der Schweiz.

Ansonsten gilt unsere Standardantwort, wir haben von nichts gewusst. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf die Parteispenden, klar? Wir sind in der Opferrolle, das ziehen wir jetzt durch. Wenn es aufkippt, ach Gottchen, das dürfte auch kein Problem mehr sein. Dann schieben wir eben Weidel nach Afghanistan ab.“





Eine Frage der Ehre

14 11 2018

„Wir können jetzt davon ausgehen, dass diese Partei im politischen System der Bundesrepublik angekommen ist?“ „Sie selbst würden zwar nie etwas derart Demokratisches wie Bundesrepublik sagen, aber: ja. Der Parlamentarismus ist hier ja nicht tangiert.“

„Und warum tut die AfD das?“ „Opferhaltung.“ „Opferhaltung?“ „In einem Rechtsstaat gibt es nun mal kein besseres Mittel als einen Gesetzesverstoß, um verfolgt zu werden.“ „In letzter Konsequenz würde das ja tatsächlich bedeuten, dass diese Nationalsozialisten sich mit Absicht eine Reihe von notorischen Verbrechern ins Parlament und in die Partei setzen.“ „Da ist was dran. Wenn man wenig zu verlieren hat, handelt man meist ohne Rücksicht auf Verluste.“ „In juristischer Hinsicht?“ „Auch, aber in allererster Hinsicht natürlich unter moralischen Gesichtspunkten.“ „Sie meinen, dass sich hier eine kausale Verbindung feststellen ließe?“ „Allerdings. Wer lügt, stiehlt auch.“ „Also keine Verbrecher aus verlorener Ehre.“ „Verwechseln Sie hier bitte nicht Ursache und Wirkung und vor allem lassen Sie sich nicht täuschen, was den Vorsatz betrifft.“

„Wenn die Vorsitzende nun illegale Parteispenden angenommen hat, ist sie also in den Umgangsformen der politischen Klasse angekommen.“ „Richtig. Den Holocaust relativieren oder die Wehrmacht für ihre Verbrechen feiern können die anderen Soziopathen aus der Parteispitze auch, aber ein Spendenskandal, den man trotz offensichtlicher Beweise leugnet und für den man jede personelle Konsequenz ausschließt, das ist schon eine Frage der Ehre.“ „Ganovenehre?“ „Beleidigen Sie mir die Ganoven nicht. Mit diesem Schachzug hat sich Weidel ein hervorragendes Zeugnis als künftige Bundeskanzlerin ausgestellt, zumindest nach den Maßstäben dieses rechtsextremistischen Haufens.“ „Weil sie sonst keinen nennt, der an den Spenden beteiligt gewesen ist?“ „Das muss sie hier gar nicht, im Gegensatz zu dem Dicken aus Oggersheim sind hier die üblichen Verdächtigen belanglos.“ „Wobei es interessant ist, dass Weidel als Vertreterin der Überlegenheit des Deutschtums gemäß faschistischer Rassentheorie sich von einem Fremdvolk aushalten lässt.“ „Das entspricht ihrem Berufsbild.“ „Dass sie sich aushalten lässt. Im Übrigen hatten auch ihre Vorgänger wenig Probleme damit, Fremdvölker für sich arbeiten zu lassen und in ihren Ländern zu leben wie die Made im Speck. Noch wissen wir ja nicht, wie die Geschichte diesmal ausgeht, Anschluss oder Reichsprotektorat.“

„Der problematische Faktor ist hier also eher, dass Weidel nicht zurücktritt.“ „Für die Stellung im Parteiensystem ist das natürlich von großem Vorteil.“ „Das müssen Sie mir erklären.“ „Laut nationalsozialistischer Propaganda sind die Altparteien, das heißt die bisherigen Akteure der parlamentarischen Demokratie, zutiefst korrupt.“ „Gut, das ließe sich fallweise überprüfen.“ „Ihr Handeln wird nicht durch das Interesse am Wohl des deutschen Volkes geleitet, es orientiert sich ausschließlich am Eigennutz.“ „Das ist ersichtlich.“ „Indem die Altparteien das politische System auf diese Art stabilisieren, machen sie sich selbst unangreifbar.“ „Das hieße in letzter Konsequenz, dass diese Partei vorsätzlich ihrer Bereicherungsabsicht nachgeht, damit sie irgendwann in die Regierungsverantwortung gelangt.“ „So kann man es sehen.“

„Was ich nicht begreife, ist die Weigerung, für die illegale Spende die Verantwortung zu übernehmen und von allen Mandaten und Ämtern zurückzutreten.“ „Geben Sie mal einen Tipp ab.“ „Ich glaube auch nicht, dass sie damit demonstrative Nähe zu Seehofer oder Solidarität mit Maaßen zeigen will. Oder umgekehrt.“ „Sicher nicht. Diese Partei ist ja nicht angetreten, um sich ins Rechtssystem der Bundesrepublik zu integrieren. Sie ist angetreten, um es mit Füßen zu treten.“ „Und die Opferhaltung?“ „Spielt eine nicht unwichtige Rolle, schließlich will sich dieser gärige Haufen ja partout als akut von der Vernichtung bedroht gerieren. Da ist es schon ganz praktisch, wenn die eigene Klientel die kriminelle Energie juristisch nicht so ganz nachvollziehen kann.“

„Was spricht für die Möglichkeit, dass es sich um eine Falle handelt?“ „Sie meinen, die ganze Partei sein planmäßig ins offene Messer gelaufen? Das müssen Sie mir erklären.“ „Wenn ich vorher schon weiß, dass diese Partei nach dem Grundsatz der Selbstbereicherung funktioniert und alle rechtlichen Bedenken vom Tisch winkt, sogar bei eindeutig illegalen Spenden aus dem Ausland, dann ist das doch wie Fische fangen mit der Flinte in einem Fass.“ „So einfach würde ich es mir nicht machen. Die meisten Verschwörungstheorien haben ein höheres Komplexitätsniveau, und sehen Sie es mal realistisch: wer hat so viel Geld und will der AfD schaden? Die jüdische Weltverschwörung?“

„Andererseits, könnte es nicht sein, dass Weidel einfach ein bisschen übertrieben hat?“ „Wegen ihrer unverhohlen nationalsozialistischen Äußerungen? Weil sie im Sinne ihrer eigenen Partei eine parasitäre, gemeinschaftsschädigende Existenz ist, die man aus dem Volkskörper ausmerzen sollte?“ „Ach nein, nicht deshalb. Trotzdem.“ „Trotzdem?“ „Jeder weiß, dass sie so reagieren würde. Die Partei hat bis jetzt immer die Führung abgesägt, solange sie keinen richtigen Führer hatte.“ „Und sie meinen, das würde die Partei jetzt einfach so machen, ohne mit der Wimper zu zucken?“ „Selbstverständlich. Das ist eine Frage der Ehre.“





Vollmeise

25 07 2017

„… unterbunden werden müsse, dass durch den massenhaften unkontrollierten Grenzübertritt die Gefahr für Deutschland überhandnehme. Die Alternative für Deutschland werde sich künftig für den Gebrauch der Schusswaffe einsetzen, um die aus dem Ausland kommenden Zugvögel…“

„… sich die Parteiführung gegen eine generelle Massenausweisung einzelner Arten ausgesprochen habe. Die Wähler seien nicht in der Lage, zwischen Kohlmeise und Rauchschwalbe zu unterscheiden, weshalb sich Weidel für eine komplette Vernichtung sämtlicher in den Grenzen von 1937 lebender…“

„… die Auswanderung aus Deutschland sofort unterbunden werden müsse. Scheuer habe sich für eine Obergrenze ausgesprochen, die beim nächsten CSU-Parteitag einstimmig…“

„… die Mönchsgrasmücke wegen ihrer in Europa zunehmenden Population als Risiko für die gerade in Ostdeutschland beheimateten Arten zu…“

„… die Mittelstreckenzieher vorwiegend aus Gebieten kämen, in denen seit Millionen von Jahren der militante Islamfaschismus praktiziert werde, der allein zur Zerstörung der Ehre des deutschen…“

„… nicht zu machen sei, da man eine halbe Milliarde Vögel in Deutschland mit technischen Mitteln nicht kontrollieren könne, abgesehen von den innerhalb der EU ansässigen. Dobrindt habe deshalb fest zugesichert, mit einem Gesetz alle…“

„… der Zilpzalp als Migrant den deutschen Geburtskanal nutze, um das christliche Abendland mit seiner arabischen Genetik zu…“

„… werde es laut Sarrazin wenige tausend Jahre dauern, bis auch die Feldlerche sich zu einer zivilen Art entwickelt haben werde, die nicht mehr zur Verteidigung gegen die Türken vor…“

„… dem Vorbild des islamistischen Autokraten Erdoğan folgen müsse, die Evolution aus den Lehrplänen der weiterführenden Schulen zu streichen, da sie durch unnötig differenziertes…“

„… sinke der IQ der gemeinen Nachtigall, die nicht mit dem Nachbau in der chinesischen Volkswirtschaft Schritt halten könne, pro Saison um mindestens…“

„… sammle die AfD von Privatpersonen Gelder, um sich mit großen Fangnetzen, die quer über das Mittelmeer millionenfach illegale Einwanderung von rassefremden Arten in die arischen Ökosysteme zu…“

„… zur Geschlossenheit mahne. Der rechtsrechte Flügel der Volksvölkischen Plattform innerhalb der Blut-und-Ehre-Fraktion wolle auf keinen Fall die Anti-Storch-Kampagne des…“

„… es wissenschaftlich erwiesen sei, dass der aus afrikanischen Winterquartieren einkehrenden Kuckuck seinen Parasitismus, so ähnlich dieser dem Sozialverhalten der Rechtspopulisten auch sei, immer noch als volksfremde…“

„… die regelmäßige Einwanderung der Küstenseeschwalben in antarktische Regionen kein Problem darstelle. Diese sei im Gegensatz zu anderen Regenpfeiferartigen nur in den leider kaum unter deutscher Herrschaft stehenden Gebieten…“

„… als Humbug betrachtet werden müsse. Eine wissenschaftliche Erklärung, so Meuthen, sei mit der als richtig anerkannten Meinung des gesunden Volksempfindens auf keinen Fall zu…“

„… die Rotflügel-Brachschwalben im Freistaat Sachsen vorsichtshalber zu fangen. Nach dem Vorbild der bayerischen Gesetzgebung müsse man auch Arten als Gefährder einstufen, wenn diese noch keine Hinweise auf eine ökologisch nicht einwandfreie…“

„… die Vögel als autonome Gruppe zu einer vom Staat verfolgbaren volksfeindlichen…“

„… das Boot Finis Germaniæ auf dem Rhein eingesetzt werde. Höcke sei zwischen Dormagen und Zonser Grund mit einem Megafon an Bord gekommen, um die biologische Zerstörung der tausendjährigen…“

„… Thermiksegler mit Hilfe der Luftsicherheit unschädlich machen wolle. Eine Überwachung sicherheitsrelevanter Bereiche, so Wendt, könne nur durch Kriminalisierung und frühzeitig großflächige Desinformation des…“

„… Kranichnistgebiete in Biosphärenreservaten nicht mehr zu den förderungswürdigen Attraktionen rechnen wolle, solange nicht geklärt worden sei, ob es sich hier um eine ungewollte fremdländische Kulturbereicherung im Sinne einer von Multikulti gesteuerten…“

„… keine Gewalt gegen Vögel gebe. Die von der Freien und Hansestadt nur zu Testzwecken versuchte Ausrottung der Vollmeise habe gar nicht stattgefunden, sei nicht dokumentiert worden, die Dokumentation sei nur für den internen Gebrauch bestimmt gewesen und die Pressekonferenz des Ersten Bürgermeisters über die Ergebnisse der Dokumentation sei eine nicht für die Öffentlichkeit oder andere linkschaotische…“

„… mit männlichster Härte und Entschiedenheit alle schicksalhafte Zernichtungen des ewigen Deutschtums bis zum gottgewolltesten Endsieg mitleidlos auslöschen wolle. Bedauerlicherweise habe man Höcke nach wenigen Minuten mit schweren gesundheitlichen…“