In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCXL)

22 04 2023

Es liebt Bogumił in Wilkassen
nichts so, wie sein Geld zu verprassen.
Beim täglichen Bummel
kauft er auf dem Rummel
Ballons, was die Erben so hassen.

Es ärgert sich Gottfried in Diesse.
„Die Mädchen sind heute so kess,
man pfeift mir und lächelt.
Denkt man: ‚Ah, er schwächelt‘,
so habe ich doch keinen Stress.“

Elżbieta, die hat in Wirsbinnen
im Häuschen wohl Dutzende Spinnen.
Wie kaum zu erwarten,
schläft sie nun im Garten.
Sie zeltet. Die Spinnen sind drinnen.

Ins Wäldchen geht Urs in Golaten
mit Harke und Eimer und Spaten.
Dort liest er und döst er.
Auch Rätsel, die löst er.
Man darf nur der Frau nichts verraten.

Es hatte Alina in Werben
ein kostbares Ding zu vererben.
Dies war, allgemein gut,
ein Schälchen aus Steingut.
Jetzt sind es noch, sturzbedingt, Scherben.

Gar wütend ist Werner in Faulensee.
„Es kümmert mich gar nicht das Maulen je
der müßigen Schwimmer.
Es wurmt mich ja immer,
weil ich sie nur selten beim Kraulen seh.“

Man stahl Wanda oft in Warneinen
die Strümpfe von den Wäscheleinen,
die sie jedoch kannte,
und wer damit rannte,
der wird erkannt an seinen Beinen.


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