In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCXCIV)

18 05 2024

Als Wojciech und Max in Penglitten
schon wieder beim Töpfen sich stritten,
zerbrach manche Vase
wohl vor ihrer Nase
und war danach nicht mehr zu kitten.

Antonio fand in Castelmarte
viel Holz, das er dann herankarrte.
Zuvor war er schwitzend
beim Sägewerk sitzend,
wo er auf die Baumstämme starrte.

Man munkelt von Klaudiusz in Rübenzahl,
der fische beständig im Trüben mal.
Man war ihm nicht gnädig.
Des Angelscheins ledig
blieb er. Man erwischte ihn siebenmal.

Es braut Giorgio sich in Frontone
Espresso, zählt Bohne um Bohne
mit freudiger Miene.
Dann brennt die Maschine.
Der Wassertank ist nämlich ohne.

Zum Jahrmarkt geht Róża in Plohsen,
schießt Federn und Vögel und Rosen.
Nach so viel Gewinnen
wird sie sich besinnen
und wirft fortan nur noch auf Dosen.

Man hört Anna in Casarile
schon wieder beim Trompetenspiele.
Sie muss mit sich kämpfen,
den Schall abzudämpfen.
Jetzt quietschen nur noch die Ventile.

Ein Süppchen kocht Łukasz in Schinz
für lausige Gäste. „Ich grins,
wenn sie daran lecken,
um dann zu entdecken
den Hauptbestandteil: Pfefferminz.“