Überleben und Überstehen

20 12 2021

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wo ist dies Jahr geblieben? Eben noch saßen wir an einem lauen Frühlingsabend in der Sonne und hofften auf Gutes, und schon schlägt der Nachtfrost wieder mit aller Macht bei denen ein, die ohnehin nicht viel zu bieten haben im Oberstübchen. Wer auch immer da an der Uhr gedreht hatte, er bekam zu viel Schwung. Wir sind irgendwo im Mittelalter gelandet, kurz hinter der letzten Verfinsterung, da das Lob der Torheit auf allen Straßen gesungen wurde als Heilsbotschaft, die das Leben leichter macht für alle, die mit der Wirklichkeit nicht mehr zurechtkommen. Dichter und Philosophen krähen allerlei Possen in die Welt, Gaukler und Kaufleute ziehen dem Volk um die Wette das Geld aus den Taschen, Juristen und Rhetoren sind bei Gauklern in die Lehre gegangen, um sie an Hinterhältigkeit zu übertreffen, wo es ihnen nützt, die Wissenschaft ist ein großer Spaß, den man nicht zur Erkenntnis nutzt, sondern zur Unterhaltung, kurz: Gelehrte und Pöbel verachten einander, da sie sich gegenseitig für bekloppt halten. Allein der Glaube ist noch in seiner Mitte und gibt dem Halt, der sich nicht in seinen Grundfesten erschüttern lässt. Doch was ist noch Glaube? Und wo ist er überhaupt?

Hatten wir es im ersten Jahr der Pandemie vor allem mit den Auswüchsen des fortschreitenden Kapitalismus zu tun, so entwickelt die Katastrophe sich zu einer Brutstätte der Selbstherrlichkeit, wie sie die Narrendichtung nicht trefflicher hätte zeigen können in ihrer apokalyptischen Schärfe, die an die Totentänze gemahnt, ein klappernder Reigen der schon nicht mehr zur menschlichen Gesellschaft gehörenden Figuren, nur eben wissen sie es nicht. Sie halten sich für höchst lebendig, wahrscheinlich auch für gewichtig und bedeutungsvoll im Lauf der Geschichte, aber ihre Zeit ist längst abgelaufen, und früher oder später werden sie es merken.

Wir behandeln dieses Virus wie eine lässliche Verfehlung, die Wissenschaft wie nörgelnde Kinder, und schwer Betroffene, die an den Folgen einer Infektion leiden oder an chronischen Erkrankungen, wie Kollateralschäden, die man mit Statistik von der Bildfläche verschwinden lassen kann. Schon jetzt beklagen wir unermesslich viele Tote, sehen ein ganzes Gesundheitswesen vor die Hunde gehen für ein paar Prozent Rendite, weil uns Politik und Wirtschaft in die Ohren blasen, es sei schon nicht so schlimm. Die anderen würde es viel schlimmer treffen. Wer aber unter den Folgen leidet, wird nicht gehört und mit salbungsvoll verkleisterten Worten mundtot gemacht. Ganze Generationen, Kinder und Greise, die Störfaktor sind für die Alterskohorte der Werktätigen oder Kostenstelle im Sozialhaushalt, werden volkswirtschaftlich nachvollziehbar aus der Rechnung genommen. Das Bombardement kann ruhig weitergehen, irgendwann wächst alles nach.

Unterdessen redet die politische Klasse, die wir alle aus Versehen gewählt haben – nach Absicht sah es in diesem Jahr nicht aus, denn sie haben zu sehr erkennen lassen, dass es ihnen gar nicht um die Verantwortung ging, schon gar nicht um Pflicht oder wenigstens Pflichtgefühl – von einer Spaltung der Gesellschaft, als hätten wir mit dem Wunsch nach Überleben und Überstehen die Krawalle angezettelt, bei denen die Ministranten einmütig nach Strafverschärfungen und härteren Gesetzen greinen, während man die geltenden nicht einmal zur Kenntnis nimmt, geschweige denn anwendet. Der Stern von Bethlehem mag es beleuchten, nach diesem Jahr können wir uns die Errettung sparen: der Erzfeind packt die Waffen aus und geht zum Angriff über. Die Dummheit hat das Regiment übernommen. Eine plärrende Minderheit, Deppen jeglicher Couleur und sittenfernes Geschmeiß tun so, als hätten sie längst die Macht in der Hand, von den offiziell Mächtigen liebdienerisch unterstützt, wie auch die Medien ihnen längst den roten Teppich ausrollen und je einen aufs Podium hieven: einer von Millionen Einsichtigen, einer aus der Handvoll niedriger Drecksäcke, und zwischen ihnen wird die Wahrheit wohl irgendwo liegen. Auch damit wird die Öffentlichkeit getreten und getäuscht, wird die Dummheit über die Vernunft gestellt in der bleichen Hoffnung, das Volk werde wohl dämlich genug sein, den Schwindel nicht zu riechen und weiter sich auf der Seite der Dummen zu versammeln.

Bräuchten wir eine Radikalisierung gegen die Dummheit? Ein Problem ist, dass die Dummheit, die Geißel der Menschheit im Kampf gegen jede Anstrengung der aufklärerischen Gedanken, selbst radikalisiert, indem sie alle die regredieren lässt, die für propagandistisches Getöse, einfache Antworten auf komplexe Fragen und zerstörerisches Handeln zu begeistern sind, das am Ende sie selbst trifft – aber eben nicht nur sie selbst. Ein weiteres Problem ist unsere Vernunft, die uns die Radikalisierung verbietet, die darauf besteht, dass wir Rechtswege einhalten und Verhältnismäßigkeiten, die uns davon abhält, mit zivilem Ungehorsam zu antworten auf die offene Gewalt der Staatsfeinde, wo immer sie vom Staat und seinen Funktionsträgern toleriert oder als legitimer Widerstand gegen Demokratie und Verfassung hingenommen wird. Wir werden, hieß es, die uns eingeredete Spaltung überwinden, wenn wir Geduld haben. Ja, wir – uns verlangt man eins ums andere ab, wir sind in Verzicht geübt und Verstehen, unsere Leben sind gefährdet, aber es geht ja um das Ganze, um die patriotische Idee. Wer weiß, welchen Stellenwert uns dieses Geschwür an oktroyierter Vaterlandsliebe wert ist, der ahnt auch, wie groß unsere Geduld mit dem marginalen Mob ist, der nur noch einen Zündfunken entfernt von der Kaltverformung seine Klappe aufreißt.

Die Einrede, dass man Aufrührern nicht mit Argumenten den Weg zurück in die Gesellschaft ebnen solle, sondern mit Vertrauen, Zuwendung und Verständnis, können die Abwiegler für sich behalten. Wir sollten mit Wutbürgern reden und mit Patrioten, Heimattreuen und Volksschützern, die alle nur das sind: Rechtsextremisten und Mitläufer. Nicht die, die sich seit nunmehr zwei Jahren unter Auferbietung großer Opfer und aller Solidarität für das reine Überleben der Gesellschaft einsetzen, sind die Spalter. Aber es liegt dem politischem Personal offenbar näher, den Staatsfeinden kriecherisch zu folgen, um Wählerstimmen zu fangen, die sie in der demokratischen Mitte scharenweise verlieren für diese hündische Charakterlosigkeit. Wozu noch Dialogbereitschaft, wenn Faschisten seit hundert Jahren immer wieder denselben rassistischen Müll absondern? Wir haben Besseres zu tun.

Allmachtsfantasien und grober Narzissmus sind die Zutaten dieses abwegigen Zwergenaufstands, der noch nicht einmal die Motive ihrer sektiererisch auftretenden Rattenfänger wahrhaben will: sie tun es für Geld, und keiner glaubt ihnen, weil man die Wahrheit gerade dann nicht sehen will, wenn sie sich nicht die Mühe einer Verkleidung gibt. Die Aussichten sind nicht rosig. Sie haben Menschen auf dem Gewissen. Der Riss durch die Gesellschaft wird nicht verschwinden, denn die Geduld der Besonnenen ist erschöpft, weil es keinen Grund mehr gibt für sie, weiterhin Rücksicht zu nehmen auf einen allenfalls pseudomoralischen Widerstand.

Dabei sollen wir Weihnachtliches empfinden, mehr noch: Frieden und Vergebung als Zeichen der Größe. Es fällt schwer, da wir alle wissen, wie es weitergehen wird. Alle Entwicklungen, die bereits jetzt vorhersehbar sind, wird keiner geahnt haben. Vorsichtsmaßnahmen wird keiner für notwendig halten, es sei denn, es ist dafür schon viel zu spät. Dann wird man sie halbherzig beschließen, aber aus Angst vor den besorgten Bürgern gar nicht erst kontrollieren. Man wird Grenzwerte beliebig nach oben verschieben, sie nicht zur Kenntnis nehmen und über die Konsequenzen sehr überrascht sein, weil man nicht damit gerechnet hat, dass eine Sache, die mehrmals unter gleichen Bedingungen abläuft, auch identische Folgen hat. Man wird alle Gefahren leugnen, nicht zuständig sein, Kulturgüter wie Karneval und die deutsche Dauerwurst für viel wichtiger halten als die Gesundheit von Kindern und Kranken. Und man wird sich Geld in die eigenen Taschen stecken, viel Geld. Eher wird die Schwerkraft an Sonn- und Feiertagen aufgehoben, als dass Politiker sich an einer Krise, die sie selbst verursacht haben, nicht auch noch bereichern würden. Nein, weihnachtliche Besinnlichkeit will sich auch in diesem Jahr nicht bei mir einstellen, es bleibt bei der Weigerung, das Leben positiv zu sehen, wenn auch die Wirren des Wahlkampfs, dieser Freakshow auf Niedrigniveau, ab und zu die Aufmerksamkeit darauf lenkten, was Dummheit in anderen Bereichen dieser Zivilisation anzurichten vermochte. Dass man von einigen Protagonisten, die seinerzeit mit jedem täglichen Geweimer in den Schlagzeilen festgenagelt schienen, heute kaum noch ein Lebenszeichen wahrnimmt, ist allerdings nicht ganz verkehrt. Sie hatten ihre Chance, in der satirischen Kolumne des Tages aufzutauchen, ein bisschen Theaterdonner und Getöse zu veranstalten, bevor sie der Steinschlag aus der Wand haute. Sie haben es selten genutzt. Jeder nach seiner Façon.

Aber widmen wir uns nun lieber der Familie, den Freunden und den Menschen, die dies kleine Universum mit Leben füllen. Hatten wir alle im vergangenen Jahr noch gefürchtet, der legendäre Landgasthof vor den Toren unserer Stadt müsse für immer schließen, so können die Freunde der feinen Küche nun aufatmen. Küchenchef Bruno Bückler, in unseren Kreisen stets Fürst Bückler genannt, hat mit seinem Bruder Hansi das Haus gut durch die Krise manövriert, unterstützt von den langjährigen Gästen, vor allem aber von den treuen Mitarbeitern, die alle bei ihm geblieben sind. Mit wachsender Sorge wuchs ihm vor allem mit dem Entremetier Petermann besonders guter Beistand heran, dem er nun vertrauensvoll manche Aufgabe von großer Verantwortung übergibt. Alles ist nun gerüstet für ein neues Jahr, Bruno verbirgt seine Schnurrbartspitzen, die ihm das charakteristische Aussehen eines nervösen Hummers verliehen, unter dem üblichen Mundschutz, Hansi schaut am Entrée routiniert auf die Impfzertifikate, und es ist ein Hort der Gastlichkeit geblieben. In der letzten Ecke des Kellers wurde tatsächlich noch je ein 1995-er Wupperburger Brüllaffe und das 1993-er Gurbesheimer Knarrtreppchen gefunden, so dass es eine standesgemäße Weihnacht werden kann.

Auch Breschkes werden dieses Jahr an der Feier teilnehmen, sogar ihre Tochter, wonach es noch vor ein paar Tagen gar nicht ausgesehen hatte. War sie aus Vorsicht schon Ende November von einer Westafrika-Tour zurückgekehrt, so klagte sie doch bereits kurz nach der Ankunft am Flughafen über heftige Übelkeit und Magenbeschwerden. Es sollte sich allerdings nicht um eine Infektion handeln, wie die Ärzte feststellten, sondern um die Folgen jener nach Himbromerdbeer schmeckenden Pastillen, die laut Aufschrift zur Vitaminzufuhr gedacht waren, in erster Linie aber bei Hamstern und anderen Nagern, was die Packungsaufschrift auch recht deutlich zu bedenken gab, immer vorausgesetzt, man ist der rumänischen Sprache mächtig, die versehentlich in laotischen Zeichen auf der Rückseite Auskunft über die Dosierung gibt. Nicht einmal Bismarck hatte Interesse an diesen Pillen. Wer würde ihm das auch verdenken.

Auch wenn Anne sonst immer irgendwo in den Bergen verschollen war, sie bleibt dieses Jahr zu Hause und wird erstmals seit langem wieder mit in den Landgasthof kommen. Mehr und mehr wird sie von Erbstreitigkeiten überrannt, was aber für eine Anwältin nicht unangenehm ist; es handelt sich ja nicht um ihre eigene Familie. Was ihre Büroleiterin Luzie Freese betrifft, so zeigt die in letzter Zeit geradezu Löwenbändigerqualitäten, nicht nur m Hinblick auf die Mandantschaft, sondern auch bei Minnichkeit, der inzwischen in einem kleinen Haus in der Südvorstadt mit ihr wohnt, umgeben von alten Möbeln, die Sofia Asgatowna teils dekoriert und teils abstaubt, ein lukratives Geschäftsmodell, das er als Finanzbuchhalter betreut. Leider sind die Opernhäuser momentan alles andere als zugänglich, so müssen die beiden nun mit Leihgaben aus der üppigen Schallplattensammlung von Staatsanwalt a.D. Husenkirchen vorlieb nehmen. Aber da weder Hänsel und Gretel noch Der Nussknacker fehlen, werden sie besinnliche Festtage haben.

Mandy Schwidarski, seinerzeit bekannt als Leiterin der Agentur Trends & Friends, hat sich in den Kopf gesetzt, mit allerhand neuen Projekten im Business Fuß zu fassen, und lag mir bereits mehrmals in den Ohren, da sie nicht wusste, was sie tun sollte. Für jemanden, der mit Marketing und Werbung beschäftig ist, sind das zweifelsohne hervorragende Voraussetzungen. Natürlich wird sie nicht am Familientisch sitzen, sie schuldet allen noch etwas, oftmals auch etwas mehr.

Von unserem guten Doktor Klengel war neulich schon die Rede, auch er wird samt seiner Schwester mit uns feiern. Das Archivieren der Sammlung des Grafen Rummelsdorf schreitet voran, nur hat sich der ehemalige Hausarzt länger schon nicht mehr zum Malen aufraffen können; es sind die Hände, die mit der Zeit schmerzen, ein arthritisches Leiden, das ihn nach und nach zur Fotografie trieb, die nun mehrmals im Monat zu langen Spaziergängen in der Umgebung des Herrenhauses führt, das ja ganz in der Nähe von Bertas kleinem Häuschen liegt. Die verwitwete Lehrerin hat ihrem Bruder ein Zimmer freigeräumt, in dem er seine Ausrüstungen bewahrt, Staffelei und Stativ, Objektive und Farbkasten, und zur Teestunde ist er meist zurück und zeigt die Ergebnisse des Tages. Wir sind sehr gespannt.

Mein Großneffe Kester versteht die Welt nicht mehr, kann sie aber gut erklären. Als Ordinarius für theoretische Physik nähert er sich dem Urknall jetzt von der anderen Seite und sucht Beweise für eine negative Zeit, in der alles vor dem Anfang schon existiert haben muss, und dies nicht unbedingt als Singularität. Wer sich an seine Wohnung erinnert, hat eine ungefähre Vorstellung von dem Chaos, das dort geherrscht haben muss, wobei bewiesen ist, dass wir als Universum den Ausweg aus diesem Zustand geschafft haben. Was sein Dachgeschoss angeht, bin ich mir da nicht ganz so sicher, aber beim Anblick meines Arbeitszimmers sollte ich wohl besser still sein. Nicht viel mehr begreife ich von der Dreiteilung der Winkel, die mein Patenkind Maja anstrebt, nachdem sie ihre Habilitationsschrift über die symmetrischen Gruppen um ein Kapitel über die Möglichkeiten einer geschlossenen Formel zur Nullstellenberechnung bei Polynomen fünften Grades erweitert hat. Die Quadratur des Kreises ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich bin mir sicher, ich werde auch davon keine Ahnung haben.

Vor ein paar Tagen noch habe ich mit Siebels, dem bemerkenswert unauffälligen TV-Produzenten, im unbeheizten Studio gestanden, gerade erreichte mich die Nachricht, dass er auch in diesem Winter für einige Wochen kürzer treten wird, denn es gibt keine dreiteiligen Schmalzfetzen in Kent, keine Krankenhausserien unter Plastepalmen zu drehen, er kann keine Kreuzfahrtschiffe mehr sehen und wendet sich bei krachledernem Heimatgedöns mit schwerem Weltekel ab – vage Andeutungen sagen mir, dass er einige abstruse Drehbuchvorschläge auf den Tisch bekommen hat, die er nun zu einer Serie verarbeiten wird. Wer weiß, was daraus wird und ob er überhaupt einen Sender findet, der das auf sein Publikum loslässt. Wenn nicht, werden wir uns spätestens bei einer Talkshow treffen, bei der er die derzeit versagenden Politikdarsteller einstampft.

Und wie immer habe ich eine letzte Konferenz mit dem langjährigen Freund und Kollegen Gernulf Olzheimer abgehalten, der sich als Waffenträger des Verstandes durch das dünkelnde Feuilleton kämpft und auch im kommenden Jahr kein Anzeichen der allgemeinen Dämlichkeit in seinen Kommentaren ohne strafenden Schwertstreich belassen wird. Viele haben ihn schon einen verbitterten, von der ganzen Existenz enttäuschten Nihilisten gescholten, die nie begriffen haben, wie viel Erhabenheit aus seinem Tun spricht. Dieser kleine literarische Salon zählt auf ihn, der stets als Verfechter der Vernunft gegen die Wirrungen der Ideologie denkt. Und solange er schreibt, wird auch weiterhin niemand verletzt.

Was aber angefangen und nicht vollendet, was als halbgares Konvolut in der Schublade gelandet war und nicht seinen Weg fand in die tägliche Spalte der Veröffentlichungen, das soll auch diesmal in einem Feuerchen auf der Fensterbank knisternd aus dem Gedächtnis verschwinden, dass dieses Jahr mit der Arbeit des Archivierens still und behaglich nachschmeckend vergehe, das Sortieren der Beiträge, etwas Statistik, bisweilen eine erneute analytische Beschäftigung mit den Texten, die den einen und die andere beschäftigt haben, und dass das nächste Jahr ein reiner Neubeginn sei, in Erwartung des Künftigen, illusionslos im Grundton, aber durchzogen von der Hoffnung auf Kräfte, die uns unterstützen, wenn wir dieses Welttheater ein wenig unterhaltsamer machen können und, es ist ja immer an der Zeit dazu, auch ein bisschen besser. Am Mittwoch, den 5. Januar 2022 sehen wir weiter, wohin uns diese Reise führt.

Allen Leserinnen und Lesern, die dies Blog fast oder fast ganz immer und regelmäßiger als unregelmäßig oder doch nur manchmal oder aus Versehen gelesen, kommentiert oder weiterempfohlen haben, danke ich für ihre Treue und Aufmerksamkeit und wünsche, je nach Gusto, ein fröhliches, turbulentes, besinnliches, heiteres, genüssliches, entspanntes, friedvolles und ansonsten schönes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch und ein gesundes, glückliches Neues Jahr.

Beste Grüße und Aufwiederlesen

bee


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3 responses

26 12 2021
Siewurdengelesen

Dem gibt es nichts hinzuzufügen. Wie meist in solchen Fällen lesen es leider nicht die, welche sich damit auseinandersetzen sollten. Und wenn doch, dann tun sie es nur, um damit ihr eigenes Weltbild aufzupolieren, welches ohnehin nur schwarz-weiss ist:-(

Von mir ein ganz dickes +1

26 12 2021
bee

Merci, ich hoffe, es stärkt wenigstens den Vernünftigen den Rücken und gibt ihnen das Gefühl auf der richtigen Seite zu stehen. Lassen wir uns nicht irre machen von den Irren.

2 01 2022
Umleitung: Corona-Desinformation, Don’t look up!, China, Atomenergie, Überleben und Überstehen, jüdische Friedhöfe, Podcast-Studio, beste Wünsche für 2022 und ein kalter Bahnsteig. – zoom

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