In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCLXVIII)

4 11 2023

Paulina, die pflegte in Wegen
recht seltene Wünsche zu hegen.
Sie träumt unverdrossen
von drei Dutzend Rossen
Dann erbt sie. Das kam ganz gelegen.

Elfriede, die klagte in Tuderschitz.
„Wenn ich im Theater beim Bruder sitz,
ist mir das unmöglich.
Er ist unerträglich,
so dass ich dann stets durch das Puder schwitz.“

Von Włodzimierz weiß man in Tonnebuhr,
dass er oft und gern in die Sonne fuhr.
Doch nicht für Museen,
die will er nicht sehen,
er will an den Strand für die Wonne nur.

Es hat Rudolf Schnupfen in Saag,
ein Umstand, den er gar nicht mag.
Jetzt will er ergründen:
wo konnt er das finden,
und außerdem, woran es lag.

Es kaufte sich Józef in Wengern
den Frack, doch er braucht einen engern.
Sich optisch zu strecken,
versucht er, am Becken
die Schöße künstlich zu verlängern.

Es wollte Andreas in Wielen
am Armbruststand konzentriert zielen.
Es ging stets daneben.
Er wusste es eben,
er pflegt, seit er Kind ist, zu schielen.

Danuta, die trug in Tromitten
nur wenig. Die Träger, die glitten
ihr ständig herunter.
Die Herrn wurden munter
und ließen sich nicht lange bitten.