In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCLXIX)

11 11 2023

Es hegt Philippe in La Postolle
schon lange gewaltigen Groll,
der wünscht ein Verderben,
die alles bewerben.
Das stopft ihm den Postkasten voll.

Man wusste von Percy in Chard,
dass er stets an Fahrtkosten spart.
Sein Rad, das er nutzte,
dem Vorortzug trutzte.
Darum nur trainiert er so hart.

Im Fasching sprach Jean in Authum:
„Mich langweilte jedes Kostüm,
doch ganz ungewöhnlich
sind manche mir ähnlich –
das ist’s, was ich dran so rühm.“

Man hörte bei James in Corfe Mullen
die Bälle wohl an die Wand prallen,
was stets dazu führte,
dass einer parierte.
Er fand an dem Spiel schnell Gefallen.

Man suchte Monique in Narbief,
sie schuldete Antwort dem Chef.
„Wohlan“, sprach die Gute,
„wie ich es vermute:
ich antworte, wenn ich ihn treff.“

Bewarb sich einst Nick in Brent Knoll
als Schmuggelexperte beim Zoll.
„Was soll’s, wenn die Leute
verlieren die Beute –
ich finde nur das, was ich soll.“

André kostet einstmals ins Lect
vom Riesling aus Deutschland den Sekt.
Schon hat er befohlen,
Champagner zu holen,
da dieser ihm doch besser schmeckt.