In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CVII)

1 09 2012

Im Gasthaus saß Ruy in Viñales,
und so, dass er während des Mahles
die Teller beschädigt,
die Gläser erledigt.
So sagt Ruy am Ende: „Ich zahl es.“

Guilherme schwomm in Trindade
im heizbaren Pool. Jammerschade:
das Nass, wie er fühlte,
sich merklich abkühlte.
Es fand vor dem Gast keine Gnade.

Herr Kim säte in Gangneung
den Reis. Darauf warf er mit Schwung –
man sagt ihm in Sachsen,
dies hülfe beim Wachsen
beträchtlich – drei Eimer voll Dung.

Ndiaye ging gerne in Kolda
ins Kaufhaus, weil es dort so toll war.
Er sagt sich, dies müsse
so sein, schließlich wisse
er nicht, warum es dort sonst voll war.

Als Lyonpo in Pemagatshel
den Fuß aus dem Bett stellt, war’s Fell,
was ihn ziemlich störte.
Der Hund, der empörte
sich auch. Sie erwachten heut schnell.

Old Brunswick, der zieht sich in Upper Hut
’nen Anzug an, wie ihn kein Trapper hat.
Er trägt ihn, wie jeder
im Wald, ganz aus Leder,
wobei ihn bestimmt keiner knapper hat.

Es war Cheongs Beschluss, in Hanam
dem Sport nachzugehen. Er schwamm
darauf mehrmals täglich,
das heißt: es wär möglich,
gäb’s dort noch mehr Wasser als Schlamm.