Das Lukaschewski-Phänomen

26 06 2024

Kester klappte die Motorhaube zu. „Und jetzt starten Sie noch mal.“ Herr Breschke drückte den Knopf, und prompt sprang der Wagen an, sehr zur Freude des alten Herrn. „Wunderbar“, jubelte er, „an Ihnen ist aber ein Fachmann verloren gegangen – damit hätten Sie bestimmt Karriere gemacht!“

Damit hatte ich mich für eine Gefälligkeit seiner Gattin bedankt, mein Großneffe sich für eine bei mir, denn er hatte gerade für sich und seine Frau ein Ferienhäuschen an der See gesucht, das wiederum Anne mir kurzfristig vermitteln konnte, um sich für eine Behilflichkeit meinerseits zu bedanken; so blieb alles in der Familie. „Sie bleiben doch sicher noch auf eine Tasse Tee“, fragte der pensionierte Finanzbeamte, und in Erwartung des bereits in der Küche wartenden Birnenkuchens konnten wir nicht ablehnen. Und so machten wir uns auf den Weg, als es plötzlich vor der Einfahrt knirschte.

Schon ohne sich umzudrehen konnte man dieses Geräusch als Ergebnis einer Kollision von Felge und Kantstein erkennen, herrührend aus sorgloser, da mangelhafter Bedienung des Kraftfahrzeugs. Das Gefährt, ein billiger, dafür aber mit allerhand optischem Zierrat aufgehübschter Sportwagen für den Normalfahrer, stand passgenau vor der Einfahrt und versperrte diese in voller Breite. „Nicht schon wieder“, seufzte Horst Breschke. „Bitte nicht schon wieder!“ Der junge Mann, der aus dem Flitzer stieg, passte auch bestens dazu: ein sorgfältig frisierter, dümmlich in die Gegend grinsender Depp, der sich für diese verkehrstechnische Meisterleistung nach Beifall umsah. Breschke ballte ohnmächtig die Fäuste, sagte aber nichts.

„Der Enkel von Gabelstein“, flüsterte er. Der langjährige Lieblingsfeind, der sein Laub zu beiden Seiten über den Gartenzaun schaufelte, mit dem Luftgewehr Spatzen auf fremden Grundstücken beschoss oder bei klirrendem Frost Wasser auf den Gehsteig goss, war nach einer durchzechten Nacht die Treppe heruntergefallen und hatte sich dabei fast das Genick gebrochen. Zwar konnten die Nachbarn nicht sein Ableben feiern, wie sie es sich unter der Hand versprochen hatten, aber der alte Miesepeter war umgezogen, vermutlich in eine Residenz für bösartige Irre. Neuer Hausherr war der Enkel, der öfter schon auf diese Art die Karre vor Breschkes Einfahrt geparkt hatte. „Warum haben Sie denn nie die Polizei gerufen?“ Der Alte wiegte verzweifelt den Kopf. „Man will es sich ja nicht mit neuen Nachbarn verderben, und am Ende lachen alle, und dann bin ich schuld, und dann…“ „Ach was“, schnitt ich ihm das Wort ab, „damit ist jetzt mal Schluss.“

„Schönes Auto haben Sie da“, sagte ich betont lässig. Das Gabelsteinchen schrak hoch; er hatte ein bisschen an den Türgriffen poliert und uns nicht auf dem Kiesweg herankommen hören. „Sind Sie von der Polente?“ Wir blickten einander an. „Die Frage ist nicht uninteressant“, bemerkte Kester. „Aber wir würden uns eher für das da interessieren.“ Und er blickte auf den Heckspoiler, der den Pseudoporsche seiner ganzen Lächerlichkeit preisgab. „Meinen Sie nicht, dass das etwas gefährlich ist für so einen Wagen.“ Er war verwirrt; es konnte losgehen.

„Ich mag mich täuschen“, mutmaßte ich, „aber der Winkel lässt doch darauf schließen, dass sich die Abrisskante für die geringe Geschwindigkeit, die Ihr Dings da fährt, gar nicht eignet, oder?“ Kester nickte. „Ja, sehr gefährlich, vor allem unter 200 – sicher wäre das erst ab 450 km/h, aber wer fährt das schon.“ Der Herrenfahrer guckte erst sehr verdutzt, dann rötete sich sein Gesicht. „Ihr wollt mich wohl verarschen!?“ „Nicht doch“, entgegnete ich, „wir sind ja nur um Ihre Sicherheit besorgt.“ „Die Turbulenzen sind bei dem Anstellwinkel schon sehr beträchtlich“, ergänzte Kester. „Nehmen wir mal die Kelvin-Helmholtz-Instabilität, die erscheint ja bereits bei kleinsten Unterschieden im Druck von unterschiedlichen…“ „Ich kenne keinen Kevin“, patzte er zurück, „und ich fahre öfter 200 als Ihr!“ Womit er sich wieder den Türgriffen widmete. „Ein klassisches Lukaschewski-Phänomen“, schloss ich. Kester stöhnte auf.

Mein Großneffe ist übrigens seit einigen Jahren ordentlicher Professor für theoretische Physik, hat die Wellenfunktion der Baryonen noch nicht ganz erklärt und beschäftigt sich sonst hauptberuflich mit Schleifenquantengravitation. „Was brockst Du mir hier ein“, zischte er. „Ich hatte eine verdammte 2+ in Strömungslehre, weil ich am Tag vor der Klausur mit Linda im Kino war!“ „Vertrau mir“, zischte ich zurück. „Ich weiß, was ich tue.“

„Das auf der A8 am Kreuz Augsburg-West, das war ein typisches Lukaschewski-Phänomen.“ Er hob den Kopf wieder, als wäre seine Blechkiste ein Puppentheater und er das Kasperle. „Wir haben da eine nichtlineare Diffusion, die die Masse bei zu geringer Geschwindigkeit in die Gegenrichtung drückt.“ „Heißt ja auch Luftdruck“, ergänzte Kester. „Und erst ab etwa 45 Grad wird die Verstrudelung im Pronti-Quantenwinkel neutralisiert.“ „Weil sonst die Dissipation die Masse nach oben drückt.“ „Heißt ja auch Luftdruck.“ „Also müsste man nur den Anstellwinkel ändern.“ „Egal, ist ja nicht mein Auto.“ „Schönen Tag noch.“ „Und leben Sie wohl.“

Sorgfältig hob Herr Breschke große Stücke vom Birnenkuchen auf die Teller, ließ sich in den Sessel fallen und wollte schon zur Teekanne greifen, als es draußen krachte, gefolgt von manischem Hämmern und enthemmtem Wutgeschrei. Kester grinste. „Ich glaube, ich habe heute auch etwas gelernt.“ Herr Breschke blickte ihn fragend an. „Wenn man nicht schnell genug ist, riskiert man todsicher ein Lukaschewski-Phänomen.“





Deutsche Atmosphäre

25 06 2024

„… vereinzelte Nachttemperaturen von 30° C auf eine Entwicklung schließen ließen, die mit den bisher vorgehaltenen Sicherheitsmaßnahmen zu bewältigen sei. Zahlreiche Wissenschaftler würden die für mindestens vier Wochen angekündigte Hochdruckperiode über Deutschland als…“

„… nur an den Grünen liege, die sich bis heute weigern würden, umweltfreundliche Alternativen wie die Wärmepumpe zu fördern. Linnemann laste Habeck den Tod von vielen Millionen Bürgern an, die er durch seine ökologische Hybris gegen das…“

„… die von den Springer-Medien bejubelte ‚Supi-Dupi-Freibad-Sause‘ schon durch den überall auftretenden Wassermangel nicht mehr stattfinde. Der länderübergreifende Beschluss zu Wassersparmaßnahmen stoße vor allem bei Besitzern von Schwimmbecken und Rasenflächen auf Kritik, was die FDP mit einer gesetzlichen…“

„… zu einer Verbesserung der Haushaltslage in Deutschland führen werde. Der Unionsexperte für Gesundheit, allgemeine Bedrohungen und Geld Spahn rechne mit erheblicher Übersterblichkeit bei Rentnern und Pensionären, was zu einer Entlastung der Sozialkassen und ihren…“

„… die Hysterie der Bundesregierung geradezu psychopathologische Züge angenommen habe. Im von Autohassern verunstalteten Paris seien mehr als 42° C gemessen worden, was die linksgrünen Extremisten um den Kanzlerklempner Scholz nicht davon abhalte, weiterhin mit ihrem Verbrenner-Aus die Reste der deutschen Wirtschaft zu zerstören. Merz fordere sofortige Neuwahlen, bevor die letzte Chance auf eine Rettung der…“

„… sei die deutsche Politik seit zwanzig Jahren in der Pflicht, eine nationale Schutzstrategie gegen Hitze zu entwickeln. Linnemann mache die Ampel für ein erwartbares Versagen verantwortlich, das im europäischen Vergleich eine verheerende…“

„… sich Kubicki dabei habe ablichten lassen, wie er in einen Swimming-Pool uriniert habe, dessen Wasser er nach eigener Aussage dreimal am Tag austauschen lasse. Zudem habe er das Foto in den sozialen Medien mit dem Wunsch betextet, dass daran ‚ein paar Bürgergeldspacken verrecken‘ sollten, von zahlreichen Bekannten aus dem…“

„… prognostiziere, dass es zu keinen sozialen Aufständen kommen werde. Der Unionsexperte für Verfassungsrecht, Marktwirtschaft und Agrarwesen Spahn rechne ohnehin nicht mit Massenprotesten wegen der erwartbaren Preissteigerungen durch die Ernteausfälle, er sehe aber einfache Möglichkeiten, diese durch ein Versammlungsverbot wegen der Gefahr der Hitzeschäden bei Polizei und…“

„… müsse Habeck ebenfalls Rede und Antwort vor einem Untersuchungsausschuss stehen, warum er bewusst aller Keller mit Wärmepumpen statt mit Hitzeschutzräumen habe ausstatten wollen. Merz wolle dies Verbrechen an den Bürgern, namentlich an der älteren Generation, die sich nicht von den schizoiden Ideen eines Kinderbuchautors im…“

„… dass vereinzelte Ausreißer von 36° C in Oberbayern von der Bevölkerung nicht als Gefahr gesehen würden. Söder weise darauf hin, dass alle Oberbayern bis ins hohe Alter jung und gesund seien und sich nicht das kümmern würden, was in den anderen…“

„… sich weigere, das Bußgeld zu bezahlen. Kubicki verweise darauf, dass er nach seiner politischen Überzeugung auf seinem Grundstück tun und lassen dürfe, was er wolle, ohne dass ihm ein linksgrüner Überwachungsstaat dabei in die…“

„… auch Dobrindt sich nicht von 42° C in München habe irritieren lassen. Er habe selbst erst kürzlich mit führenden Experten gesprochen, die eine durch Überbevölkerung ausgelöste Sättigung der deutschen Atmosphäre mit CO2 als reversibel ansehen würden, wenn man sämtliche Ukrainer mit sofortiger Wirkung wieder nach…“

„… in alle Keller Wärmepumpen einbauen müsse, die man als Klimaanlagen nutzen könne. Linnemann sehe eine wirtschaftliche und soziale Katastrophe hereinbrechen, da es die grüne Verbotspolitik erfolgreich geschafft habe, nach der Fotovoltaik auch die Heizungsindustrie zu ruinieren und mittelfristig wieder in die Abhängigkeit von sowjetischem Uran zu…“

„… eine weitere Spritpreisbremse, wie sie von Lindner gefordert wurde, wenig Erfolg zeigen werde. Die marktbedingte Teuerung sei nur vom niedrigen Wasserstand verursacht, welcher der Binnenschifffahrt nicht erlaube, die Tankstellen mit der benötigten Menge an Kraftstoffen zu…“

„… und sich der polizeilichen Vorführung habe widersetzen wollen. Kubicki sei den Beamtinnen gegenüber unkooperativ gewesen, außerdem habe er angegeben, zum Tatzeitpunkt mit etwa 2,8‰ ganz erheblich unterhalb seiner normalen…“

„… durch Einschränkungen am Bürgergeld Spielräume schaffen wolle, um einen moderaten Anstieg der Preise für Benzin und Diesel für die Leistungsträger zu ermöglichen. Lindner plane ebenso Vergünstigungen für Klimaanlagen, die er mit einer Abschiebewelle nach Afghanistan und…“

„… die Entlastung der Kliniken angemahnt habe. Der Unionsexperte für Medizin, Autos und Kokain Spahn fordere eine Abschaffung sämtlicher Rettungsdienste, um Todesfälle während der Hitzeperioden möglichst im privaten Umfeld zu…“

„… dass es in Augsburg und München einen Höchststand von 47,7° C gegeben habe, der im Freistaat Bayern insgesamt 756 Menschenleben gefordert habe. Ministerpräsident Söder habe sich erschrocken gezeigt, dies habe nach seiner Ansicht zuvor niemand für möglich oder auch nur…“





Auf Schusters Rappen

24 06 2024

„Ja, da fragen Sie mich – ich weiß auch nicht, ob das geht, aber fordern kann man’s doch wenigstens mal. Alle reden hier über Grundrechte, am besten noch für Schwerverbrecher, die vor lauter Treue zum Rechtsstaat bei der Einreise den Pass verloren haben, aber wer redet denn über Grundrechte für Deutsche?

Ich will in einem deutschen Bus ganz einfach keine Asylanten sitzen haben, und es ist mir auch egal, ob das jetzt Geflüchtete sind oder Flüchtlinge oder Fahnenflüchtlinge, oder wie das heißt, die haben in einem deutschen Bus einfach nichts zu suchen. Okay, der musste kommen – in der U-Bahn brauchen wir die auch nicht. Die werden doch alle vom Staat subventioniert, damit sie den ganzen Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Gegend kutschieren können, oder sie nutzen gleich den fahrscheinlosen Transport, weil sie sich an unsere Vollverpflegungsmentalität mit bedingungslosem Bürgergeld gewohnt haben. Allein für eine solche Straftat sollte man die alle sofort irgendwo nach Syrien schicken oder nach Afghanistan, das ist eine ganz miese Tour von denen! Die Ukrainer? was weiß ich, dann lernen die halt Syrisch, oder sie liegen uns nicht als Schwarzfahrer auf der Tasche.

Das kann ja alles sein, dass diese Verbünde, also mit Bus und Straßenbahn und so, dass die regional sind, das ist das Erbe aus der dunkelsten Zeit unseres Landes. Damals hatten wir ja Kleinstaaten, es gab noch kein Reich, man wurde überall wie ein Ausländer behandelt – schlimm, das darf nie mehr geschehen! Aber mal ehrlich, wenn die sich alle auf dies Deutschland-Ticket einigen können, und dann heißt das auch noch so, dann darf sich doch der Rechtsstaat nicht auf der Nase herumtanzen lassen von ein paar Unternehmen, die eh keine Gewinne einfahren. Also brauchen wir eine nationale Lösung: Ausländer raus aus Bus und Bahn!

Natürlich Ausländer, wieso kommen Sie wieder mit der Gutmenschenkeule an – alle Asylanten sind Ausländer, entweder im Ausland oder hier, und wir haben ja auch dafür zu sorgen, dass sie das bleiben, oder wollen Sie so einen dahergelaufenen Typen, das korrekte Wort darf man ja gar nicht mehr sagen, wollen Sie den jedes Mal beim Einsteigen fragen, ob er eine Aufenthaltserlaubnis hat oder wenigstens eine Duldung? Bis Sie da einen kontrolliert haben, ist doch der halbe Ziehharmonikabus leer, alle auf der Flucht, weil, das können sie ja am besten. Was für ein Quatsch, wenn das schon an der Hautfarbe erkennbar ist, dass es sich mit an innere Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um einen Asylanten handeln könnte, dann machen Sie die Tür zu, und fertig! Freiheitsberaubung, lustig – draußen gibt’s genug Freiheit, da können die alle ihre Freiheit genießen, bis man sie abgeschoben hat, aber doch nicht morgens im Gelenkbus!

Dass die Leute mit Absicht immer morgens im Bus sitzen und dabei auch noch den Deutschen die Plätze wegnehmen, das finden Sie also auch völlig in Ordnung? Ach Gottchen, Arzttermine – nee, das hätte Ihnen Merz auch einsagen können, was denn noch? Termin auf dem Ausländeramt? Gericht? Da geht man auf Schusters Rappen, wie sich das gehört für einen, der keine Forderungen zu stellen hat an eine Gesellschaft, die von ihren hart erarbeiteten Steuern dieses Luxusleben finanziert. Ja sicher, das werden Studenten sein, die wollen alle Chefarzt in Deutschland werden und Ingenieur und was weiß ich noch alles. Nichts gegen Ihre blühende Fantasie, aber manchmal frage ich mich schon, ob Sie noch irgendwas merken.

Also ich fahre ja Auto, das ist viel gesünder, und hier im Vorort kommt der auch nur alle halbe Stunde. Sich jeden Morgen in einen Bus quetschen, und dann kriegt man schon ab dem Bahnhof keinen Sitzplatz mehr, weil die ganzen Pendler einsteigen, das ist etwas, was ich für nicht zu vereinbaren halte mit dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit. Sie müssen das nur einmal sehen, am besten nicht öfter als einmal pro Jahr, wenn Sie es abends nicht mehr bis zur Tankstelle geschafft haben. Oder wenn meine Frau das Auto braucht, weil sie es auch nicht mehr bis zur Tankstelle geschafft hat. Ich sage es Ihnen, wenn Sie das erleben, dann wissen Sie, warum da Messerattentate stattfinden – und jetzt überlegen Sie mal, wer da wen mit dem Messer absticht. Haben Sie schon mal irgendwo gelesen, dass ein anständiger Deutscher auf dem Weg ins Büro einfach ein Springmesser aus der Aktentasche holt und so einen Fremden niedermetzelt?

Sehen Sie, die richtigen Fragen stellen Sie eben nicht. Zum Beispiel diese heimtückische Lücke von exakt fünfzig Euro, die man als Ausländer noch bar bekommt, das langt doch genau für so ein Ticket! Wenn wir das jetzt teurer machen, und wir müssen das, weil sonst die Alimentierung dieser Gruppen noch viel schneller aus dem Ruder läuft, dann wird das auch für die Deutschen teurer, die kein Auto haben oder zu wenig verdienen für ein Auto oder die Autoindustrie aus Ideologie vernichten wollen, und dann haben die nämlich einen ganz realen Grund, dass sie auf die Straße gehen, weil wir Rassismus gegen Deutsche als nationale Lösung in Erwägung ziehen. Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, den Ausländern einen roten Teppich auszurollen, damit sie uns nach Strich und Faden ausnehmen können. Aber Sie können jetzt ja gerne triumphieren, weil sich das Problem mittelfristig eh nicht mehr stellen wird. Busse, Bahnen, die gibt es ja bald nicht mehr, keiner will mehr Fahrer werden, und das liegt ja sicher nicht an diesem luxuriösen Bürgergeld, und ich frage mich: warum geht das Dreckspack nicht zu Fuß? Warum!?“





Fallrückzieher

23 06 2024

Was haben wir nicht alles beim „Heizungshammer“ dieses Landes- und Börsenverräters Habeck dulden müssen: dass wir angeblich ohne technologieoffene Technik verloren seien, unbedingt und nur mit Wasserstoff die Bude warm bekämen, dass nur die Liberalen uns gerettet hätten mit Dingen, die eh im GEG standen. Von der Hetzkampagne abgesehen, die von der Mehrheit der Bevölkerung eigentlich als Beleidigung für den Intellekt hätte verstanden werden müssen, war immer dasselbe Geplärr zu hören. Ohne FDP, ohne die Protagonisten Lindner, Kubicki und Dürr und ein paar Zwerge, die sich ein Auge, einen Zahn und eine halbe Hirnzelle teilten, gingen in Deutschland die Lichter aus. Gut, dass sie kurz vor dem Ende ihrer parlamentarischen Existenz die Vorstellung einer Wasserstoffheizung aufgeben, die eine Beimischung im Prozentbereich gehabt hätte, da die Leitungen sich dazu gar nicht eignen und die Energiebilanz im Gegensatz zur Wärmepumpe lächerlich ausfällt. Die Kosten der Umrüstung nehmen wir mal raus und diese lästige Thermodynamik sowieso. Und jetzt, nach größtem Getöse, beschließt die Fallrückzieherpartei den Bau eines 10.000 Kilometer langen Netzes, das bis 2032 lediglich Industriestandorte versorgen soll, wo die Dimensionen und die technische Ausstattung im Gegensatz zum Reihenhaus vorhanden sein dürften. Was erwartet man auch von der Oppositionspartei, die sich auf die Regierungsbank verirrt hat und dort ihre eigenen Pfründe zu retten versucht. Wasserstoff wird, den Naturgesetzen sei Dank, immer teurer sein als Wärmepumpen, aber man kann wenigstens noch ein paar Jahre am Tropf der Fossilindustrie hängen und von ihr Gefälligkeiten einstreichen. Wenigstens daran wird sich für die Liberalen nichts ändern. Alle weiteren Anzeichen, dass die deutsche Politik mehr offen hat als nur ihre Technologie, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • merz wärmepumpe: Ihn interessiert eh nur Kohle.
  • merz bundeswehr: Der Abwurf über feindlichem Territorium wäre ein Verstoß gegen das Kriegsvölkerrecht gewesen.
  • habeck gas: Die Grünen lösen sich eh gerade in Luft auf.
  • afd verbieten: Demnächst werden wir aus der CDU hören, jetzt seien sie als Regierungspartei unangreifbar.
  • asyl ausland: Wir sollten lieber überlegen, warum man CSU-Politiker noch aus Bayern ausreisen lässt.
  • wehrdienst freiwillig: Die Rekruten dürfen dann mit den G36-Resten um die Ecke schießen.
  • starkregen fußball: Das gab es doch schon vor tauisend Jahren.
  • lindner korrupt: Alles finden die raus.
  • afd sonneberg: Sie haben doch ihr blaues Wunder erlebt?
  • gefährder abschieben: Ist Lindner schon im Untergrund?
  • dieter nuhr suizid: Sicher nur diese Cancel Culture.
  • suv gegen baum: Der arme Baum.
  • typisch deutsch: Dass Gartenzwerge und Bratwurst vom Balkan kommen, ist allgemein bekannt?
  • vogelgrippe kühe: Ohne unsere Bauern und die Massentierhaltung hätten wir nicht einmal richtige Krankheiten.
  • migration steuerung: Dass alle anderen Länder damit den Arbeitskräftemangel bekämpfen, kann ja nur heißen, dass alle anderen Länder mal wieder alles falsch machen.




In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (DCXCIX)

22 06 2024

Wadim, Porträtist in Jar-Sale,
der fragte nicht lang, wen er male.
In des Künstlers Pinsel
mit manchem Gewinsel
erkannten sich Dicke und Kahle.

Jesús kauft Benzin in Berlín
und fährt auf der Straße so hin.
Oft bleibt einer liegen.
Der soll dann was kriegen.
So macht mit Benzin er Gewinn.

Es grollt Walentina in Rewda:
nie ist im Betrieb mal der Chef da.
Dort stehen die Kunden
erbost schon seit Stunden –
sonst ist der Mann bei jedem Treff da!

Enrique hat in Teorama
mit Schafen ein schreckliches Drama.
Sie fressen und schlafen,
so wie sie ihn trafen.
Er hat sie verkauft für ein Lama.

Maxim hat in Nischnjaja Tawda
vorm Training noch massenhaft Kraft da.
Ein klein bisschen Laufen,
schon sieht man ihn schnaufen.
Danach sitzt er dann ziemlich schlaff da.

Es dreht Wilson in Usaquén
sich stets den Verstärker auf zehn.
Man hört ihn dann klampfen
und schreien und stampfen,
und zwar alles andre als schön.

Gennadi verkaufte in Parisch
oft Möbel, und zwar kommissarisch.
Er gab sie recht billig,
des Feilschens auch willig.
Die waren ja schon antiquarisch.





Gernulf Olzheimer kommentiert (DCCXIX): Die Herrschaft der Unvernunft

21 06 2024
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Nepomuk der Beschränkte, über die Grenzen seines landschaftlich wenig reizvollen Fürstentums hinaus bekannt für umfassend mangelndes Talent, besaß ein hübsches Schlösschen, Ländereien samt Gesinde und allerhand Gold und Geschmeide sowie einige Berater, die ihn stets ermahnten, nicht schon wieder um Geld und Gut zu spielen. Irgendwann, so sagte sich der Herrscher, müsse es doch klappen, und dann wäre er endlich wieder reich und nicht faktisch derart überschuldet, dass Land und Leute auf dem Papier schon windigen Gestalten gehören würden, die ihm immer mehr liehen, was er dann doch nur wieder verplemperte. Und so kam es, dass der Staatsrat dem Treiben ein Ende setzen musste; Nepomuk fiel versehentlich mehrmals unglücklich aus dem Fenster direkt in den Burggraben, auf den Misthaufen sowie in eine Regentonne, dass er verschied. Er hatte sein Schicksal herausgefordert, der Vernunft getrotzt und herausgefunden, dass man mit der Wirklichkeit und ihren Folgen eben nicht verhandelt. Wir aber sind nicht besser. Die ganze Welt richtet sich zugrunde, da es nicht anders geht. Die Sachzwänge sorgen für den Herrschaft der Unvernunft, die uns den Planeten kosten wird.

Der Hominde ist das dämliche Wesen, der von einer Jahrhundertflut zur nächsten schwappt und von seiner Verdrängung aus der Lernkurve getragen wird. Kaum hat er erfolgreich die Bilder von den Fluten im eigenen Land vergessen, wie sie Häuser und Felder unter Wasser setzen, Menschen vor das Nichts stellen oder sie elend absaufen lassen, jettet er schnell noch mal an den Traumstrand, der nach Schätzung seriöser Wissenschaftler schon bald dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fallen wird. Zu Hause wird er von brüllender Hitze empfangen, die ihm die Hohlbirne weich brät, und er lallt etwas von Freibadwetter. Den kapitalistisch erzogenen Genomzonk jedoch ficht’s nicht an, er bestellt sich schnell noch einen dicken Verbrenner, um morgens die drei Brötchen und das Schmierblatt mit den Brüllbuchstaben nicht fußläufig holen zu müssen. Die Besonnenheit wäre ein guter Begleiter auf dem Weg ins Abendrot der Zivilisation, aber statt diese schnöde Umwelt seinen undankbaren Kindern zu hinterlassen, die sich an den Asphalt pappen, als gäbe es ein Morgen, gibt er sich den Gewohnheiten hin, ohne die Konsequenzen zu bedenken, ja ohne sie auch nur zur Kenntnis zu nehmen.

Warum die Knalltüte die Folgen seines eigenen Handelns je um je erlebt, auf Politiker schimpft, die in tiefster Betroffenheit und Gummibotten in der Brühe waten, die seine Heimat feucht wegwischt, und sie dann doch noch einmal wählt, damit sie die ganze Grütze beseitigen, die sie für ihren eigenen Wohlstand ungehindert angerührt haben und noch weiter produzieren, das ist nicht erforscht. Es muss sich um eine seltene Art von Intelligenzinfarkt handeln, die früher oder später die meisten ereilt, sobald sie ihre Privilegien genießen: in einem Land leben, in dem der Strom aus der Steckdose kommt, über befestigte Straßen in nicht zerbombte Städte fahren, gesetzlich garantierten Erholungsurlaub in kommerziell organisierten Betrieben absolvieren, und das alles bei einer Lebenserwartung, die in den meisten anderen Ländern nur einem ausgesuchten Publikum zur Verfügung stände. Der Hohlrabi aber schwiemelt sich stracks ein paar Gründe zusammen, dass die anderen ja in der Mehrheit sind und darum auch viel mehr für den Schutz der Menschheit vor ihrem eigenen Suizidprogramm tun müssten, und dann geht’s auch gleich wieder.

Tatsächlich aber gehen die Jahrhundertfluten ins Land, ein paar Mal im Jahr werden historische Höchsttemperaturen gemessen und abgehakt, und der Flusenlutscher tobt beim Anblick der bösen Ökospinner, die ihm den Urlaubsflug verbieten und die Wurst vom Teller ziehen wollen, weil er das in den Ressentimentsorganen der Hetzpresse wieder und wieder wiederholt wird, bis der gemeine Blödföhn es schließlich für ein Dogma hält: diese Welt verschwindet gerade im Ausguss, da können wir nicht auch noch aufs Schnitzel verzichten. Jeder Wahlkampf macht noch mehr Angst, aber nicht vor dem Auto, das bald wegschwimmt, sondern vor den Verbotsparteien, die alle Straßenpanzer einkassieren werden, den einzigen Stolz der Querkämmer. Wie soll das erst werden, wenn die heute emittierten Treibhausgase in naher Zukunft den Wasserstand noch weiter steigen lassen?

Unsere Wahrnehmung hat sich von der Welt abgekoppelt, wir hoffen alle, dass es irgendwann mit einem Fingerschnipsen vorbei ist, weil deutsche Ingenieure das Wunderdingsi erfinden, mit dem man alles in die Tube zurückdrückt. Bis dahin wird ein bisschen gebetet, gepöbelt und vor der Diktatur der Klimanörgler gewarnt, die uns alle Privilegien nehmen würden, wenn wir nicht denen freie Hand lassen würden, die uns vor Windrädern und Poldern beschützen, die diese wunderhübsche Landschaft verschandeln. Wir werden alle sterben, und noch kurz vor dem letzten Röcheln wird der Bekloppte auftrumpfen, es habe es bis hierhin geschafft, ohne vor dem Klima zu kapitulieren. Hoffentlich haben sie nicht das Leben nach dem Tod erfunden. Die Folgen wären nicht abzusehen.





Dialektik

20 06 2024

„Das ist alles ganz richtig so. Wir machen das jetzt, weil wir das nicht machen wollten, das heißt: es ist jetzt absolut richtig, weil wir ja vorher dagegen sein mussten. Die grüne Verbotspolitik hat Herrn Merz gar keine andere Wahl gelassen, als jetzt die Ampel wegen der Verhinderung der Wärmepumpen zu Neuwahlen aufzufordern, weil wir sonst nicht den Klimaschutz bekommen, den wir als CDU immer schon verhindern wollten.

Gut, das ist für viele erst mal verwirrend. Gottes Wege sind unergründlich, und da Herr Merz sich einbildet, er selbst habe Gott erfunden, dürfte das für viele schon ein geistige Herausforderung… – Spahn? Linnemann? wie kommen Sie da auf Geist? Nein, da geht’s eher darum, in den inneren Zirkeln heute dies und morgen jenes zu behaupten, und wer einem da nicht bedingungslos folgt, erweist sich als unwürdig. Das hat Herr Söder bis zur Perfektion vorgemacht, heute Hü, morgen Hott, und nach ein paar Probeläufen sind wir uns jetzt sicher, dass Herr Merz es endlich kapiert hat. So wird man Kanzler.

Das wirkt natürlich erst mal wie eine schizoide Psychose, aber das ist nur der erste Eindruck. Wenn Sie die Strategie dahinter verstanden haben, wird er fast ein bisschen berechenbar, und das ist ja das, woran es der Wirtschaft am meisten gefehlt hat. Ein Rumpelstilzchen, das ständig die Impulskontrolle verliert, kann die Börse nicht gebrauchen, und auf internationalem Parkett ist so ein Schreihals erst recht der Untergang des Abendlandes. Wenn man das Muster erkennt, dass er alles vehement ablehnt, damit sich für die Bürger auch ja nichts ändert, und es dann doch durchsetzt, weil es gar nicht anders geht, dann schlägt Herr Merz zwei Fliegen mit einer Klappe. Wenn man mit einrechnet, dass an allem die Grünen schuld sind, dann sind es sogar drei.

Nehmen wir jetzt nur mal die Wärmepumpen. Das ist ja keine Dialektik, dazu müsste Herr Merz erst mal kapieren, was Dialektik ist, und er ist ja kein Linksintellektueller wie dieser Habeck. Das haben die Grünen falsch gemacht, weil sie sich das von der FDP haben kaputtmachen lassen – von der FDP, die auf Einhaltung des Koalitionsvertrags beharrt und ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit selbst bricht. Das würde es unter einem Kanzler wie Herrn Merz nicht geben. Der bricht ihn selbst. Aber egal, wir fordern jetzt Wärmepumpen, damit wir die CDU als Klimaschutzpartei aufbauen können, die diese ganzen grünen Verbote gar nicht nötig hat, und dann haben wir einen Klimakanzler, der den Namen auch wirklich verdient.

Ob das Söder mitmacht, ist doch völlig wumpe, der soll sich um seinen eigenen Laden kümmern. Da wird Herr Merz früher oder später mit dem moralischen Zeigefinger kommen und erklären, dass er wegen seiner ganzen Widersprüche keine zukunftsfähige Politik machen kann und zurecht nicht Kanzler geworden ist. Der hat Stromtrassen blockiert und Windkraftanlagen mit diesem Irrsinn an Abstandsgesetzen und Bürokratie, und jetzt fehlt es überall an Stromleitungen, und Herr Merz weiß jetzt schon, wen er dafür verantwortlich machen wird. Kleiner Tipp: die CDU ist es nicht.

Dann erfindet Söder halt die kabellose Leitung, was weiß ich – außer Flugtaxis, Fusionsreaktoren und Mondfähren hat der ja nicht viel in der Birne. Wenn er irgendwann lästig wird, spricht sich Herr Merz halt auch für Strompreiszonen aus, um seinen sich bessere Konditionen auf dem Energiemarkt zu verschaffen, wenn der Industriestandort langsam, aber sicher wegen null Digitalisierung abschmiert. Das schieben wir dann natürlich auch den Grünen in die Schuhe, ist ja klar.

Sie haben recht, eine gewisse Gefahr ist da. Die Neigung zum spontanen Frontallappenfasching ist ja nicht plötzlich weg, nur weil man im Kanzleramt hockt. Herr Merz wird weiterhin erklären, dass er alles weiß, und zwar vor allem besser, und alles kann. Wenn er Kinder kriegen könnte, wäre er nur drei Tage schwanger, die Kinder kämen volljährig mit Doktortitel zur Welt und hätten mehrere Jahre Erfahrung in den höchsten Exekutivämtern. Es ist nicht auszuschließen, dass er das selbst glaubt, und dann besteht ein gewisses Risiko, dass es zu einem Machtkampf zwischen ihn und Söder kommt, wer den größten Mist absondert. Das mit den Sozialtouristen beim Zahnarzt, das geht irgendwann unter, aber vor dem, was dann kommt, haben wir eine gewisse Panik. Das wird komplex.

Wir müssen ihn im Auge behalten und einhegen, dann funktioniert er wie gewünscht. Wir werden das Gebäudeenergiegesetz entweder so lassen, wie es jetzt ist, oder Habeck vorwerfen, dass er es für einen Fehler gehalten hat, es nachschärfen und alle Kritiker zu Verfassungsfeinden erklären, weil der Klimaschutz ja oberste Priorität hat. Wir werden die angekündigten Atomkraftwerke nicht bauen und die Grünen für eine völlig Verlängerung der Laufzeiten beschimpfen, weil jeder zurechnungsfähige Mensch hätte wissen können, dass der Strom gar nicht mehr gebraucht wurde. Das mit dem Blackout-Märchen, das kriegt Habeck persönlich von Herrn Merz in die Fresse. Und dann werden wir Verbrenner verbieten, um die Autoindustrie wieder in die Spur zu bringen. Das FDP-Theater unter diesem Klempnerkanzler ist damit endgültig Geschichte. Und dann hauen wir diese verdammte Schuldenbremse ungespitzt in den Boden und geben Milliarden aus für Polder und Brücken und Schulen und alles.

Natürlich reiten wir damit Deutschland in die Scheiße. Das hat keiner bestritten, wenn Sie ehrlich sind, erwartet man das von Herrn Merz. Zukunft? Ach so, ja. Irgendwann wird ja jemand anders den Kanzler stellen. Vielleicht machen es die Grünen?“





Ein Herz für Kinder

19 06 2024

„… unter einem enormen Investitionsstau leide. Der Bundesverband der Deutschen Industrie fordere eine Summe von 400 Milliarden Euro, verteilt auf zehn Jahre, um wieder eine wettbewerbsfähige…“

„… keinen Diskussionsbedarf habe. Lindner werde sich mit dem Vorschlag nicht beschäftigen, da so vorrangige Projekte wie Steuersenkungen für Besserverdiener, das Dienstwagenprivileg und eine Erhöhung der Pendlerpauschale eine erhebliche…“

„… zuvor schon Investitionen in Höhe von 600 Milliarden Euro gefordert habe. IG-Metall-Chefin Brenner sei jedoch davon ausgegangen, dass in der Bundesregierung neben dem Wirtschaftsminister sich bereits irgendjemand mit der Thematik der ökologischen Energie- und Industriewende befasst hätte, was jedoch augenscheinlich nicht…“

„… nicht im nationalen Interesse sein könnten, wie Merz betont habe. Die Bundesregierung müsse bei Forderungen dieser Art hart bleiben, da das Geld nur bei Arbeitnehmern landen werde, die es für sinnlose Dinge ausgeben würden, statt sich wie Großinvestoren viele neue Kernkraftwerke zu…“

„… nicht von einer Investitionsblockade reden könne. Für den FDP-Vorsitzenden sei es aber nicht mehr wie beabsichtigt möglich, die nötigen Mittel durch radikale Kürzungen beim Bürgergeld und den Zahlungen nach dem Asylbeweberleistungsgesetz zu erwirtschaften, weshalb er diese Vorschläge auch nicht in seinem Haushaltsentwurf für…“

„… auch der Verkehrsminister skeptisch sehe. Es sei schon durch die dünne Personaldecke in der Baubranche unmöglich, alle Eisenbahnbrücken zu renovieren oder zu ersetzen, da zu wenig Schilder für die Unfallverhütung in den…“

„… der Bund der Steuerzahler sich strikt gegen eine schuldenfinanzierte Lösung ausgesprochen habe. Präsident Holznagel beklage eine geradezu linksradikale Stimmung, unter der beispielsweise Familienunternehmen, die oft nur noch Umsätze im mittleren zweistelligen Milliardenbereich hätten, stärker diskriminiert werden als Asylbetrüger, Islamisten und…“

„… habe die Ampel 16 Jahre lang unter der von ihr ausgehaltenen Kanzlerin Merkel das Land in die Katastrophe geführt. Der Unionsexperte für Bier, Zeitgeschichte und Staatsbankrotte Spahn mache die sozialistische Misswirtschaft der SPD für das Desaster verantwortlich, das nur durch weitere 16 Jahre unter einem Kanzler aus der…“

„… sich Lindner gegen jede Umverteilung im Bundeshaushalt wehre. Sollten die Pläne des BDI beispielsweise den Bau von hundert Millionen Verkehrsinseln und Zebrastreifen umfassen, damit der Autoverkehr in Deutschland wieder auf dem Stand der Altsteinzeit ankomme, werde es eine Erhöhung der Lohnsteuer um mindestens…“

„… dass die vom Springer-Konzern betriebene Kampagne Ein Herz für Kinder aus Versehen Erwerbslose, Migranten und Linksgrüne als gleichberechtigt wahrnehme. Für eine nicht von drückender Schuldenlast gebeutelte Volkswirtschaft müsse man aber Rücksicht auf Konzerne nehmen, die schon seit langer Zeit die fossile Versorgung der bürgerlichen und leistungsbereiten…“

„… werde mehr Geld niemandem helfen. Merz befürchte, dass sich durch ungezielte Ausschüttung bald Bürgergeldschmarotzer Privatjets kaufen würden, die dies wegen vorsätzlicher Erkrankungen oder anderer sozialistischer Ausreden gar nicht verdienen würden. Nur durch ein noch härteres Spardiktat werde das richtige Signal an die…“

„… als unsinnige Theorie eingestuft werden müsse. Der Unionsexperte für Politik, Rechnen und Dinge Spahn sehe vergleichbare Entwicklungen in China, was sich schon daran zeigte, dass es dort eine kleinere Auswahl an Verbrennern gebe, die…“

„… es nur eine Frage der Wirtschaftskompetenz sei, ob man die größeren Zusammenhänge begreife oder durch seine Fixierung auf ungebremste Gier zum Ausdruck bringe, dass Dummheit auf Arroganz stoße. Lindner spreche dem BDI jede Kenntnis von ökonomischen Zusammenhängen ab, die er selbst als Politiker, der sogar von Nobelpreisträgern zur Kenntnis genommen werde, für sehr, sehr viele…“

„… Anleihen nicht die Lösung für die Probleme der deutschen Wirtschaft seien. Die Industrie wolle außerdem der Auflage einer Wertpapiers nur dann zustimmen, wenn die FDP keine Mitsprache mehr bei den…“

„… jetzt in eine sozialistische Arbeiter- und Arbeitsverweigererrepublik umgewandelt werden müsse. Lindner sehe angesichts einer langfristigen Haushaltsplanung keine andere Möglichkeit, als einen Fünfjahresplan für die ökonomische…“

„… Wirtschaftsweise und Ministerpräsidenten nur eine kleine Gruppe seien, die den Fortschritt in der Entwicklung behindere. Linnemann fordere die sofortige Streichung von Bürokratie beim Straßen- und Brückenbau, der auch dann Jobs schaffe, wenn diese durch technische Mängel sofort wieder in…“

„… in der Annahme gehandelt habe, dass eine Demonstration mit Traktoren schnellere Ergebnisse bringe. Die Kundgebung der Familienunternehmer, sämtliche Subventionen ab sofort nur noch an sie zu zahlen, sei allerdings ganz anders als die…“

„… der Ruf Deutschlands sich nicht bessere, was an der langjährigen, vollkommen verfehlten Wirtschaftspolitik der Merkel-Regierung liege. Merz gebe den Grünen als Hauptfeind für eine an bürgerlichen Idealen orientierten Staatsführung die Hauptschuld und wolle durch eine konsequente und bruchlose Weiterführung der…“





Kulturnation

18 06 2024

„An die Wand stellen, was denn sonst? Ich meine, ich bin nun wirklich kein Rassist, und wenn man das auch mit Kinderschändern machen würde, dann hätten wir auch weniger Problem mit Gefängnissen, wo das Personal fehlt. Wir können doch jetzt nicht den gesamten Rechtsstaat lahm legen, um jedem Messerstecher einen kostenlosen Prozess zu schenken. Am Ende kommt da ein Freispruch raus, dann machen Sie aber dicke Backen!

Was heißt hier Generalverdacht, die sind doch alle so im Ausland. Fahren Sie mal hin, gucken Sie sich das an – die haben alle ein Messer in der Tasche! Das hat ja auch seinen Grund, die müssen eben selbst für Ruhe und Ordnung sorgen, weil die da keinen Rechtsstaat haben. Aber wir haben das Gewaltmonopol in Deutschland, deshalb ist so ein Messer bei einem Ausländer sowieso schon eine Straftat, und dafür sollte man die alle in der Wüste aussetzen. Das ist jetzt auch egal, ob Syrien oder Sudan, die sprechen sowieso alle Afrikanisch, und in der Wüste kennen die sich auch aus. Aber wenn das nicht gilt, dann eben kurzer Prozess. Wir dürfen uns doch von denen nicht diktieren lassen, wie eine vernünftige Rechtsprechung auszusehen hat!

Gefährderansprache, dass ich nicht lache! Das ist doch Kuscheljustiz! Im Zweifel sind die so gut in ihre Parallelgesellschaft integriert, dass sie ganz plötzlich kein Wort Deutsch mehr verstehen. Da ist man als Polizist auch auf verlorenem Posten, und wer da nicht schießt, gefährdet sich selbst und alle anderen. Letztlich ist das ja auch egal, ob der einen abknallt, oder ob wir ihn hinterher an die Wand stellen. Tot ist tot. Einen potenziellen Mörder würde man sicher auch erschießen, um eine Gefahr für die Allgemeinheit auszuschalten, und wer mit einem Messer auf andere losgeht, den darf man ja wohl noch als Mörder bezeichnen, oder ist das jetzt auch schon Generalverdacht, weil diese gewalttätigen Asylanten rein zufällig alle Ausländer waren?

Also Lärmbelästigung, jetzt wird’s ja langsam auch albern. Lärmbelästigung, das ist ja wohl das Totschlagargument! Lärmbelästigung ist also, wenn ein paar ganz normale Leute Fußball gucken, weil zufälligerweise Europameisterschaft ist. Das ist für die Lärmbelästigung. Weil man da eventuell mal den Fernseher etwas lauter dreht oder mitsingt, wie die das im Stadion auch tun. Das ist doch alles nur noch lächerlich. Ja, das ist vielleicht ein bisschen gewöhnungsbedürftig, wenn man nicht aus einer Kulturnation kommt, aber auf der anderen Seite: die feiern jedes Jahr ihren Ramadan, oder wie das heißt, auch vier Wochen lang, aber eben jedes Jahr, und ich möchte gar nicht wissen, was die da die ganze Zeit singen. Ich verstehe ja zum Glück diese Sprache nicht, Libanesisch oder so, und ich will die Religionsfreiheit von denen auch gar nicht grundlos beschneiden, aber wir können doch hier nicht für alles ein Ausnahme machen, nur weil es unseren fremdländischen Gästen nicht in den Kram passt!

Da wurden vorher rassistische Sprüche gerufen? Meine Güte, man kann aber auch empfindlich sein! Wenn man das nicht verträgt, kommt man halt nicht nach Deutschland. Wenn ich jedes Mal bei diesem linksgrünen Geseier von Wärmepumpen, Windkraft oder Fleischverbot das Messer rausholen würde, gäbe es keine lebenden Ökospinner mehr. Denen gibt man eine aufs Maul, wenn sie nicht still sind, maximal schmeißt man da mal einen Brandsatz in die Unterkunft, wenn sie durch ihre Anwesenheit zur Bedrohung für Frauen und Kinder werden – an die denkt hier auch wieder niemand, und das ist ganz bestimmt kein Zufall!

Bitte, dann überlegen wir eben mal ohne die üblichen Denkverbote: wenn es immer wieder zu Messerattentaten kommt, was verbieten wir denn dann mal? Ausländer oder Messer? Ja, da sind Sie natürlich jetzt argumentativ mit dem Rücken an der Wand. Da fällt Ihnen nichts Kluges mehr ein, weil Logik ja bei Gutmenschen immer nur dann stimmt, wenn sich damit das beweisen lässt, was sowieso rauskommen soll. Es kann doch nicht sein, dass wir uns unsere Lebensweise vorschreiben lassen sollen von irgendwelchen Flüchtlingen – die sollten sich unserer Kultur unterordnen, oder sehe ich das etwa falsch? Sie brauchen gar nicht mit dem Ding von diesem komischen Bayern zu kommen, dass jeder Deutsche ein Messer in der Tasche hat. Erstens ist das natürlich völlig überzeichnet, weil die Bayern für Deutschland gar nicht zuständig sind, und zweitens ist es doch ganz klar, dass wir langsam mal aufrüsten müssen, wenn die Ausländer hier die Blutrache einführen wollen und Selbstjustiz und alles, was die ausländische Kultur so ausmacht.

Nein, ich bleibe dabei: wir haben hier einen der besten Rechtsstaaten im internationalen Vergleich, und wir haben auch eine sehr gute Verfassung, aber die gehören eben uns und nicht irgendwelchen Migranten mit Asylhintergrund. Eine Gesellschaft, in der jeder gleiche Rechte für sich in Anspruch nimmt, ohne sich auch an die gleichen Gesetz zu halten, wird früher oder später ihre Demokratie verlieren. Wenn Sie hier wieder eine sozialistische Republik haben wollen, das ist Ihr Bier, aber ich und die meisten anderen Staatsbürger wollen das nicht, und die Mehrheit hat in einer Demokratie nun mal recht, oder wie wollen Sie Ihre sicher sehr viel intellektuellere Meinung jetzt als absolute Wahrheit hinstellen? Höre ich da irgendwas? Na!?

Wie, Deutscher? der Mann war Deutscher? So richtig? Gott, das tut mir leid. Polizeibekannt? Die eigene Frau? Meine Güte, natürlich ist das schlimm, aber jeder hat doch mal einen schlechten Tag, oder?“





Postdemokratie

17 06 2024

„… es zunächst einmal nur um die Erfassung der potenziell wehrdiensttauglichen Personen gehe, die in einer freiwilligen Entscheidung zu einer Pflicht ihr Einverständnis zu einem völligen…“

„… seien aus Sicht der Union nicht alle nötigen Forderungen erfüllt worden. Linnemann sei deshalb fest dazu entschlossen, alles zu verhindern, was von der Bundesregierung an richtigen Entscheidungen und gut organisiertem…“

„… einen Brief erhalten würden, in dem sie ihre Tauglichkeit einschätzen und die Bereitschaft zur Musterung mitteilen sollten. Es bestehe zwar die Befürchtung, dass viele dies nicht angemessen beantworten könnten, da sie keine ausreichenden Kenntnisse in Medizin und…“

„… verfassungsrechtliche Probleme mit sich bringe, da die Ampelkoalition wie zu erwarten die Frauen aus ihren Überlegungen ausklammere. Merz stehe für eine Diskussion über die Wehrpflicht zur Verfügung, bestehe aber darauf, dass dabei nur seine eigenen Ansichten umgesetzt werden dürften, da er als Bundeskanzler die…“

„… dass die Briefbeförderung nach der Novelle des Postgesetzes nochmals entschleunigt werde. So sei es denkbar, dass Sendungen mit einer Vorladung zur Musterung erst nach dem angeordneten Termin zugestellt würden, was bußgeldbewehrte Verfahren einer Zwangsvorführung nach sich zöge. Die SPD habe noch keine Lösung für dieses Problem, werde aber durch moderne Maßnahmen am Arbeitsmarkt und Kürzungen des Bürgergeldes ganz bestimmt…“

„… verfassungsrechtliche Probleme mit sich bringe, da die Ampelkoalition wie zu erwarten die Frauen aus ihren Überlegungen ausklammere. Linnemann stehe für eine Diskussion über die Wehrpflicht zur Verfügung, bestehe aber darauf, dass dabei nur Merz’ Ansichten umgesetzt werden dürften, da er als Bundeskanzler die…“

„… gegen den Datenschutz verstoßen würden. So sei die Abfrage von familiär auftretenden Krankheiten wie Syphilis oder Schizophrenie nicht in ungesicherter Kommunikation ratsam, wenn die Speicherung der Antworten in einer später auch für andere Zwecke vorgesehenen Datei zum…“

„… eine kommissarische Arbeitsgruppe im Bundeskanzleramt einsetzen werde. Pistorius halte eine SPD-typische Lösung in drei Schritten für sehr effektiv und wolle durch Werbemaßnahmen für mehr Personal bei der Deutschen Post sorgen, um damit eine beschleunigte Briefzustellung zu…“

„… sich die Bereitschaft von Rechtsradikalen, zur Musterung anzutreten, im Innenministerium zu keinem Zeitpunkt als problematisch herausgestellt habe. Faeser vertraue darauf, dass die Abfrage der politischen Gesinnung im Fragebogen von den Bundesbürgern immer nach bestem Wissen und Gewissen erfolge und daher nie zu einer…“

„… durch Feldjäger in den persönlichen Bereich der betreffenden 18-Jährigen verbracht werden solle. Pistorius wolle die Halbpolizisten durch eine Freiwilligentruppe verstärken, die ebenfalls mit einem Brief aus dem Verteidigungsministerium für den Dienst an der Zustellungsfront die deutsche Postdemokratie in ihrer kriegstauglichen…“

„… als Folge einer politischen Irrfahrt sehe, die Deutschland in die schwerste Militärkrise seit 1933 stürze. Der Unionsexperte für Panzer, Masken und Inkontinenz Spahn halte die Abschaffung der Wehrpflicht durch die Grünen für gravierender als ihr Verbot der Atomkraft, weshalb nur eine CDU-geführte Bundesregierung ohne Rücksicht auf die vorgeschriebenen verfassungsrechtlichen Gründe die Rettung der gesamten ökonomischen…“

„… die Formulierung in den Ausschüssen noch umstritten sei. Insbesondere ‚Willst Du, Deutscher, für Frieden, Freiheit und Rohstoffe dienen?‘ könne auch dahingehend verstanden werden, dass eine Wehrpflicht nicht ausschließlich demokratischen Zielen diene, falls dieser Begriff nicht auch auf die wirtschaftliche Stabilität der nationalen…“

„… die militärpolizeilichen Befugnisse der Feldjägertruppe ausweiten wolle, damit gleich zu Beginn des Rekrutierungsprozesses auftretende Widerstände gegen die freiwillige Mitwirkung mit allen Mitteln des Rechtsstaates und seiner…“

„… ein Einlenken der Ampelkoalition in der Frage der Frauenwehrpflicht völlig sinnlos sei. Merz wolle Frauen vor allem durch Haushalts- und Erziehungsarbeit vor Teilzeitjobs oder anderen prekären Beschäftigungen retten, die er als Experte für Wirtschaft für nicht mit dem Wehrdienst zu…“

„… der Vorschlag aus der FDP, alle 18-jährigen Bezieher von Sozialeistungen automatisch in einer Datei als Kriegsfreiwillige zu erfassen, nicht auf positive Resonanz stoße. Lindner halte dagegen, dass jeder nach dem Prinzip der Eigenerantwortung die Chance hätte, sich eine Erwerbsarbeit zu suchen, auch wenn diese weniger Geld als beim Bezug einer staatlich finanzierten…“

„… ein Einlenken der Ampelkoalition in der Frage der Frauenwehrpflicht völlig sinnlos sei. Linnemann wolle Frauen vor allem durch Haushalts- und Erziehungsarbeit vor Teilzeitjobs oder anderen prekären Beschäftigungen retten, die Merz als Experte für Wirtschaft für nicht mit dem Wehrdienst zu…“

„… in der SPD für Unverständnis sorge. So sei eine Wehrdienstverweigerung zwar nach Art. 4 Abs. 3 GG verfassungsrechtlich vorgeschrieben, da es sich aber eben um eine freiwillige Pflicht handle, dürfe kein rechtsmissbräuchlicher Anspruch auf einen Ersatzdienst, der zudem auch noch als frei wählbare Alternative zum Dienst an der…“