Bündnisfall

14 05 2024

„… vorwerfe, die Gesellschaft vorsätzlich zu spalten und das politische Klima in Deutschland zu vergiften. Vor allem unreflektierte, rein ideologisch Verbote seien längst zu einem Markenzeichen der Partei geworden, mit der sie jede sinnvolle Debatte bereits im Keim ersticken wolle. Habeck sei auch im Hinblick auf die nächste Legislatur nicht mehr bereit, sich mit der Union auf einen…“

„… laut interner Berichte einen Wutanfall bei Söder ausgelöst habe. Der CSU-Vorsitzende sei zwar absolut sicher, dass nicht er der nächste Kanzlerkandidat der Union werde, er sei sich aber auch im Klaren darüber, dass er als Bundeskanzler nicht wie in Bayern mit den Freien Wählern ein…“

„… etwaige Auswirkungen auf Koalitionen besprechen müsse. Die Unions-Ministerpräsidenten würden sich zu einer Krisensitzung treffen, um eine unüberlegte Reaktion aus der Bundesebene der Partei möglichst schon im Vorweg zu…“

„… habe die Entscheidung der Grünen keine Auswirkungen auf ihre Umfrageergebnisse. Die Wähler seien nach wie vor davon überzeugt, dass die Regierungsverantwortung der Partei nicht mehr als erwartet geschadet habe und weiterhin…“

„… ein verheerendes Signal an die deutsche Demokratie aussende. Söder wolle weiterhin keinen Anspruch auf die Position des Kanzlerkandidaten anmelden, gebe aber zu Bedenken, dass eine von Merz geführte Bundesregierung ohne Koalition mit den Bündnisgrünen nur gemeinsam mit der AfD möglich sei, was als Reaktion bei den Wählern der bürgerlichen Mitte eine vollkommen…“

„… dass die Ampelkoalition wegen ständiger Verweigerung in allen wichtigen Fragen ohnedies vor den Aus stehe. Lindner wolle allerdings nicht ohne eine feste Zusage der Christdemokraten die Vertrauensfrage stellen lassen, da er sich zwar als legitimer Nachfolger der Grünen sehe, aber nur ohne sie in ein Bündnis mit den…“

„… sich die baden-württembergische Union derzeit nicht vorstellen könne, die Landesregierung zu verlassen. Es bestehe daher keine Veranlassung, die Reaktion des Bundesvorstandes zu beachten oder sich mit einer eigenen Einschätzung im…“

„… eine direkte Folge der verantwortungslosen und nur an ideologischer Verbohrtheit orientierten Politik der ökoterroristischen Volksverräter um den Deindustrialisierungsfetischisten Habeck sei. Der CDU-Chef sei seit Tagen nicht ansprechbar, so dass Linnemann von vorsätzlichem Mord in Tateinheit mit Totschlag, Landesverrat und Volksverhetzung zum Nachteil des allergrößten und wichtigsten…“

„… Scholz vorerst keine Überlegungen über die aktuelle Legislatur hinaus anstelle. Er werde ebenfalls keine Koalitionsaussage treffen, die eine erneute Regierung mit der Union, unter wessen Kanzlerschaft auch immer diesmal diese…“

„… als bösartige Intrige gegen die CDU sehe, die in ihrer Glaubwürdigkeit untergraben werden solle. Merz wittere eine von Söder und Habeck inszenierte Arglist, die darauf ziele, die in Teilen rechtsextremistische AfD als koalitionsfähigen Partner erscheinen zu lassen, der sich an die…“

„… aus CSU-Kreisen erklärt wurde, dass Söder seine Ansicht zwar noch nicht offiziell geändert habe, dies aber spätestens nach einigen internen Veranstaltungen mit Redebeiträgen zur Abgrenzung vom linksgrünen Lager nachholen werde, um die Entscheidung über seine Kandidatur im…“

„… es noch keine Gespräche mit hochrangigen CDU-Mitgliedern gegeben habe. Ein Treffen mit dem schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten habe die Grünen-Spitze weder bestätigen noch dementieren wollen. Auch sei es dabei nicht um die Vorbereitung der künftigen Bundesregierung oder um mögliche politische Programme für einen nach der Wahl auftretenden Bündnisfalls mit den…“

„… neben einer schwarz-gelben auch eine gelb-schwarze Bundesregierung möglich sei. Lindner habe seine Bereitschaft unterstrichen, im Falle einer nicht auszuschließenden Führungsrolle der FDP auch kleinere Parteien wie die CDU bei der Bildung eines Bundeskabinetts zu berücksichtigen, wenn diese sich nicht grundsätzlich gegen ihn…“

„… eine schwarz-grüne Bundesregierung nicht möglich sei, solange die Union ihre Falschaussagen und Beschuldigungen gegen ihre Partei aufrecht erhalten würden. Nouripour habe betont, er wolle lieber nicht regieren als…“

„… jede Zusammenarbeit mit den Grünen das Land in eine sozialistische Bürgergeldhölle verwandeln werde, in der jedes dritte Kind den Eltern entzogen und zum transwoken Gendertier umoperiert werden solle. Linnemann beklage, dass sein Führer Merz tagelang unter breiigem Stuhl mit unangenehm süßlichem Nachgeschmack gelitten habe, was die sofortige Verhaftung des Terroristen Habeck und seiner Heizungsmafia…“

„… es eine linksgrüne Verleumdung sei, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit geäußerte Bereitschaft zu einer Koalition mit der AfD auf Bundesebene als relevant für den Wahlkampf zu bezeichnen. Merz habe nur seiner Überzeugung Ausdruck verliehen, dass die höhere Notwendigkeit für eine Brandmauer in Richtung der Grünen zu sehen sei, da diese Partei immer wieder gegen alle Grundregeln des politischen Anstandes…“

„… eine gemeinsame Lösung finden wolle, wie er es versprochen habe. Söder habe dabei aber betont, dass dieses Versprechen nicht ewig gelte, insbesondere nicht für die Entscheidung, wer der nächste Kanzlerkandidat der…“





Gernulf Olzheimer kommentiert (DCCXIII): Qualzuchten

10 05 2024
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Was auch immer man dem Hominiden an geistigen Errungenschaften nachsagt, er ist vor allem visuell an der Welt interessiert – Sehen, noch viel mehr: gesehen werden ist sein Zugang zu den Dingen an sich. So nimmt er Kontakt auf zu den Elementen, kaut die ersten Pflanzenteile, fügt die Reste zum Dach gegen Sonne und Regen, bis er mit der Fauna Bekanntschaft schließt, deren stetige Zuhandenheit ihm Nutzen und Freude schenkt und nicht selten den Fehlschluss fördert, er sei etwas Besonderes, dürfe sich das oxidierende Gewimmel untertan machen und es nach Lust und Laune dem kindischen Willen unterwerfen. Was für ein Unfug. Allein die Unterscheidung in Kuschel- und Brattier, die kulturabhängig oder nach wirtschaftlicher Lage nicht ohne irritierende Überschneidung auskommt, zeigt vor allem die Sicht auf die Natur, die uns nie ohne Nutzen erscheint, beim Tier meist in Gestalt von Eigennutz. Und so treibt der Knalldepp mit der Kreatur allerhand Allotria bis hin zur Qualzucht.

Die Domestizierung des Hundes zum Gefährten für die Jagd, Wächter für Haus und Hof und Hüter der Schafe, die Akzeptanz der Katze, die als Fänger im Korn lästige Nager wegnascht, ab und zu den plump stiefelnden Zweibeinern eine Berührung zu gestatten, waren für das Überleben der sesshaften Gesellschaften durchaus eine Bereicherung, die schließlich das Bedürfnis des gemeinen Honks nach Flausch und Anhänglichkeit weckten. Gepaart mit dem Experimentierdrang der sich immer weiter differenzierenden Gemeinschaft schufen Kalkhirne nicht nur den Kurzbeinhund, der sich besser in den Dachsbau graben konnte, oder den Sportheckkläffer mit Hüftgelenksdysplasie, den Mops, der ohne Nase auskommt und trotzdem kaum atmen kann, sowie die Deutsche Dogge, deren Größe jede Herzleistung überfordert, während eine labile Magenaufhängung dem Tier eine nicht behebbare Organverschlingung beschert, an der es unter bestialischen Schmerzen verendet. Auch Nacktmodelle schwiemelt sich der Tierfreund in der genetischen Bastelstunde für Katz und Hund zusammen, frierend und von aufreizender Hässlichkeit, aber eben so exklusiv, dass sie nur als bizarres Konsumgut in entsprechend mondäner Kulisse repräsentieren dürfen. Der Objektcharakter des Tiers, wiewohl es rechtlich nicht als Sache gilt, schwillt zum designorientierten Markenprodukt für den, der sich derlei Selbstsucht leisten will. Auf der Strecke bleibt regelmäßig die Lebensqualität, ja die reine Lebensfähigkeit des Tiers, das unter seinen Hautfalten Entzündungen bildet, nur unter Schmerz noch laufen kann, blind wird, keine Regelung der Körpertemperatur hat, im verfilzten Fell Parasiten anzieht oder in einem auf das Habitat Handtasche miniaturisierten Körper keinen Platz mehr für die inneren Organe hat. Die dem Konsumentenwunsch entsprechende Selektion produziert Ungeheuer an der einen Seite der Leine, an der anderen Leid.

Das Besitzverhältnis von Mensch zu Tier ist auch entgegen dem Rechtsstand immer noch eines von Sachen, die man benutzt und ausbeutet, bewertet, verarbeitet und entsorgt, und so ist es ein Fehlschluss, stylische Missbildungen allein bei den Schoßtierchen als Ausdruck humanoider Hybris zu betrachten, die mit Akribie erwünschte Farben und Formen für Modeaccessoires mendelt. Auch das eigentliche Nutztier wurde deformiert, um eine auf Wachstum und Effizienz getrimmte Wirtschaft zu schaffen. Die moderne Hochleistungskuh leidet an chronischen Schleimhautreizungen, die das tägliche Abpumpen von Eutersekret verursacht, während sie dauerträchtig im Hormonkarneval durchgeschaukelt wird. Die durchschnittliche Legehenne, die für ihre Größe viel zu oft viel zu große Eier aus dem Körper quetscht, bricht sich immer wieder das Becken, von physischer und psychischer Verwahrlosung in der Massenhaltung einmal abgesehen. Das Wollschaf, niedlich in Watteweiß zurechtgekreuzt, wird nur geschoren, weil seine enorme Fellmenge dem Tier das Atmen unter der eigenen Masse erschwert, was bei versehentlichem Hinlegen auf der Weide schon zum walähnlichen Tod durch Druck auf die Aorta führt, während Fliegenmaden sich gut geschützt in feuchten Hautfalten einnisten, juckende, nässende und blutende Ekzeme hervorrufen und schließlich maligne Tumore begünstigen. Nur das Schwein mit den zusätzlichen Schnitzelrippen haben alle lieb, auch wenn es weniger leckeren Speck unter der Haut hat, und dass der Schädel mit der kürzeren Schnauze und der aufgequollenen Stirn den Zähnen einen Überbiss erzeugt, die dem Tier das Fressen erschwert, das stört ja den Wurstliebhaber nicht.

Rückzüchten, fordert der Hohlschwätzer – dann hat der Dackel wieder lange Beine, der gefleckte Dalmatiner ist nicht mehr so oft taub wie andere Tiere mit künstlich weißer Fellzeichnung, aber wer die Funktion regulatorischer Moleküle kapiert, die nicht einfach einzelne Erscheinungsformen und Veranlagungen an- und ausknipsen, wie sich das der Querkämmer in seinem mechanistischen Weltbild so vorstellt, wird die Aussichtslosigkeit einsehen. Wir könnten auch durch Selektion überflüssigen Firlefanz aus dem Genpool kippen. Der Mensch, der sich dies alles aus der Rübe gekloppt hat, wäre dafür ein ganz heißer Kandidat.





Leberkäsjunkie

9 05 2024

„… die Produktion von vegetarischen und veganen Fleischersatzprodukten im vergangenen Jahr um etwa 17% angestiegen sei. Damit stabilisiere sich ein Trend, der internationale Betriebe von…“

„… eine nicht hinnehmbare Beeinträchtigung der bürgerlichen Lebensqualität beklagen müsse. Söder mache für den schleichenden Verlust der Ernährungsqualität die Ampel verantwortlich, die in einem nie gekannten Maße die…“

„… die Fleischerinnungen im Freistaat sich auf Einladung der Landesregierung nach München begeben habe. Die Kundgebung in der Hauptstadt habe jedoch wegen der vorgefertigten Transparente mit der Aufschrift Veganer sind Mörder nicht den gewünschten Erfolg gehabt und sei nur von wenigen als Fleischereifachverkäuferin verkleideten Mitgliedern der…“

„… als unerträglich bezeichnet habe, wie die von der Bundesregierung gesteuerte Bevölkerung in den vergangenen Jahren manipuliert worden sei. Da inzwischen fast 700.000 Millionen Euro mit diesen Erzeugnissen umgesetzt würden, müsse sich vor allem der linksgrünradikale Wirtschaftsminister fragen lassen, wer für diese riesigen Ausfälle in der Landwirtschaft aufkommen solle. Die CSU sei laut Dobrindt sofort bereit, nach den Neuwahlen ein Programm vorzulegen, das die gewünschte…“

„… das Bundesverfassungsgericht für die Einschätzung, dass linksextremistische Kräfte den Tod von Millionen Viehzüchtern, Fleischern und Einzelhändlern in Lauf nehmen würden, sich als nicht zuständig bezeichnet habe. Die Regierung des Freistaates Bayern habe keinen schlüssigen Beweis vorgelegt, dass die Konsumgewohnheiten der Bevölkerung eine strafrechtlich relevante…“

„… gebe es allein im Internet mehrere tausend Studien, in denen glasklar bewiesen werde, dass den Verbrauchern nach dem Verzehr von Soja sofort Schlitzaugen wüchsen. Aiwanger halte dies für eine heimtückische Attacke auf den deutschen…“

„… werde die Öffentlichkeit durch Zahlen des Statistischen Bundesamtes vorsätzlich hinters Licht geführt. Söder habe errechnet, dass lediglich 1,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger das bisher noch legal im Handel erhältliche Fleischsurrogat essen würden. Dies seien jedoch viel weniger als etwa die Besitzer von Diesel-Pkw oder Rasenmähern, womit klar werde, dass die Bundesregierung ihre Zahlen künstlich aufblähe, um einen Werbeeffekt für…“

„… weise der Hersteller die Behauptung des Ministerpräsidenten zurück, das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bezuschusse die Herstellung von Nuggets aus Lupinen und Soja mit einem Sondervermögen in Höhe von mehreren…“

„… komme Söder lediglich auf einen täglichen Pro-Kopf-Konsum von vier Gramm Fleischersatz, der vom bürokratischen Personal der Regierung mit einem Milliardeneinsatz als Trendwende auf dem Weg in den Ökofaschismus verkauft werde. Die Christsozialen würden bereits an einer schärferen Gesetzgebung arbeiten, die die fortgesetzte Verbrauchertäuschung der Ampelchaoten in Bayern aufhalten würde, um den Menschen wieder eine echte Freiheit in ihren Entscheidungen zu…“

„… mit mehreren hundert Millionen Opfern allein in Deutschland rechnen müsse, wenn sich die Strategie des gezielten Volkstodes durchsetzen werde. Neben den etwa 90% der hart arbeitenden Männer, die ohne mindestens vier Fleischportionen am Tag sofort an akuter Erschöpfungsauszehrung sterben würden, warne Aiwanger vor Schäden, die durch überproportionale Zufuhr von Gemüse und antialkoholischen Getränken, die eine tödliche…“

„… mit dem Gesetz zur Verhinderung der arglistigen Täuschung durch vorsätzlich irreführende Bezeichnung nicht fleischhaltiger Lebensmittel eine weitere bürokratische Hürde geschaffen habe. Das Fleischerhandwerk beklage, dass sie für das Inverkehrbringen von Fleisch- und Wurstwaren ab sofort eine genaue Auflistung der Zutaten an die jeweiligen…“

„… für Kritik gesorgt habe, dass sich der CSU-Vorsitzende ausgerechnet auf einer Tagung des Ärztlichen Kreisverbandes Bayreuth anlässlich eines Symposiums zur Herzgesundheit mit einer überdimensionalen Semmel und dem Pappschild Leberkäsjunkie habe ablichten lassen, statt während der Gespräche zur Finanzierung der klinischen und…“

„… die Toxizität von Sojaschnitzeln eine große Gefahr für die Volksgesundheit darstelle. Aiwanger sehe im Gegensatz zur regional geernteten Bio-Leberwurst in den chemisch gestreckten, gefärbten und konservierten Produkten eine tödliche…“

„… habe das Bayerische Verwaltungsgericht Regensburg die Klage der Landesregierung auf Unterlassung abgewiesen. Zum einen sei das als ‚Hafercreme‘ beworbene Produkt bereits durch die Verpackungsaufschrift als vegan erkennbar, zum anderen sei die Verwechslung mit Fleisch auch für den Laien so gut wie…“

„… dass bereits zwanzig Traditionsbetriebe Insolvenz angemeldet hätten. Die liege laut der Fleischerinnung Nürnberg jedoch nicht wie in einer CSU-Pressemitteilung behauptet an der kriminellen Energie der linksveganen Terrorregierung in Berlin, sondern teilweise am bürokratischen Aufwand, teilweise jedoch auch am Zwang, jahrzehntelang gehütete Geheimrezepturen für Wurstwaren per Fax an die zuständigen…“

„… jede weitere Diskussion über eine politische Zusammenarbeit mit den Grünen ablehne. Söder warne vor einer sektenartigen Partei, die den Bürgern ständig Vorschriften bei Ernährung und…“





Unterfremdung

7 05 2024

„… die Bundesrepublik ihren Ruf als Rechtsstaat und Demokratie in den vergangenen Jahren immer mehr eingebüßt habe. Besonders deutlich sei dies zu sehen an der Zahl der Geflüchteten, die in die die Europäische Union einreisen würden mit dem Wunsch, nach Deutschland zu…“

„… müsse man vom vollständigen Versagen der Bundesregierung sprechen. Ohne eine ansteigende Zuwanderung sei nicht allein der Nachschub an unqualifizierten Arbeitskräften gefährdet, Merz sehe ohne eine anhaltende Migration auch die politische Balance innerhalb der…“

„… auch die positiven Aspekte sehen müsse. Für Geywitz sei angesichts des demografischen Wandels bis 2060 mit einer entspannten Lage auf dem Wohnungsmarkt zu rechnen, wenn die bisher als ansteigend prognostizierten Migrationszahlen weiterhin rückläufig bleiben würden und es zu keiner weiteren Steigerung der Mieten in den…“

„… der SPD eine terroristische Gesinnung vorwerfe, die die Vernichtung des christlich-bürgerlichen Lagers zum Ziel habe. Ohne den sich in Deutschland ausbreitenden Ausländer, der von Bürgergeld reich werden wolle, könne Linnemann keinen Wahlkampf mehr führen, der im Interesse der Mehrheit des deutschen Volkes und seiner…“

„… sehe Lindner keine andere Wahl, als die ursprünglich für Kinder mit Migrationshintergrund und Asylbewerber gedachten Sozialkürzungen nun auf deutsche Rentenempfänger umzulegen. Die FDP gebe den Grünen dafür die Verantwortung, nicht früh genug eingegriffen zu haben, so dass nun Ausländer schuld seien an einer unvermeidlichen Verarmung einer gesamten…“

„… drohe Deutschland eine schwere Krise in der Gesundheitsversorgung. Da nun immer weniger Ausländer kostenlose Zahnbehandlungen in Anspruch nehmen würden, sage Merz voraus, bald nähmen so viele Bürgergeldempfänger eine kostenlose Zahnbehandlung in Anspruch, statt in Vollzeit zu arbeiten, dass es für einen in Vollzeit arbeitenden Bundesbürger vollkommen unmöglich werde, überhaupt noch eine Zahnbehandlung zu…“

„… nach Gesprächen mit seinem Parteifreund Voigt geäußert habe, der in den östlichen Ländern als normal empfundene Nationalstolz werde nun durch die erodierenden Verhältnisse auf eine harte Probe gestellt. Kretschmer habe große Probleme, die sächsische Bevölkerung zu erreichen, die ihre gewohnte Opferrolle nun plötzlich durch die Gefahr der Unterfremdung erkläre und sich existenziell…“

„… volkswirtschaftliche Schäden nach sich ziehe. Der Unionsexperte für Rechenschieber, runde Ecken und Spuckbeutel Spahn weise auf den Umsatzrückgang in der Asylindustrie hin, die sich in den kommenden Jahren nicht erholen werde, was einen Verlust von Sozialabgaben in Höhe von…“

„… testweise andere Erklärungsmodelle für den politischen Diskurs anwenden wolle. So habe Söder vorgeschlagen, gesetzlich verordnetes Gendern für den Klimawandel verantwortlich zu machen, was in einzelnen bayerischen Wahlkreisen auch von bis zu 98,4% der Befragten bejaht werde. Die CSU werde ihre Positionen schrittweise angleichen und ihre Argumentation ohne die üblichen rassistischen oder fremdenfeindlichen Stereotype und…“

„… werde es nach Spahns Berechnungen durch weniger Migranten auch rückläufige Anforderungen bei der Abschiebung geben, so dass alle für das BIP relevanten Leistungen wie Abschiebehaft, Einsätze der Bundespolizei, Flüge in die Herkunftsländer und ähnliche Leistungen nicht mehr im…“

„… auch in der AfD für Kritik sorge. Weidel habe der Bundesinnenministerin unterstellt, durch eine verfassungsfeindliche Politik nur das politische Programm ihrer Partei zu kopieren, anstatt durch einen eigenen Maßnahmenkatalog die Ziele der…“

„… den Rücktritt der Bundesregierung fordere. Merz erinnere Scholz an sein Versprechen, in großem Stil abschieben zu wollen, was dieser bei einer immer weiter zurückgehenden Migration nicht mehr halten könne. Der CDU-Vorsitzende erteile zugleich dem Wunsch des Kanzlers eine Absage, gemeinsam eine Lösung für gezielte Zuwanderung in den Arbeitsmarkt zu suchen, um den Mangel an Fachkräften zu…“

„… werde eine sinkende Anzahl an Bürgern mit potenziellem Asylmissbrauchshintergrund auch die Nachfrage nach Lebensmitteln dämpfen. Für Spahn berge dies die Gefahr geringer ausfallender Renditen für Aktionäre in den…“

„… er den CDU-Wahlkampfslogan Egal woran, der Ausländer ist schuld! auch gegen parteiinterne Kritik verteidige. Linnemann sehe keine Veranlassung, die Verantwortung der linken Multikulti-Terrorjunta unter der Anführung des neostalinistischen Volksverräters Scholz für eine Abschaffung der deutschen Leitkultur und ihrer…“

„… die Finanzierung von Schulen, insbesondere von Brennpunktschulen, im nächsten Haushalt nicht mehr berücksichtigt werden müsse. Lindner könne angesichts einer sinkenden Anzahl an Kindern, die sich zudem noch nicht an eine typisch sozialistische Vollversorgung durch linksgrüne Grundsicherung gewöhnt hätten, sogar Potenziale für eine Senkung der Erbschaftssteuer sowie eine Erhöhung des…“

„… führe für Linnemann an einer erheblichen Vergrößerung des Wehretats kein Schritt vorbei. Da es auf lange Sicht nicht mehr mit Zwangsarbeit für Asylbewerber möglich sei, den Bedarf der deutschen Wirtschaft an Überstunden zu decken, dürfe es keine Denkverbot geben. Die Rekrutierung von Gefangenen in besetzten Territorien sei mit den Mitteln einer gezielt operierenden…“





Gernulf Olzheimer kommentiert (DCCXII): Das Regime der Selbstfürsorge

3 05 2024
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

„Alles gut“, schnarrt der Normalbürger in der Kassenschlange, wenn ein Vollhonk ihm den Wagen passgenau in die Hacken schiebt, was defensiv bis deeskalierend wirkt, aber nicht ist, denn nichts ist gut, was nur gut ist. Es muss alles besser werden, so will es das Gesetz, schneller, effizienter, muss noch mehr Wachstum generieren, mehr Rendite, dann endlich wird es denen doppelplusgut gehen, denen vorher schon der Reichtum aus den Ritzen quoll. Die im Dunklen sieht man bekanntlich nicht, doch ihnen ist ein besonderer Platz in der Hölle: da, wo sie das hämische Mitleid der Bessermeinenden ins Gesicht kriegen. Mit schnalzender Peitsche treibt es die Geplagten in die finale Hirnembolie, was sie an grausamer Güte ertragen müssen, damit sie mit der Welt fertig werden. Das Regime der Selbstfürsorge hat sie unbarmherzig im Griff.

Nicht zufällig heißt das so, neudeutsch mit dem Etikett Selfcare beklebt, damit jeder für seine eigene Hochglanztristesse verantwortlich ist und das einmal eingeübte Mantra des Neoliberalen nachturnen kann: wenn es hilft, wirkt das Produkt, wirkt es nicht, hat der Verbraucher sich die Tünche falsch aufgeschmiert – üblicherweise verkauft eine Psychosekte Gebetsanleitung mit diesem Hinweis, man müsse unbedingt auf die richtige Art beten, um den garantierten Erfolg zu erzielen. Erst muss man reich werden, dann optimiert sich der Bekloppte zu Tode, weil im Turbokapitalismus alle immer als erstes ins Ziel kommen müssen, und jetzt ist man zufrieden, ausgeglichen, voll im Einklang mit Natur und Kontostand, aber auf jeden Fall kostenpflichtig nach Patentrezept oder App oder Abo-Modell, um die gut geölte Industrie zu füttern, die einen damit über den Tisch zieht. Was mit billigem Gedöns wie Zitrusduftkerzen und Reduzier-den-Stresspegel-Tee anfängt, über halluzinogen duftende Schaumbäder und Sauerampfer-Grünkohl-Smoothies mählich in die vegetative Zerrüttung vordringt und dann als Power-Yoga-Workshop mit Sojainfusion direkt in die psychosoziale Notaufnahme führt, ist ein aus den Untiefen der Gier zusammengeschwiemeltes Sperrfeuer an törichtem Tinnef, das man Deppen unterjubelt, die noch ihr letztes Geld in die nächste Pfütze schmeißen sollen. Man muss schon den IQ eines mittelgroßen Steins besitzen, um diesen Drückerkolonnendreck ernsthaft für lindernde Labsal zur Lebensbewältigung zu halten, das über den Placeboeffekt hinausginge. Gut wird davon gar nichts, besser erst recht nicht.

Da lobt man sich doch, dass von siebzig Jahren das Weib als Projektionsfläche alter weißen Macker im hysterischen Kampf um Kinder und Karriere sich die Rübe dicht bembeln durfte, bis das gute Frauengold vom Markt verschwand, weil nicht nur die Leber davon brummte. Allerlei aus der Pharmazie dräut dem Kurzstreckendenker, der lieber zur schnellen Pille greift, als wirksamere Therapiemaßnahmen einzuleiten oder aber seine Existenz generell in Frage zu stellen, denn er glaubt notgedrungen dem auf Stromlinienform gebürsteten Versprechen der Hersteller, die ihn auch sonst als Konsumenten mit Brot und Spielen durchbringen.

Und daran hakt es auch, denn Selfcare ist wie gesetzlicher Erholungsurlaub teils Freizeitstress um die Wette, teils die längst als notwendig angesehene Wiederherstellung der Strapazierfähigkeit für den Sieg des Kapitals. Selbstfürsorge bedeutet auch: kümmere Dich gefälligst um den eigenen Arsch, perspektivisch wird’s kein anderer besorgen. Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir Gott. Wie gut verzahnt die ohne expliziten Auftrag, mitunter aus Verzweiflung bewerkstelligten Reparaturexzesse sind mit dem Selbstbild des ständig optimierungsbereiten Opfers, das auf eigene Rechnung die an ihm hinterlassenen Schäden ausgleicht, zeigt bereits die Art, wie man sich beim oft erwartbaren Versagen von Saftkur und Heilsteinen fürs Informationswasser bloß nicht zu erkennen gibt. Kein normgesunder Mensch spielt vor, ausgelaugt und depressiv zu sein. Nur umgekehrt, und das im Wettbewerb.

Natürlich kann nichts im Interesse der raffenden Klasse sein, was geeignet wäre, der Bevölkerung bei der Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse zu helfen. Wer würde schon eine florierende Füllstoffbranche, die angeblich Lebensmittel erzeugt, auf biologisch vernünftige und nachhaltige Waren umstellen, wenn sich mit Fett, Zucker und Salz mehr Kohle aus den Suchtis quetschen lässt. Wer würde für ausreichend Bewegung sorgen, wenn dafür wertvolle Parkplätze zu satanischen Radwegen würden. Wer würde das Personal in seiner Freizeit unbehelligt lassen, statt ihm ständige Erreichbarkeit abzuverlangen und mit allen verfügbaren Mitteln auf den Zwirn zu gehen. Das würde für die gefürchtete Widerstandsfähigkeit sorgen, aus der vielleicht irgendwann Zorn wüchse, käme eine kognitiv naturbelassene Hackfresse auf die Idee, den Wert eines Menschen an der Anzahl seiner Überstunden zu messen. Es kann so einfach sein, die Resilienz zu fördern, man kann seinen Job in die Tonne treten, ein paar Reiche und doppelt so viele Politmarionetten an die Wand stellen oder das ganze verschissene System anzünden, um Zeit zu sparen, in der man das Leben genießen könnte. Bis dahin wird alles gut, also eher: nichts.





Entlastung

1 05 2024

„… Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft einleiten werde, die insbesondere mehr Lohnarbeit erfordern würden. Lindner sehe einzig in einer noch konsequenteren Sozialwende die Möglichkeit zur Stabilität des Staates und fordere eine ersatzlose Streichung der gesetzlichen Krankenversicherung, um die überbordenden Kosten für den…“

„… als Attentat auf den Staat begreife. Sowohl die Kirchen als auch die Sozialverbände würden die Ideen der Liberalen ablehnen, da sie mit dem Leben und der Gesundheit der…“

„… seine Haltung verteidigt habe. In dieser besonderen historischen Situation, in der sich das Land im Würgegriff einer linksgrünen Verbotsjunta befinde, die die Individualität und Freiheit aller Bürger aus rein ideologischen Gründen zerstöre, müsse die FDP als letzte Bastion der Vernunft die leistungsbereiten Bürger zur Gegenwehr gegen einen zu starken Staat und dessen…“

„… könne nach Kubickis Berechnungen ein normaler Arbeitnehmer, der einfach auf Luxus wie ein Privatflugzeug, Diamantschmuck oder mehr als eine Segelyacht verzichte, sich eine private Krankenversicherung leisten. Die Arbeitgeber seien nicht dafür verantwortlich, wofür die Bürger ihre Einkünfte ausgeben würden, deshalb sei es im Sinne der Eigenverantwortlichkeit auch eine…“

„… argumentiere die Partei, dass die gesetzliche Krankenversicherung völlig falsche Anreize für die Arbeitnehmer setze. Im ersten Quartal 2024 seien 38% der abhängig Beschäftigten arbeitsunfähig gewesen, was auf die ständige Verfügbarkeit dieser kostenfreien Leistung zurückzuführen sei. Es dürfe angesichts des bedingungslosen Bürgergeldes keine zweite Sozialleistung geben, die Faulheit zum Systemstandard erkläre und den Menschen die…“

„… ob eine Regelung gegen die Verfassung verstoße. Buschmann habe aber versichert, dass er das Anliegen der FDP in einem handwerklich sehr, sehr, sehr gut gemachten Gesetzentwurf für die…“

„… die Kosten einer normalen Herz-OP nach einem Infarkt nicht unbedingt oberhalb denen der Anschaffung eines neuen SUV liegen würden. Es dürfe nach Dürrs volkswirtschaftlicher Expertise nicht sein, dass leistungsbereite Konsumenten nur durch eine statistisch recht seltenen Investition so viel schlechter gestellt würden, dass sie eine für die Volksgemeinschaft schädliche Spende für ihren egoistischen…“

„… dass die rapide abnehmenden Wünsche auf eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung zur raschen Entlastung der hausärztlichen Praxen beitragen würden. Lindner werde zeitnah Vorschläge für eine Mehrbelastung der Mediziner erarbeiten lassen, damit wieder mehr Arbeitszeit für die…“

„… für Kubicki ein nachvollziehbarer Grund sei, um die aus dem Ruder gelaufene Finanzierung der Krankenversicherung wieder auf ein Maß zu stutzen, das dem gesunden Volksempfinden und den ökonomischen Notwendigkeiten entspreche. Es gebe eine riesige Anzahl von Krankheiten, die für die breite Masse der Beitragszahler überhaupt keine Bedeutung hätten und deshalb keine Recht auf…“

„… eine Studie in Auftrag geben werde, die den Beweis erbringen könne, dass die Abschaffung der Kassenleistungen mehr Platz für Nachrücker auf dem Arbeitsmarkt schaffe. Stark-Watzinger rechne mit einer schnellen Umsetzung, die letztlich zur Vollbeschäftigung in Deutschland führe und die…“

„… müsse der Staat viel effizienter mit den Geldern seiner Untertanen umgehen. Es werde zwar keine Entlastung für die Bürger geben, die auf die versprochenen Entlastungen angewiesen seien, um im Sinne der Liberalen leistungsbereiter zu sein, doch sei für Kubicki eine fehlende Entlastung für nicht privilegierte Wirtschaftsschmarotzer der beste Weg, um ihnen die Grenzen der sozialen Marktwirtschaft zu…“

„… sich die Neigungsgruppe Gesundheit in der liberalen Partei für eine Unterstützung der Pläne ausgesprochen habe. Die von Lauterbach in dieser Legislatur begonnene Klinikreform passe sehr gut in die liberalen Vorhaben, da durch abnehmende Krankheitsfälle auch eine stetig sinkende Nachfrage nach medizinischen Leistungen für den…“

„… zu einem Beschäftigungsrückgang bei den Versicherungen führen werde. Wissing habe sich in der Kabinettsrunde angeboten, kurzfristig eine Million Jobs in der fossilen Energiewirtschaft zu besorgen, die ohne jede Qualifikation oder einen messbaren Arbeitserfolg bereits oberhalb des…“

„… dass verminderte Arbeitsbereitschaft durch gesundheitliche Einschränkungen für Lindner ein weiteres Zeichen seien, um die Sozialleistungen insgesamt einzuschränken. Es dürfe nach dem Abbau des Bürgergeldes nicht sein, dass sich immer mehr Arbeitnehmer wegen der immer noch über null liegenden Leistungen zu Pflegefällen erklären ließen, um die vom Steuerzahler bereitwillig finanzierten Bezüge ohne eine…“

„… dürfe man die Arbeitnehmerbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung nicht einfach abschaffen, da dies durch eine Veränderung der Gesetzeslage die Bürokratie wieder vergrößere. Für Buschmann sei die Auszahlung an die Arbeitgeber der einfachere Weg, schon deshalb, weil sich so die Auszahlung an die Arbeitnehmer nicht vergrößere, was notwendigerweise zur erhöhten Bereitschaft führen werde, die Wirtschaftsleistung zu…“

„… da die freie Heilfürsorge sich aus dem Sozialstaatsgebot ergebe. Lindner halte eine bessere Krebsprävention für Spitzenverdiener für unbedingt notwendig, da diese eine höhere Lebenserwartung hätten und keinesfalls die Kosten für einen…“





Gernulf Olzheimer kommentiert (DCCXI): Emotionale Beweisführung

26 04 2024
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Rumpelbert der Ersetzbare, der seine Dynastie zu einem eher unrühmlichen Ende führen sollte, war fest von seinen Gedanken überzeugt, denn es waren ja seine eigenen Gedanken, und wer, wenn nicht er selbst, hätte einen fehlerhaften Schluss in diesem dumpfen Getöse aus Wurst und Widerwort erkennen können. So erklärte der Fürst des kleinen, nicht besonders verkehrsgünstig in einem Talkessel der verkarsteten Faltenalpen gelegenen Ländchens ein ums andere Mal alle Einwohner benachbarter Königreiche zu Schuften, die niemals die Grenze zu seinem Reicht überschreiten dürften, denn niemand konnte sie ausstehen, und das wäre das sicherste Anzeichen dafür, dass es sich ausschließlich um Schwerverbrecher handeln müsse – sonst würde sie ja nicht jeder so verachten. Das Land darbte schon eine Weile so vor sich hin, keiner wollte mehr als Hufschmied oder Raketenwissenschaftler von Fürst Rumpelberts Gnaden die Wirtschaft stützen, und so ging die Sache ihren sozialistischen Gang. Keine Inschrift, kein Standbild erinnert heute noch an den gekrönten Zerebraldilettanten. Nur seine emotionale Beweisführung hat sich bis heute erhalten.

Beispielsweise kann man mit dem Fehlschluss wunderbar einfach die sogenannte Kriminalstatistik auf die gewünschte Fremdenfeindlichkeit trimmen, da man Ausländern eben nicht über den Weg traut, da sie so oft schwerer Straftaten bezichtigt werden, da man ihnen nicht über den Weg traut. Cum hoc ergo propter hoc durchsucht man ihre Taschen, findet nichts und ist sich gleich zweierlei sicher: sie sind gute Diebe, sonst hätte man schon etwas bei ihnen gefunden, und sowieso kriminell, sonst hätte man sie ja nicht durchsuchen müssen. Diese ganze in sich selbst verschwiemelte Widersinnigkeit aber ist nicht einfach nur das Ergebnis sehr gründlichen Falschdenkens, sondern eine kognitive Verzerrung, die erst durch den Griff zur gefühlten Wahrheit als billige Bestätigung der eigenen Vor- und Fehlurteile breitbeinig das geistige Gelände beherrscht. Was als Information plausibel scheint, besser ins gewohnte Bild mit seinen windschiefen Engstirnigkeiten passt und auch noch schnell aus konservierten Gedanken zusammengerührt werden kann, statt eine neue und differenzierte Hirnleistung zu fordern, das erklärt die Welt besser als alle Vernunft, und entdeckt der Bescheuerte erst das sogenannte Bauchgefühl – was kann man mit den Eingeweiden auch anderes als Verdauung betreiben, erkenntnistheoretisch ist der Darm ja eher unproduktiv – so kann er sicher sein, dass er jede gewünschte Masse für die exstierende Form bekommt. Populismus lässt sich ausnehmend gut so betreiben, jedes Gelaber am intellektuellen Schwellenwert, kurz: alles, was das Weltbild nicht unnötig in Richtung Wirklichkeit bewegt.

Und so lässt sich durch sorgsames Aussortieren aller unangenehmen Argumente, genauer: der nicht emotional befriedigenden Bestandteile, auch die persönliche Wohlfühllogik aufrecht erhalten, mit der jedes Standpünktchen fest gemauert in der Erde fixieren. Gerade in der Ausgrenzung anderer, die zum Wesenskern reaktionärer Persönlichkeiten und ihrer Allmachtsansprüche gehören, weil sie diesen ja schließlich denken können, also muss es ihn auch geben, werden eine negative Einstellung, die einmal zugeschobene Schuld, eine sozial inferiore Rolle als perfektes Bewegungsmuster für Vollversteifte. Wer gegen andere wütet, wird ihnen schon irgendein ausgedachtes Fehlverhalten ankreiden können, denn warum sonst sollte er ein negatives Bild von ihnen aus Erfahrungswerten mit dem eigenen Querdenken sonst so schmerzfrei aufrecht erhalten?

Wer hier Verschwörungstheorien sieht, die sich aus dem zwanghaften Zusammenkloppen nicht kompatiblen Gerümpels gegen jeden Widerspruch konstruieren lassen, der sieht ganz richtig. So ließe sich der Hexenwahn, aus Volksglaube, klerikaler Indoktrination und anderen niederen Instinkten wie Neid, Gier und Sensationslust gepanschtes Gift, nur zu gut erklären, ebenso die Unausrottbarkeit von Antisemitismus oder Rassenwahn. Vergeblich lehnt die rationale Kommunikation sich auf gegen die Übermacht der Gefühle in einer gefühlten Wahrheit, als könne man aus lauter Urteilskraft irgendwann vom verquasten Ideologieschmodder lassen. Nicht mit Bildung noch Einsicht ist dem zu begegnen, es ist zwecklos, da sich Gefühle doch nicht umwerten lassen, geschweige denn austreiben.

Wie gut das erst in der Echokammer wirkt, die jedes geistiges Kleinstkaliber in seinen Gewinsel positiv verstärken, weil sie in derselben Tonlage ihr Antwortgranulat absondern, damit auch jeder sich verstanden fühlt. Und so lassen die Rattenfänger ihr dümmstes Personal hinter den Schildern mit dem höchsten Schmierigkeitslevel marschieren, um der negativen Selektion freien Lauf zu lassen. Wo Menschen lediglich das suchen wollen, was sie zu finden beschlossen haben, greift die Banalität des Blöden um sich. Und so sehen sie die ganze Welt voller Nägel, da sie nur den Hammer kennen und darauf vertrauen, dass er das richtige Werkzeug ist, weil ein anderes in ihrer Hand eben kein so gutes Gefühl vermittelt. Wir finden keine Lösung, aber der Weg in die Irre ist uns so hübsch vertraut, dass wir ihn immer wieder gehen. Er muss richtig sein.





Regelbetrieb

25 04 2024

„Ungefähr hundertdreißig Euro, vielleicht auch hundertfünfzig, das sind Tagespreise. Pro hundert Gramm selbstverständlich, wir berechnen ja alles ein, auch die Umweltkosten und das, was so eine Aufzucht in der Zukunft für klimatische Schäden anrichten wird, egal, ob wir da jetzt das Theater mit jungen Bäumchen aufführen, die erst in fünfhundert Jahren die Emissionsbilanz ausgleichen, die Sie mit Ihrer Schnitzelgier schädigen müssen.

Was jammern Sie mich denn jetzt voll, haben Sie die Preis am Eingang nicht gesehen? Hier wird brutto gezahlt, das ganze Schwein, alle Kosten, die sonst durch Subventionen abgebildet werden, und dann auch zu Preisen, zu denen Bio-Bauern, die so wahrscheinlich nur in Ihrer Fantasie existieren, ihre Kosten wieder reinholen können. Das macht dann für ein Schnitzel knapp dreihundert Euro. Wenn Sie das im Supermarkt für unter fünf Euro kriegen, ist das ein Problem, aber nicht meins. Sie müssen sich halt entscheiden, ob Sie denselben Dreck fressen wollen, den die Schweine kriegen.

Wir haben doch wirklich alles versucht. Die Tierwohlabgabe war Mist, höhere Mehrwertsteuer hat’s auch nicht mehr rausgerissen, die meisten EU-Subventionen, die uns ja angeblich vor dem Hunger retten würden, gehen in die Massentierhaltung, die internationalen Agrarkonzernen nützt. Also nur den Vorständen, nicht denen, die Schlachtvieh züchten und von den Erlösen gerade mal eben die Kosten stemmen können. Auf der anderen Seite will die Politik ja die Fleischpreise selbst nicht künstlich niedrig halten, sonst könnte sich jeder Arbeitslose seinen Sonntagsbraten leisten, und dann würden Millionen Arbeitnehmer auf Bürgergeld umsteigen.

Hatten Sie nicht ursprünglich die Option für fünfzig Prozent Rabatt angekreuzt? Mutig. Das machen alle, und ich gehe mal davon aus, dass Sie das nicht durchgelesen haben. Sie wollten nur die fünfzig Prozent Rabatt, oder? Natürlich, ich kenne doch meine Pappenheimer. Egal, worum es geht, Hauptsache: alles schön billig. Das kriegen Sie nur, wenn Sie Ihr Schnitzel selbst schlachten. Also das Schwein. Und wenn Sie aus dem, was Sie vom Schwein übriglassen, dann auch ein vernünftiges Schnitzel rauskriegen. Wie Sie das machen, ist nicht mein Problem, aber ich sage es mal so: bisher ist es noch keinem gelungen.

Ja nun, wie können Sie sich das vorstellen – Sie sind dann zum vereinbarten Zeitpunkt in unserer Schlachtanlage, das Schwein ist selbstverständlich auch da, und einer von beiden weiß dann, was auf ihn zukommt. Lassen Sie es mich so ausdrücken: in so gut wie allen Fällen ist es das Schwein. Sie sind dann mit dem nötigen Werkzeug ausgerüstet, wobei wir großen Wert darauf legen, dass Sie gegenüber dem unschuldigen Schlachttier keinen Vorteil haben sollten. Ein elektrisches Bolzenschussgerät oder ein vorab durch Elektroschock betäubtes Tier können Sie sich abschminken. Wenn Sie mit traditionellem Werkzeug nicht zu Ihrem Schnitzel kommen, dann haben Sie eben Pech gehabt.

Steak würde ich Ihnen nicht empfehlen, wobei: mir kann es egal sein. Sie bezahlen ja nicht für das Fleisch, Sie bezahlen für den Versuch, mit einem im Vergleich nicht gerade großen Messer einen Bullen zu töten, der bei Ihrem Anblick und angesichts Ihrer Angriffe höchstwahrscheinlich dieselben Absichten hegt. Die gute Nachricht ist, der Jungbulle ist nicht im Besitz eines Messers. Andererseits sollten Sie in Anbetracht der räumlich sehr überschaubaren Lage seine Hörner nicht unterschätzen. Gerade auf fünf mal fünf Metern könnte das sehr eng werden. Also nicht für den Bullen, aber darauf wären Sie ja sicher auch von alleine gekommen, oder?

Todesfälle? Das klingt so putzig, wie Sie das sagen. Kleine Spur von Weinerlichkeit, richtig? Das ist nun mal so in einem Schlachthaus, und hier kann man als echter Mann – wir haben ausschließlich männliche Kunden, ob das echt ist, ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich wumpe – auch mal dem Tod ins Auge blicken. Doch, das kommt vor. Also für den Bullen ist das als Regelbetrieb vorgesehen, aber bei uns ziehen meistens die Kunden den Kürzeren. Das muss doch eine total romantische Vorstellung sein: den Grillabend vor Augen, auf dem man mit selbst geschlachteter Kuh so richtig auf dicke Hose machen will, und dann wird man als Schmodder in der Kanalisation verklappt. Wie geil ist das denn?

Aber sicher. Was von den Tieren nach einer industriellen Tötung übrigbleibt, wird ja auch nicht nach katholischen Riten begraben, das landet in der Schredderanlage und suppt dann in den Ausguss hier im Boden, oder dachten Sie, wir machen diese formschönen Bullaugen zur Zierde in die Fliesen? Wenn Sie Pech haben, sehen Sie die ganze Scheiße in feuriger Tunke als Separatorengulasch samstags als Auffüllmaterial an der Fleischtheke im Supikauf wieder, oder unter Schutzgas verpackt mit allerhand Chemieunfällen in der Discounterkühlung. So viel Zeit für Romantik haben wir auch nicht, und um die Distanz zwischen Mensch und Tier ein möglichst geringes Maß zu bringen, machen wir mit Ihren Überresten halt das, was man in Betrieben unserer Branche mit nicht mehr verwertbarer Biomasse so tut, wenn sich das Zeug nicht mal mehr ins Ausland verschieben lässt. Sehen Sie es positiv, Sie müssen Ihre Familie nicht regelmäßig auf den Friedhof oder in die Totenmesse treiben, Sie werden ordentlich im Klärwerk rausgefiltert und dienen anderswo wieder als biologisch-dynamische Bodenzugabe.

Einmal Sojawurst? Gute Wahl. Das würde ich Egozentrikern wie Ihnen immer empfehlen, damit essen Sie Ihrem Schnitzel sogar noch das Futter weg. Besser geht’s ja gar nicht.“





Doom Fuck

24 04 2024

„… eigene Impulse setzen müsse, um die Ampel noch retten zu können. Wissing beharre darauf, ein Ende sämtlicher Geschwindigkeitsbeschränkungen auf deutschen Straßen durchzusetzen, da dies im Interesse der Verkehrsteilnehmer und ihres…“

„… sich auch der ADAC von der Forderung des Bundesverkehrsministers distanziert habe. Es sei mit mehr Unfällen und erheblichen Behinderungen durch Autobahnsperrungen nach einer Karambolage zu rechnen, wenn eine der Fahrsituation angepasste Geschwindigkeit nicht mehr als Maß für die…“

„… wolle er mehr Technologieneutralität im deutschen Straßenverkehr wagen. Wissings Ansatz einer Liberalisierung sehe ausdrücklich vor, dass sowohl Verbrenner als auch Wasserstoff- und E-Autos von jeglichen Fahrverboten ausgenommen würden, damit sich niemand benachteiligt fühle und aus Trotz das Kraftfahrzeug stehen lasse, nur weil er nicht so schnell wie die anderen im…“

„… generell mehr Eigenverantwortung für den Autoverkehr sehe. Zwar dürfe man die gesetzlich vorgeschriebene Haftpflicht keinesfalls abschaffen, da dies als wichtiges Rückgrat der Versicherungen einen fest kalkulierbaren Umsatz generiere, doch könne Lindner sich risikoorientierte Modelle für eine mehr oder weniger sportliche Fahrweise…“

„… es ohnehin zu wenig Schilder gebe. Indem sämtliche Vorschriftszeichen nach §41 StVO auch dort abgeschafft würden, wo die Unfallgefahr stark vom gehäuften Fehlverhalten einiger weniger Teilnehmer abhänge, würden die Verkehrstoten besser auf das Bundesgebiet verteilt. Wissing sehe darin eine wesentliche Liberalisierung, die trotzdem nicht als sozialistische Gleichmacherei oder…“

„… nicht nur als flankierende Maßnahme für eine Streichung des Verbrenner-Aus auf EU-Ebene im Jahr 2035 diene. Die FDP wolle zusätzlich eine Förderung von Dieselfahrzeugen in Höhe von 40 Milliarden Euro durch Kürzungen im Sozialwesen finanzieren, durch den eine generelle Freigabe des Rasens erst attraktiv für Leistungsträger und…“

„… trotzdem nicht auf gewohnte Instrumente zur Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit verzichten wolle. Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG, halte es für ein wesentliches Element des Fahrerlebnisses, bei Manövern wie Rasen oder zu dichtem Auffahren die Tachometeranzeige im…“

„… zur Entlastung der Justiz beitragen werde, wenn die Verfahren wegen Verstößen gegen die Geschwindigkeitsbeschränkungen abnähmen. Der von Buschmann vorgelegte Gesetzesentwurf sei als erster Schritt zu einer vollständigen Liberalisierung des Straßenverkehrs, der auch den Entzug der Fahrerlaubnis für vorangegangene Verstöße im…“

„… weder bestätigen noch dementieren wolle. Technische Unterlagen zur Tachometerabschaltung unter dem Projektnahmen Doom Fuck seien aus der Entwicklungsabteilung der Porsche AG an die Öffentlichkeit gedrungen, was zu einer heftigen Diskussion über die Verkehrssicherheit der Sportwagen aus dem…“

„… gerade im Bereich von Kindergärten und Schulen störende Hinweise auf Tempo-30-Zonen zu entfernen helfe, die das Straßenbild einfacher gestalten würden. Eine lebensnahe Gestaltung des Verkehrs führe zu sozialen Entlastungen unter den Gesellschaftsschichten, die kein eigenes Auto…“

„… die Entlastung der Polizei wesentlich zur inneren Sicherheit beitragen werde. Faeser stehe den Plänen aus dem Verkehrsministerium durchaus positiv gegenüber und wolle die Restrukturierung der Aufgaben der Schutzpolizei hin zu mehr Kontrollen bei unvorsichtig fahrenden Radlern, Fußgängern und…“

„… die Kritik des ADAC zurückgewiesen habe. Für Lindner seien Wissings Pläne auch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber der deutschen Automobilindustrie zu betrachten, die durch ihre über Jahrzehnte anhaltenden Innovationen und die daraus resultierenden Finanzmittel einen großen Einfluss auf den Liberalismus als soziales…“

„… wenn sich die Bürger an noch mehr tödliche Unfälle gewöhnt hätten. Außerdem plane die FDP, die Fahrerlaubnis zunächst für die Klasse B in Deutschland abzuschaffen, was nicht nur weniger Verfahren wegen Fahrens ohne Führerschein und den üblichen Verkehrsstraftaten in den…“

„… dass die Beschleunigung des Verkehrs auf den Bundesautobahnen und im Nahbereich der Betriebe allgemein die Wirtschaft stärken werde. Es sei für eine Rückkehr zu sicheren Methoden der Energiegewinnung wie Kernkraft besser, wenn die notwendigen Mittel unter Steuerung eines FDP-geleiteten Ministeriums ohne Habeck oder…“

„… und Buschmann die Liberalisierung für vertretbar halte. Die Abschaffung der Fahrprüfung biete eine viel größere Freiheit für die Bürger, die das ersatzweise auszustellende Papier für einen Preis von etwa 30.000 Euro als…“

„… die Zumutbarkeitsregeln für Jobs und Pendelstrecken anpassen müsse, um eine Belebung zu erzeugen. Linder werde eine Normalentfernung von etwa 800 km bis zum Arbeitsplatz als Basis annehmen, die bei signifikanter Unterschreitung sofort zu einer Kürzung aller Transferleistungen für den arbeitsunwilligen Bürger, der mit seinem Lohn keine ausreichenden…“

„… für Wissing auch der kostspielige Ausbau des ÖPNV überflüssig sei, wenn sich Autofahrten für die Leistungsträger der Gesellschaft wieder mehr lohnen würden. Eine Abschaffung des Deutschlandtickets werde die FDP-Wähler auch nicht übermäßig in eine steuerlich nicht aufzufangende…“





Hanfparade

23 04 2024

„Das machen wir hier in Bayern immer noch selbst, klar!? Wir sind nämlich das Land mit der größten Freiheit, und zwar nicht wie in Berlin, wo jeder machen kann, was er will, damit am Ende nur die Verbotsparteien regieren, sondern wir schaffen hier den Rechtsrahmen, dass jeder Volksfestbetreiber die Haschkonsumenten, ich meine den Haschkonsum bekämpfen kann, und dazu gibt es Gesetze, dass der Haschkonsum grundsätzlich verboten ist, damit die Haschkonsumenten, ich meine Volksfestbetreiber, sich um wichtigere Sachen kümmern können.

Es geht uns hier insbesondere um dem Kinder- und Jugendschutz, verstehen Sie – das Oktoberfest ist eine kulturelle Institution, das lassen wir uns nicht von irgendwelchen Preußen ausreden. Das ist Tradition wie in Spanien der Stierkampf, oder wie in den USA, wo man in die Schule reinläuft und ein paar Kinder totschießt, weil die Waffen da schon immer erlaubt waren. Hier ist der Haschkonsum eben schon immer verboten gewesen, und wenn die in Berlin einen Rechtsrahmen schaffen, dass man die Kinder hier mit Drogenelend fürs ganze Leben schädigen will, dann machen wir da nicht mit. Vom Alkohol hat doch keiner gesprochen, wie kommen Sie denn jetzt darauf?

Es geht doch nicht um Alkohol, es geht doch um Bier, haben Sie den Unterschied nicht verstanden? Dass der Haschkonsum jetzt wegen Kinderschutz in den Biergärten und auf dem Oktoberfest und auch sonst nicht mehr wie vorgesehen die unschuldigen Kinder schädigen darf, das hat eben damit zu tun, dass wir Kinder und Jugendliche so gut wie nur möglich vom Haschkonsum abhalten müssen, das ist als Regierung unsere Pflicht. Es ist so schnell passiert, allein schon durch passiven Haschkonsum, dass Kinder das nachmachen wollen, und schon hat jede Kleinstadt, ach was: jedes Dorf hat rund um die Kita und um den Spielplatz eine Haschkonsum-Szene, und wenn wir nicht aufpassen, dann ist die genau hundert Meter entfernt, und wir können da nicht mehr einschreiten, weil nämlich das, was die Haschkonsumenten da verbotenerweise tun, legal ist. Wir werden da Hunderttausende verlieren, die sind dann alle Haschkonsumenten. Das kann doch keiner wollen!

Jetzt stellen Sie sich nicht dümmer an, als Sie eh schon sind. Also erstens ist Bier kein Alkohol, das haben Sie immer noch nicht kapiert, und zweitens wird ein kleines Kind auf dem Oktoberfest ja nicht gleich Bier trinken. Und wenn, dann höchstens eins, und das ist auch nur Bier, wie gesagt, und damit im Freistaat Bayern eben kein Alkohol. Damit haben wir dem Kinder- und Jugendschutz Genüge getan und müssen uns diese merkwürdig verschachtelten Gedankenkonstruktionen zur Verharmlosung des von linken Verbotsparteien aus Berlin befohlenen Haschkonsums nicht mehr anhören.

Dass Hopfen ein Cannabisgewächs ist, was soll ich jetzt mit dieser Information anfangen? Das war schon immer im Bier drin, lange vor der Zeit, in der Sie und Ihre linksradikalen Freundchen hier den Haschkonsum zur Pflicht machen wollten. Wenn der Hopfen eine gewisse entspannende Wirkung in einem gut gebrauten Bier auslösen sollte, dann ist das eben wissenschaftlich so, aber ich bin eben kein Wissenschaftler, ich bin in der Staatskanzlei dafür verantwortlich, dass die Auswirkungen der linken Verbotsparteien hier in Bayern nicht die Tradition zerstören. Das kann ja gern ein Cannabisgewächs sein, deshalb wird das Oktoberfest hier trotzdem keine Hanfparade. Wenn Sie in Berlin Plakate aufhängen mit ‚Hasch und Malz, Gott erhalt’s‘, dann kann ich sie nicht davon abhalten, aber hier in einem anständigen bayerischen Biergarten machen Sie das genau einmal, bevor die Polizei kommt!

Es sei denn, wir könnten das irgendwie so unter staatliche Kontrolle bringen, dass nur noch wir das Zeug verkaufen dürfen. Das würden diese linken Verbotsparteien in Berlin zwar unterbinden wollen, aber wenn wir uns das erst mal in den Kopf gesetzt haben, dann machen wir das auch. Das wären dann nicht nur ein paar Wochen im Jahr, das könnte man durchgängig als staatlich reglementierten Konsum von Cannabisprodukten veranstalten, der uns die nötigen Steuereinnahmen verschafft, um sinnvolle Projekte zu finanzieren. Denken Sie man an die Flugtaxis. Oder an das Raumfahrtprogramm, für das wir schon die wichtigsten Dinge auf dem Papier so gut wie fertig haben, als Aufkleber mit dem Logo, Gehaltslisten für den Vorstand und so weiter.

Möglicherweise eröffnet uns das ja auch neue Wirtschaftszweige, gerade vor dem Hintergrund des Klimawandelns muss man über resistenten Hopfen reden, und da kommen uns Erkenntnisse aus der Gentechnik gerade recht. Vielleicht kann man das ja irgendwie kreuzen, und wenn nicht, kriegen wir ja durch neue Hanfsorten auch ganz guten Stoff hin, den wir unter die Leute bringen können. Bis dahin hat die CDU wahrscheinlich wieder einen ihrer komischen Clowns als Kanzler am Start, und wir im Freistaat Bayern können ganz gemütlich unseren eigenen Rechtsrahmen schaffen, mit dem wir als Regierung dann machen können, was wir wollen. Und wenn wir dann den Kinder- und Jugendschutz im öffentlichen Raum noch mehr betonen, haben wir auch wieder mehr Aufgaben, bei denen sich die Polizei abreagieren kann. Zur Not schützen wir die Kinder vor illegalen Ausländern, uns fällt da sicher irgendwas ein mit diesem Cannabis.

Jetzt gucken Sie nicht so, ich weiß auch, dass das völlig bescheuert ist. Mir müssen Sie das nicht erklären, aber machen Sie mal die politische Arbeit für einen wie Söder, der sich immer mal wieder um hundertachtzig Grad dreht.“