Trautes Heim

30 04 2020

„… habe Heil vor, das Recht auf Arbeiten im Homeoffice noch in diesem Jahr gesetzlich zu garantieren. Er werde …“

„… zahlreiche arbeitsrechtliche Problematiken eröffne. Das Arbeitsministerium habe bisher noch keine Berater gefunden, die den Vorschlag prüfen und in einen praxistauglichen…“

„… von den Arbeitgeberverbänden ohne weitere Gespräche abgelehnt werde. Auch aus der Richtung der Gewerkschaften habe Heil nicht besonders viel Unterstützung für seinen Plan zu…“

„… die Heimarbeitsplätze den Anforderungen an Arbeits- und Gesundheitsschutz genügen müssten und regelmäßiger Kontrolle durch die Arbeitgeber unterliegen würden. Die im Auftrag der Berufsgenossenschaften stichprobenartig mehrmals pro Jahr durchgeführten Besuche seien…“

„… dass Nahles dieses Versprechen auch schon gegeben habe. Die SPD betone in diesem Kontext nochmals, dass es sich bei der damaligen Ministerin um ein Versprechen, nicht aber um eine…“

„… könne das Maurerhandwerk sich mit dem Projektpapier Trautes Heim insofern nicht einverstanden erklären, als dass es in einem Rohbau nicht ausreichend Strom, Licht und sanitäre Anlagen gebe, um für die Büroarbeitsplätze der kaufmännischen und…“

„… die Pflegedokumentation vor und nach den inzwischen zwölfstündigen Schichtzeiten erledigen dürfe. Spahn habe sich bereiterklärt, durch diese Regelung der Forderung entgegenzukommen, dass es nach dem Ende der Pandemie keine einfache Rückkehr zur Normalität geben solle, wie sie vor der Krise im…“

„… könne man Heils Aussage daher eventuell auch nur als Ankündigung werten. Dies sei aber nach Einschätzung der SPD-Führung schon mehr als ein Versprechen und müsse daher auch in die…“

„… es auch einen Rechtsanspruch auf schnelles Internet geben müsse. Da die Bundesregierung hier nur externen Sachverstand aufbringen könne, müsse man diese Entscheidung bis nach dem…“

„… rechtliche Probleme geben könne, falls es sich um Mietwohnung handele, in denen Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit untersagt werde. Die Regierung empfehle vor der Kündigung des Arbeitsverhältnisses zunächst, einen Baukredit zur Errichtung eines…“

„… im Lebensmitteleinzelhandel nicht zu schaffen sei. Die Aufteilung der einzelnen Waren auf private Wohneinheiten bedeute vielfach eine Unterbrechung der Kühlkette, was sich negativ auf zahlreiche…“

„… bis zur Ergonomie der Sitzmöbel gehe. Es könne allerdings keine Zuschüsse für Auslegeware und Leuchtmittel geben, auch wenn diese auf Anordnung des Arbeitgebers einheitlich im…“

„… dass aber eine schnelle Internetverbindung zugesichert werden könne, wenn der Standort sich in den bisher als tauglich eingestuften Regionen befinde. Die Kosten seien bis auf Weiteres jeweils von den Arbeitnehmern zu tragen, die auf der anderen Seite diese Anschlüsse nach Dienstschluss auch für private…“

„… aber auch erst mit dem Koalitionspartner abgesprochen werden müsse. Heil lehne eine zu schnelle Diskussion ab, da sonst die gesetzliche Regelung nicht mehr in diesem…“

„… müssten Arbeitnehmer auch mit Kontrollen durch mehrere in der Wohnung installierte Kameras rechnen. Eine Bild- und Tonübertragung aus dem Badezimmer sei zwar nicht gestattet, wohl aber ein unmittelbar vor dem Raum angebrachter…“

„… im Koalitionsausschuss besprochen werden könne, sobald sich die Gelegenheit ergebe. Die SPD habe sich noch nicht darüber abgestimmt, ob sie zum Ausgleich eine Rentenkürzung oder eine erneute Verschärfung der Sanktionspraxis im…“

„… Kundenwünsche berücksichtigt werden müssten. So sei es etwa legitim, die Angestellten in einheitlicher Betriebskleidung bzw. Uniform in der Videokonferenz zu befragen, wer stattdessen in einer Jogginghose vor der Kamera sitze, müsse im Wiederholungsfall mit einer fristlosen…“

„… auch einen sehr großen Schritt in Richtung Arbeitnehmerfreundlichkeit bedeute. Dies wolle die SPD aus Prinzip auf jeden Fall verhindern, da sie sonst zu viele Wähler in der…“

„… dass die Möglichkeit des Homeoffice auch nur einmal in der Woche genutzt werden solle, um den sozialen Kontakt zwischen den Mitarbeitern nicht vollständig zu unterbinden. Ausnahmen seien nur da vorgesehen, wo sich Konzerne wegen der Gewinneinbrüche keine Mieten mehr leisten wollten und durch den Abbau von…“

„… Anreize für den Kauf von Oberklassewagen biete. Die Kraftfahrzeughersteller sähen, dass die Führungskräfte nun viel mobiler sein müssten, um ihre Untergebenen persönlich zu kontrollieren, was sich nur durch mehr hochpreisige…“

„… da Betriebskindertagesstätten geschlossen werden könnten, wenn den Arbeitnehmerinnen zu Hause mehr Zeit zur Betreuung ihrer Kinder zur Verfügung stehe. Es sei für die Arbeitgeber ein richtiger Schritt auf dem Weg zum…“

„… habe die Union versprochen, Heils Vorstoß im Wahlkampf zu unterstützen, wenn das Thema bei den Koalitionsverhandlungen ohne jede weitere Diskussion wieder aus dem…“





Ist denn schon Weihnachten?

29 04 2020

„150 Euro finde ich jetzt aber schon ganz schön viel.“ „Nee, das reicht doch im wirklichen Leben niemals aus.“ „Sie haben es schon mal kapiert.“ „Was?“ „Wieso haben wir das kapiert?“ „Das ist die Win-Win-Strategie des Konzepts. Jeder kann über die Höhe des Betrags meckern, und wir können die Armen trotzdem weiter abhängen.“

„Es kann doch trotzdem sein, dass sich ein Haushalt einen Computer kauft und dann…“ „Von 150 Euro.“ „Sie müssen an Ihren Pointen arbeiten, die sind etwas klemmig.“ „Vielleicht findet man ja einen gebrauchten, der ist im…“ „Und dann kommt der Papst und schenkt ihnen ein Jahr lang Internet, Blümchen und ein Pony.“ „Man kann auf Dauer die Ärmeren nicht abhängen von der digitalen Welt.“ „Wieso, sehen Sie doch.“ „Aber es geht nicht!“ „Das hat der Koalitionsausschuss jetzt beschlossen, das wird so auch umgesetzt.“ „Und wir können froh sein, dass das von den Schulen ausgezahlt wird.“ „Weil Sie dann nicht mehr mit dem billigen Vorurteil kommen können, dass die Eltern das für Schnaps und Zigaretten ausgeben?“ „Nein, es ist Ländersache.“ „Und wenn es schief geht…“ „Und das wollen wir doch mal hoffen!“ „… dann sind auch die Länder daran schuld.“

„Das ist doch lächerlich: diese 150 Euro sind nie im Leben genug als Digitalteilhabe.“ „Da hat sich der Koalitionsausschuss so seine Gedanken gemacht.“ „Man kann die Kinder jetzt auch nicht zu früh mit teuren Geschenken überhäufen.“ „Ja ist denn schon Weihnachten, Frau Bundeskanzlerin?“ „Hähähä!“ „Das werden dann genau die faulen Arbeitslosen, die alles vom Staat erwarten, weil sie sich nicht selbst helfen wollen.“ „Der Staat ist doch weder an den Kindern interessiert noch an den Eltern.“ „Meine Güte, hat denn etwa der Staat diese Krise verursacht!?“ „Sie haben ja Vorstellungen!“ „Diese Situation haben wir seit Jahrzehnten, das hat mit der Krise gerade mal gar nichts zu tun.“ „Dann sehe ich auch nicht, warum der Staat jetzt plötzlich für ein paar Tage Unterricht zu Hause Milliarden springen lassen soll, nur weil ihre Eltern sich keine kostspieligen Digitalgeräte leisten können.“ „Die werden ja nicht nur für den Unterricht zu Hause benutzt.“ „Von der Leyen hat Ihnen so schöne Versprechungen gemacht!“ „Eine Geigenstunde pro Quartal und freie Mitgliedschaft im Tennisclub!“ „Nur Trainerstunden müssen Sie halt selbst zahlen.“

„Schauen Sie mal, das ist doch pädagogisch durchaus wertvoll.“ „Was denn bitte?“ „Naja, wenn man als Schüler zum Klassenlehrer gehen muss, um sich als Sozialfall zu outen, das ist schon peinlich.“ „Da lernt man fürs Leben.“ „Zum Beispiel, dass man besser kein Sozialfall ist.“ „Oder sich outet.“ „Und dann auch noch Ansprüche stellt.“ „Aber die Teilhabe steht allen zu, die sie beantragen.“ „Ja, das ist eben die Schwierigkeit in dieser Gesellschaft.“ „Alle wollen immer nur haben.“ „Aber selbst für etwas verantwortlich sein, da hat jeder sofort eine Ausrede parat.“ „Jetzt halten Sie mal die Luft an, wir reden hier von Kindern!“ „Merken Sie was?“ „Typisches Ablenkungsmanöver, wenn Sie mich fragen.“ „Aber so was von typisch!“ „Sie können doch Kinder nicht dafür verantwortlich machen, dass ihre Eltern nicht die finanziellen Mittel haben, um ihnen teure technische Geräte zu kaufen.“ „In dieser Gesellschaft ist nun mal nicht alles gerecht.“ „Das kann man natürlich anprangern.“ „Ich finde, irgendwo ist es auch ein bisschen richtig.“ „Dass so viele Kinder in prekären Verhältnissen aufwachsen müssen?“ „Nein, dass man das anprangert. Ab und zu gibt einem das ein schönes Gefühl.“

„Bis jetzt haben Sie doch immer so getan, als sei Bildung das beste Mittel gegen Armut.“ „Das stimmt ja auch.“ „Bildung ist ein sehr hohes Gut!“ „Das darf man doch nicht einfach an irgendwelche Arme verschleudern!“ „Sie wollen also bewusst Ausschlusskriterien bei der Bildung einführen.“ „Ja.“ „Stellen Sie sich das doch mal vor.“ „Wir haben in absehbarer Zeit sehr viel mehr Arbeitslose in Deutschland.“ „Das trifft dann natürlich auch die, die ausreichend Bildungsteilhabe genossen haben.“ „Und wir hätten dann eine direkte Konkurrenz für die, die jetzt durch Bildungsteilhabe das soziale Niveau ihrer Eltern halten können.“ „Auch da, wo es rein von der Bildung eigentlich gar nicht reichen würde.“ „Stellen Sie sich das mal vor, die Kinder benutzen so ein digitales Gerät für Mathematik.“ „Physik!“ „Wirtschaftswissenschaften!“ „Mir wird ganz übel bei dem Gedanken!“ „Die machen mit dem Zeug Abitur!“ „Die kennen gar nichts anderes mehr!“ „Eine sozialistische Einheitsgesellschaft, wo jeder mit seinem Tablet herumläuft!“ „Oh Gott, ich kann das gar nicht mehr hören!“ „Die studieren!“ „Und dann schreiben die Bewerbungen!“ „Und nehmen den anderen die Jobs weg!“ „Das ist das Ende von Deutschland!“ „Sagen Sie mal, hören Sie sich eigentlich selbst zu bei der ganzen Scheiße, die Sie da vom Stapel lassen?“ „Diese 150 Euro holen wir vielleicht früher oder später wieder rein.“ „Das Kindergeld wird ja zum Glück auf Hartz IV angerechnet.“ „Bringen Sie die Sozialfuzzis nicht auf dumme Gedanken!“ „Gut, dass Blüm gerade weg vom Fenster ist.“ „Hähähä!“ „Und was schlagen Sie jetzt als Lösung vor?“ „Schulen auf!“ „Wie?“ „Na, alle Schulen wieder auf! So schnell wie möglich!“ „Das meinen Sie ernst!?“ „Aber ja doch, irgendwie muss man den Gefahren ins Auge blicken.“ „Man sagt, in der Unterschicht sei das Immunsystem signifikant schwächer.“ „Na, dann wollen wir mal schauen, dass das die unsichtbare Hand regelt.“





Kick Dich ins Knie

28 04 2020

„… sich für eine schnelle Wiederaufnahme des Betriebs ausgesprochen habe, da es sich um eine stark systemrelevante Größe handele, von der die Stabilität der Gesellschaft abhänge. Ohne die Fußball-Bundesliga, so Spahn, könne es auf Dauer keinen nationalen…“

„… dass jeder einzelne Test, der bei Spielern eingesetzt werde, bei Pflegepersonal und Ärzten fehle und ein ungleich höheres Infektionsrisiko für Patienten schaffe. Das Robert-Koch-Institut lehne den Vorschlag rundweg ab und werde sich nicht in der Diskussion um eine…“

„… komme inzwischen einem Berufsverbot für Profifußballer gleich. Watzke werde nicht tatenlos zusehen, wie der Sport durch die Bundesregierung und interessierte Kräfte aus Wirtschaft und…“

„… obwohl sich vereinzelt DFB-Mitglieder aus Kreis- und Regionalligen gegen einen Spielbetrieb ausgesprochen hätten, da für sie Geisterspiele nicht attraktiv seien. Im professionellen Lager sehe man diese Entwicklung mit großer Sorge, da sie nicht dem beabsichtigten…“

„… dass die Clubs der 1. Liga auch weiterhin Milliardengewinne machen müssten, um ihre Gehälter, Ablösen und Beraterhonorare zahlen zu können. Dies sei durchaus wichtig, da es der gesellschaftlichen Basis ausschließlich um diese Art von Profisport gehe, mit der sie sich vollkommen identifiziere und die sie aus tiefstem Herzen…“

„… immerhin preiswerter für die Vereine seien, da es keine polizeiliche Betreuung für gewaltbereite Fans geben müsse, wenn sämtliche Spiele unter Ausschluss der…“

„… dass die Abstandsregelung für Spieler nicht gelte, da sie in einer beruflichen Betätigung seien. Andererseits gebe es Mannschaften, die sowieso nicht näher als anderthalb Meter an einen gegnerischen…“

„… ob man nicht Corona-Tests aufbereiten könne, um sie mehrmals zu nutzen. Spahn wolle die Aufbereitung aber nur in einer deutschen Anlage zulassen, da nur so die Sicherheit gewährleistet werde, die der Sport im…“

„… werde der 1. FC Bayern München aus Protest seine blattvergoldete Weißwurst von der Speisekarte der Mitarbeiterkantine entfernen. Es sei dem einfachen Vereinsmitglied nicht mehr zu kommunizieren, dass hart arbeitende Millionäre am Mittag eine karge Mahlzeit zu sich nehmen würden, während draußen geldgierige Krankenschwestern auf 1.500 Euro Prämie warten würden, die sie nur erhielten, da sie ihren arbeitsvertraglichen Pflichten nachkämen, was in anderen Berufen als…“

„… würden Pfleger an zahlreichen Kliniken mit Dienst nach Vorschrift drohen, wenn sie wie von Spahn angekündigt abgelegte Schutzmasken und Kleidung von den Stadiontests auftragen müssten. Der Gesundheitsminister habe seinerzeit rechtliche Schritte wegen unterlassener…“

„… einen ungerechtfertigten wirtschaftlichen Vorteil gegenüber anderen Sportarten darstelle. Watzke habe dies als unfair bezeichnet, da nur der Fußball in Deutschland einen so hohen Stellenwert besitze und über eine Nationalmannschaft verfüge, die bis auf die letzte Weltmeisterschaft immer in…“

„… sei für Spahn auch eine Austragung der Spiele mit Masken möglich. Dies erfordere unter Umständen kürzere Halbzeiten sowie mehrere Unterbrechungen des Spiels, damit sich keine atmungsbedingten…“

„… werde eine freiwillige Selbstverpflichtung der Spieler unumgänglich sein. Zweimaliges Ausspucken auf dem Platz werde danach mit einer gelb-roten…“

„… mit der Gründung der Basisbewegung Kick Dich ins Knie Stellung bezogen und von Spahn einen sofortigen Abbruch der Saison gefordert habe. Der Minister habe die 250.000 Unterschriften jedoch nicht in seinem…“

„… es mit dem ärztlichen Ethos nicht zu vereinbaren wäre, verletzte Fußballer nicht sofort zu behandeln, da man ihnen eine Virusinfektion unterstelle. DFB-Präsident Keller habe dies als bodenlose Unverschämtheit bezeichnet, da sich Krankenhausärzte offenbar nur um Geld und…“

„… habe Rangnick die Schiedsrichter kritisiert, da ein exzessiver Einsatz des Videobeweises für verrutschte Gesichtsmasken jeden Aufbau der Mannschaft schon im Keim…“

„… auch nicht mehr länger ohne Fußball gesendet werden könnten. Sämtliche Sportformate in allen Fernsehsendern seien derzeit ohne Content und müssten durch eigens hergestellte redaktionelle Beiträge am…“

„… seien laut Laschet die großen Fußballclubs nicht an der Pandemie schuld. Er sehe vielmehr die mangelhafte Ausstattung der Schulen mit Seife und Handtüchern als Problem an und wolle daher lieber Schalke 04 und den BVB mit finanziellen…“

„… nach einem ersten Trainingsspiel sich nur gut fünfzehn Minuten durchhalten lasse. Eine an der Deutschen Sporthochschule Köln projektierte Studie werde die körperliche Belastung der Spieler genau untersuchen, um Folgeschäden so weit wie möglich auszuschließen oder zumindest…“

„… nicht zuzumuten sei, dass die Clubs ihr Schonvermögen antasteten. Es handele es sich schließlich, so Spahn, um vorsichtig wirtschaftende Unternehmen und nicht um rauchende, saufende Arbeitslose, die Deutschland mit ihrer Faulheit in den Ruin treiben wollten. Staatshilfen seien daher eine absolut…“

„… zweimal fünf Minuten möglich seien. Eine Verlängerung von zweimal anderthalb Minuten sei machbar, aus physiologischen Gründen rate das sportmedizinische Kollegium von Elfmeterschießen mit Maske allerdings ab. Der DFB habe sich klar gegen eine Kürzung der Gehälter ausgesprochen, da man die Spieler nicht für die Pandemie und ihre Folgen verantwortlich mache und sie weiter an die Vereine binden wolle, um auch in Zukunft attraktive Spiele für die…“





Tarnbomber

27 04 2020

„Wir gehen ja davon aus, dass das positive Signale aussenden wird. Die sind auch wirklich dringend nötig, wenn wir die Entwicklungen der jüngeren Vergangenheit betrachten, die uns in eine auf den ersten Blick ausweglose… – Nein, ich meine hier nicht die CDU. Ich rede von der Wirtschaft.

Auch die USA sind als Wirtschaftspartner eine Art Stabilitätsanker. Das sind nicht nur Diktaturen im vorderen Orient mit vertrottelten Fanatikern an der Spitze. Und die USA haben jetzt eine sehr harte Zeit vor sich. Die brauchen noch ein dreiviertel Jahr bis zum nächsten richtigen Präsidenten, und es sind mehr als 26 Millionen Arbeitslose. Da kann man da doch mal ein Zeichen setzen und den Amis sagen: ja, uns geht’s auch gerade scheiße, weil hier so viele Arschlöcher in der Politik herumwursteln, aber wir tun wenigstens etwas. Wir konsumieren. Und wir bleiben im Gegensatz zu Euch den internationalen Verpflichtungen treu und erhöhen unseren Wehretat. Deshalb die 45 Kampfjets. Wegen, hier: 45, Sie wissen schon.

Offiziell hat Kramp-Karrenbauer die natürlich noch nicht bestellt. Sagt sie, aber auch das noch inoffiziell. Weil sie ja offiziell für einen Kauf den Bundestag hätte fragen müssen, der dann inoffiziell gesagt hätte, dass wir die sowieso nicht brauchen, aber das geht dann doch irgendwie in Ordnung. Da wird gerade derart viel Geld rausgeschmissen für Gutscheine und Mieten und Boni und Dividenden, natürlich auch inoffiziell, weil man ja nicht einfach die Miete nicht zahlen kann und trotzdem den Aktionären dann die Kohle rüberschiebt, die die Regierung dafür drucken lässt – es ist also alles sehr kompliziert, und jetzt kommt auch noch so eine enorme Summe dazu, da hat die Regierung dann wenigstens eine passend Begründung, warum man Erwerbslosen nicht ein paar Euro Ausgleich zahlen kann, wenn gerade die Lebensmittel so schnell teurer werden. Weil das ja auch eine Art von Sozialpolitik ist: mit den fünfzig Euro im Monat tut man nur etwas für ein paar Arme, aber mit den Milliarden für die Flugzeuge für die Sicherheit des ganzen Landes. Das darf man jetzt nicht bösartig unter den Tisch fallen lassen.

Es geht schließlich auch um nukleare Teilhabe. Das sind noch einmal dreißig Flugzeuge extra, mit denen wir amerikanische Atombomben zu den Zielen transportieren, wo die Amerikaner dann den Frieden sichern wollen. Womit? Durch Abwerfen natürlich. Also die Atombomben. Das ist doch so schwierig jetzt nicht, oder? Na also. Und wenn wir den Frieden sichern können, also den zwischen den USA und Deutschland, weil man da ja lieber keine Spannungen riskieren sollte – so eine Knalltüte im Präsidentenamt mag ein Einzelfall sein, aber wenn’s schief geht, dann wählen sie den noch mal für vier Jahre, und dann haben wir ein gewaltiges Problem.

Deshalb ja Tarnbomber. Das hat die Ministerin so eingefädelt, dass die Absicht ihres Geschäftes nicht so offensichtlich wird. Jeder weiß, dass sie ein Händchen dafür hat, im unpassendsten Augenblick den größtmöglichen Unsinn von sich zu geben. Wenn Sie sich für längere Zeit im unmittelbaren Umfeld von Kramp-Karrenbauer aufhalten, können Sie sich eigentlich gleich eine Hand ins Gesicht tackern lassen, dann müssen Sie die nicht immerzu reinhauen. Und das ist dann auch ihr Beitrag zur europäischen Sicherheitspolitik, die sich das Ziel gesetzt hatte, langfristig die Entwicklung von EU-Waffensystemen zu fördern, um sich von den USA unabhängig zu machen, sowohl militärisch als auch wirtschaftlich, technisch und logistisch. Um das komplett zu sabotieren brauchen Sie normalerweise einen ganzen Beraterstab, der sich einen Haufen ungünstiger Umstände ausdenkt, und dann noch einen ganzen Beraterstab, der sich dann ausdenkt, wie man die verketten könnte. Oder Sie lassen das Kramp-Karrenbauer machen. Die verkackt das im Alleingang.

Inoffiziell war ja schon zu hören, dass auch die Bundeswehr davon profitieren soll. Das heißt, die Jets werden schon vorramponiert bestellt, treffen in defektem Zustand hier ein – vermutlich per Bahn, das müssten wir noch klären, Scheuer bohrt sich schon der Nase, wie man das kaputt kriegt – und werden niemals fliegen. Keine Ersatzteile. Die Piloten werden gar nicht erst geschult, die Teile in die Luft zu kriegen, vermutlich nehmen die nicht mal die Schutzfolie von den Sitzpolstern ab. Die stehen dann neben den alten Tornados und rosten mit denen um die Wette.

Und damit kriegt Macron auch noch mal sauber eins vors Schienbein, der alte Franzacke. Will der uns doch seine Kernwaffen zur Verfügung stellen! Nee, dazu bräuchte man ja eine Ministerin, die weiß, worum es geht, aber wen sollen wir da denn nehmen? Meinen Sie, Merkel übernimmt den Job auch noch? Gut, wenn diese Knalltüten mit ihren Anti-Corona-Demos so weitermachen, dann haben wir bald den V-Fall, aber noch wird Deutschlands Freiheit ja am Hindukusch verteidigt. Und wenn man in Deutschland Visionen hat, wird man ja gleich zum Arzt geschickt. Dann doch lieber die Probleme von übermorgen mit den Lösungen von vorgestern bekämpfen, da weiß man wenigstens, warum es schief geht. Das kriegen wir bei der Migration prima hin, das klappt ganz hervorragend in einer Pandemie, und ganz ehrlich, das bisschen Klimaerwärmung schaffen wir damit doch auch noch, oder?“





Schadensregulierung

26 04 2020

Natürlich wollen wir nicht vergessen, dass der Staat jährlich Unsummen in den Gulli schmeißt, um eine Reihe intellektuell fehlverdrahteter Blödrüben im Ministeramt so zu beraten, dass man ihnen die Untauglichkeit für jede berufliche Betätigung nicht schon beim Betreten eines geschlossenen Raums ansieht. Dass aber die Bundesregierung seit 2015 einem bunten Sammelsurium an Unternehmen für die Modernisierung und Standardisierung (!) der IT an den Arbeitsplätzen und in den Rechenzentren von 200 Bundesministerien und Behörden gut eine Milliarde Euro zahlen wollte – in Wirklichkeit sind die Kosten wie bei jedem anständigen Großprojekt durch die Decke gegangen – ist wirklich lustig. Für die veranschlagte Summe hätte man 2.000 mit der Materie schon vertraute Entwickler einstellen und zehn Jahre lang mit dem branchenüblichen Gehalt versorgen können. Vermutlich hätte man bei diesem Vorgehen auch noch eine hübsche Stange Geld gespart, da die Fachkräfte anders als Berater mit gewisser Nähe zu Konzernen preiswerte Lösungen mit quelloffener Software bevorzugt hätten. Aber wir schlagen uns lieber mit Digitalministern herum, die wegen ihrer brummenden Dummheit einen Beraterstab zur Schadensregulierung brauchen. Alle weiteren Anzeichen, dass diese Wirtschaft nicht ohne die Unfähigkeit dieser Regierung überleben würde, wie immer in den Suchmaschinentreffern der vergangenen 14 Tage.

  • endablagerung fluss: Dabei wurde das Oktoberfest nicht einmal deshalb verboten.
  • spargel lindner stechen: Sie überschätzen die Leistungsfähigkeit deutschen Gemüses.
  • fdp rechts: Da wird bald was frei.
  • abbiegeassistent: Wie gesagt, da wird bald was frei.
  • computer programm: Für die deutschen Schulen reicht vermutlich eins zur Zeit.
  • handel corona: Die FDP wird bestimmt dafür sorgen, dass Reiche es zum ermäßigten Steuersatz bekommen.
  • heimat csu: Söder lassen sie trotzdem raus.
  • weidel schwein schlachten: Wenn Sie dabei Infektionsschutz tragen, kann Ihnen gar nichts passieren.
  • laschet dumm: Markenkern erreicht.
  • nazis mundschutz: Falls doch mal einer zuschlägt.




In fünf Zeilen um die Welt. Limericks (CDXC)

25 04 2020

Jakaya, der hortet in Milow
sein Vierfutter in einem Silo,
was ziemlich gesund war,
dass jedes Tier rund war:
pro Kuh hat er achthundert Kilo.

Nagendra fehlt in Musikot
zum Frühstück vor allem das Brot,
denn nur Marmelade
wird irgendwann fade.
Zum Reis passt die höchstens zur Not.

Bei Hemed, da floss in Neu-Bonn
im Garten ein lauterer Bronn,
der dient der Verbreitung
aus der Wasserleitung.
So trank er auch täglich davon.

Scharawyn jagt im Jung-Gar-Banner
seit Jahren schon den Birkenspanner.
Er ist nicht geduldig
und bleibt manches schuldig,
nur Netze aufspannen, das kann er.

Erasto verspeiste in Rau
tagtäglich ein Hühnchen. „Ich schau,
so viel zu verzehren,
wie sie sich vermehren.
Die Eier kriegt dann meine Frau.“

Ljudmyla aus Selenyj Jar
war einstmals in großer Gefahr.
Die Polizei guckte,
wie sie fuhr und ruckte.
Sie fand ein Versteck in der Bar.

Alfredo, der kann in Eltz-Hafen
schon wegen zwei Töchtern nicht schlafen,
so dass sie, die lieben,
die nachts daheim blieben,
am Tag mit Verehrern sich trafen.





Gernulf Olzheimer kommentiert (DXI): Hysterischer Materialismus

24 04 2020
Gernulf Olzheimer

Gernulf Olzheimer

Mein Name ist Gernulf Olzheimer und dies ist das Weblog aus dem Land der Bekloppten und Bescheuerten.

Es könnte so schön sein, wäre diese Welt ein Paradies. Dass dummerweise nicht das Bewusstsein die Existenz bestimmt, hat sich auch unter ärgsten Zweiflern mit einigem Erfolg herumgesprochen, zur Not damit begründet, dass die vielen Armen vor dem Fenster einem den Spaß an der gepflegten Inneneinrichtung nehmen können. Zieht man dann in ein Häuschen, das weit genug von der Straße im Grünen steht, so tritt man selbst den Beweis dafür an, dass das Sein die entscheidende Kategorie ist, mühsam von idealistischen Chimären funzelhaft erleuchtet. Wer satt wird, kann sich den Glauben an das Gute am Menschen sparen, wer nicht satt wird, steckt sich den Glauben an den Hut. Der daraus resultierende Klassenkampf ist für eine Klasse bereits entschieden: für die obere. Denn gäbe es keinen Sieg der bigotten Scharlatane über das Fußvolk, es gäbe dieses verdammte Paradies. Nur halt ohne Scharlatane. Dann schon lieber den hysterischen Materialismus.

Auch die raffende Klasse glaubt fest an die Notwendigkeit der Produktion; sie verendete sonst elend in ihren Luxuskarossen, die spritlos nicht zur Fahrt in den Supermarkt taugten, wo sie sich an der Backwarentheke mit stumpfem Gepöbel in die Erinnerung derer zurückrufen könnten, denen sie im besten Fall Ignoranz entgegenbringen, um sich nicht der ständigen Gefahr gewaltsamen Ablebens auszusetzen. Sie feiern genau den Ökonomismus, den sie ansonsten als methodische Verfehlung des Staates ansehen, wo er den Falschen Recht verleiht. Im Zweifel sind das die scheinbar Schwachen, die sich vor dem Geschnösel der Werteverweigerer aus lauter Ekel zusammenschließen und schädliches Gedankengut wie ein Gesellschaftsordnung nicht nur fordern, sondern auch organisieren. Wo bliebe denn da das Primat der Produktion? Wie brüchig ihre Denkungsart ist, zeigt sich in der vollständig eindimensional verschwiemelten Fixierung auf den quantitativen Geltungskonsum, den sie für das Abzeichen von Macht halten, obwohl sie sich mehr als augenscheinlich zu winselnden Knechten des fossilen Entwicklungsstadiums, in dem plärrende Fellträger sich möglichst viel Zeugs um den Wanst hängen mussten, um als stark zu gelten – in Zeiten ohne Krankenversicherung führte das nicht selten zum kurzen, aber klaren Verdrängungswettbewerb in einer Gesellschaft reiner Eigenverantwortung.

Jede echte als Ideologie getarnte Religion hat im Zentrum ihrer Anschauung einen Mythenbrei, aus dem sich die eigene Degeneration systematisch zur Philosophie umbügeln lässt. Vor dem immanenten Bewusstsein, dass irgendeine Prädestination die Menschen in Produktionsstufen unterschiedlicher Güte eingeteilt haben muss, weil sonst der eigene Besitz, ererbt, erpresst oder gestohlen, nicht als Rangabzeichen der Höherwertigkeit durchgeht, lässt sich der fetischistische Wesenskern nicht verleugnen. Es wird nicht einmal der Tauschwert als höheres Wesen angebetet, sondern inzwischen nur noch dessen nackter Besitz, als verspräche die Fotografie eines reproduzierbares Götzenbildes Heilung von peinlichem Siechtum, das man sich auf dem Abtritt einer Fabulantenkaschemme zugezogen hat. Denn erst das Dingliche, die Verachtung des eigenen Besitzes, der ja irgendwann aus Gründen des zwanghaften Konsums wieder durch ein neues Objekt ersetzt werden muss, um die verhassten Freunde von der eigenen Dominanz zu überzeugen, erst dieser Unterwerfungsakt zeigt, dass sich der Dreckrand auf Sozialentzug in der Nebelregion der Religiotenwelt am unteren Ende der Laternenpfähle entlang tastet: Erleuchtung ausgeschlossen, aber die Bodenhaftung ist auch nicht freiwillig.

Noch weniger überraschend dürfte es sein, wenn der Auspuffliberalismus weimernden Waschlappen das Spielzeug wegnimmt: sie verharren in ihrem präadoleszenten Zustand, wollen eher gewaltsam die Koordinaten der Umwelt verbiegen und fordern von den Untergebenen weniger Atmung beim Schwitzen, damit sie nur ihre frische Luft beim Nichtstun genießen können. Erfahrungsgemäß wird die Sklavenhaltergesellschaft nicht in den Orkus gestampft, weil eins ihrer komplett verkoksten Quotenwürstchen der Plebs spätrömische Dekadenz vorgerülpst hätte, während es sich die Rosette nach Anmeldung der Kreischpresse blattvergoldet. Dass der Besitz eines Aktienpakets davor schützt, als Ausbund der Ichlingspest über den Gartenzaun geprügelt zu werden, ist noch immer ein Gerücht im lächerlichen Konvolut der Volksweisheiten, aber wen würde das stören. Jedenfalls nicht die Klasse der Besitzenden, die noch immer für die kostenlose Feuerversicherung betet, weil sie nicht hoffen will, dass sich die Kotzpröpfe gegenseitig die Autos abfackelt, damit sie ihre Potenzprothesen ungerührt vor der Bude stehen lassen kann, während bei den Parteifreunden die Blechtrümmer abrauchen. Die Degeneration frisst ihre Kinder. Sie schmatzt, wie auch sonst. Manierliches Verhalten wird man nicht erwarten können von verkommenen Ungeheuern, die sich am Fleisch laben, während es noch zuckt. Der Kapitalismus nimmt es von den Lebendigen. Aus Gründen.





Taschenrechner

23 04 2020

„… zur Vorbeugung auf weitere Pandemien oder andere Ausnahmesituationen die Digitalisierung der deutschen Schulen angeregt habe. Merkel sei sicher, dass Karliczek sich bereits ausreichend mit den Grundlagen von Elektrogeräten und…“

„… gebe es noch kein Gesamtverzeichnis der Bildungseinrichtungen. Der Ausschuss gehe aber davon aus, dass in allen Gebäuden mindestens eine freie Telefonsteckdose vorhanden sei, in die ein…“

„… vorsichtig voranschreiten müsse. Scholz sehe die Schulen in der Pflicht, könne aber als Finanzminister nicht sofort Milliardenhilfen in Aussicht stellen, solange die Automobilkonzerne noch nicht mit den Dieselklagen…“

„… starte die Bundesregierung mit einer Umfrage in den Ländern, welches Betriebssystem von den einzelnen Schulen bevorzugt werde. Dies biete die nötige Rechtssicherheit, die für den…“

„… wolle Scholz zunächst die Lehrinhalte in digitaler Form erfassen, so dass eine Verteilung für größere Klassenverbände vereinfacht werde. Er habe angeregt, Schulbücher künftig nur noch als Einzelexemplare zu kaufen und dann zu scannen, so dass sie allen Schülerinnen und Schülern im…“

„… widersprochen habe. Seehofer sei dagegen, dass das christliche Menschenbild nicht mehr die führende Rolle des deutschen Erziehungswesens einnehmen dürfe. Die von Popmusik und amerikanischem Essen dominierte Jugendkultur müsse im Sinne einer dauerhaften Leitkultur so schnell wie möglich aus dem…“

„… wie es auch im Digitalpakt festgeschrieben worden sei. Die Lerninhalt der einzelnen Klassen würden den Schülerinnen und Schülern nach der erfolgreichen Versetzung in Form mehrere CDs zur Verfügung gestellt und könnten zur Wiederholung vor dem Abschluss eine wichtige Hilfe beim…“

„… zuerst mit eigenen Mitteln betrieben werden könne. Im Bildungsministerium überlege man derzeit, ob es für den digitalen Unterricht in den Ballungsräumen einfacher wäre, Schülerinnen und Schüler in zentralen Computerräumen zu…“

„… auch auf die Umsatzeinbußen der Verlage Rücksicht nehmen müsse. Im Gegenzug habe Scholz angeregt, Übungshefte und Lehrmaterialien von den Eltern individuell ausdrucken zu lassen und einen Teil der Gewinne der Papierindustrie an die Schulbuchverlage zu…“

„… die Computerräume in den Schulen zu konzentrieren. So könnten die Schülerinnen und Schüler sich auch ohne Lehrkörper, der sich aus dem heimischen…“

„… habe Seehofer geplant, allen bayerischen Schulen pro Jahrgangsstufe jeweils einen elektrisch betriebenen Taschenrechner zu stiften, mit dessen Hilfe sich die naturwissenschaftlichen Kenntnisse des Nachwuchses wieder in die…“

„… es einfacher sei, Schülerinnen und Schülern die Benutzung der eigenen Geräte im Unterricht zu erlauben. Karliczek habe angeregt, einen Volks-Laptop des Springer-Konzerns zum Standard zu erklären, der zum Listenpreis von…“

„… sich auch große Handelsketten vorerst für den vorwiegend analogen Verkauf entscheiden würden. Es gäbe zwar viele Online-Käufe, eine Umstellung auf größere Mengen sei aber erst dann sinnvoll, wenn möglichst viele Kunden so lange zu Hause blieben, dass sich das Lieferpersonal im…“

„… eine abgestufte Strategie bevorzuge. Aus Kostengründen bevorzuge Scholz für Schultypen unterhalb des Gymnasiums die Wiedereinführung des ISDN-Standards, der bei stark verkleinerten Lerngruppen eine sehr gute…“

„… könne die Industrie der Bundesregierung nicht beim Verkaufspreis entgegenkommen, da sonst die Umsätze der deutschen Wirtschaft bedroht seien. Um keine Gesetzesänderung in die Wege leiten zu müssen, habe die Forschungsministerin auf Transferleistungen angewiesenen Haushalten ein zinsloses Darlehen angeboten, das innerhalb weniger Monate mit einer unbürokratischen…“

„… sehe Seehofer die Gefahr, dass insbesondere im Sportunterricht die Lerninhalte gehackt werden könnten, so dass die Schüler statt Turnen und Schwimmen plötzlich Schießen und Terrortraining auf ihren…“

„… die meisten Schülerinnen und Schüler im häuslichen Umfeld täglich digitale Medien nutzen würden. Sobald im Bundeskanzleramt eine webbasierte Studie in Auftrag gegeben worden sei, könne auch eruiert werden, ob Lehrerinnen und Lehrer sich überhaupt mit…“

„… Video-Tutorials als Chance sehe. Karliczek wolle einen verbindlichen Rahmen aus Filmen produzieren lassen, die die hauptsächlichen Felder der Kernfächer mit sämtlichen…“

„… sich Lehrerfortbildungen nicht mehr rechnen würden, wenn ein signifikanter Teil des Schulpersonals nur noch weniger als zehn Jahre bis zur Pension hätte. Man könne diese Kräfte dann besser in Hauptschulen einsetzen, wo ein Großteil der Absolventen sowieso nicht ins Arbeitsleben…“

„… nicht beachtet habe, dass Filme auf den führenden Videoportalen werbefinanziert seien. Die Bundesregierung sehe darin keinen Grund, das Modell zu hinterfragen, wolle aber vermehrt auf Werbeinhalte der Bundeswehr und…“

„… vorerst nicht weiter verfolgt werde. Das Bundesfinanzministerium habe erkannt, dass das Budget bereits mit der Anschaffung von Kernseife und Papierhandtücher für alle Schulen im…“





F.K.K.

22 04 2020

„Sie, das mag ich mir jetzt nicht vorstellen!“ „Dann halten Sie das Original für erträglicher?“ „Das ja nun nicht, aber wenn ich mir denke, dass die Leute in ihre eigenen Wohnzimmer… igitt!“

„Sie brauchen nur einmal mit der Stadtreinigung mitzulaufen, wenn Sie das sehen wollen.“ „Hören Sie auf, ich muss gleich…“ „Oder mit den Kollegen von der Münchener Polizei.“ „Ich sagte, Sie sollen jetzt aufhören!“ „Eine einzige Pfütze, ich sage es Ihnen, die reicht von…“ „Aufhören!“ „Brezn und jede Menge Hendl, nach Tageszeit haben Sie noch Weißwurst drin und natürlich genug Bier. “ „Jetzt hören Sie auf, ich muss gleich, also mich erbrechen, verstehen Sie!?“ „Genau davon rede ich ja. Das ist das im Freistaat so beliebte Kulturgut, dass unser Landesherr, der Söder Markus, in Gestalt des für uns so wichtigen Festes auf der Theresienwiese zu retten versucht, obwohl die Preußen es uns bereits jetzt schon madig machen.“ „Nein, das kann nicht sein. Das kann nicht sein!“ „Wenn ich es Ihnen doch sage!“ „Ich lebe jetzt seit sechzig Jahren in Bayern, davon fünfzig in München, und ich habe noch nie einen Landsmann getroffen, der freiwillig auf der Wiesn sich, also…“ „Ja?“ „Ich meine, der hat da noch nie das Bier und die Hendl, die hat er doch vorher, also Herrschaftszeiten!“ „Doch, das ist nur den meisten nicht bewusst.“ „Nicht?“ „Das ist sehr altes Kulturgut, das geht auf tiefere Schichten der bayerischen Historie zurück.“ „Und da haben die Bayern…“ „Allerdings.“

„Warum fressen denn die Leute so eine Menge Brezn und Würstl in sich rein?“ „Irgendwas muss ja dann wieder raus.“ „Und das Bier?“ „Weil es sonst vermutlich drin bleibt.“ „Nehmen Sie mir das nicht übel…“ „Gutes Stichwort, genau da setzt der Plan vom Herrn Ministerpräsidenten auch an.“ „Welcher Plan denn?“ „Es muss ja raus.“ „Aha?“ „Er wollte ursprünglich alle zwei Meter ein Bild vom Stoiber annageln, aber die Leute sind halt nicht mehr auf der Strasse unterwegs, da hat er’s gelassen.“ „Da hat er wohl kein Kruzifix mehr bei der Hand gehabt, haha!“ „Ursprünglich sollte es ja das Foto vom Seehofer werden, aber da ist dann gleich das Heimatmuseum, Ministerium meine ich! das ist da eingeschritten.“ „Igitt!“ „Und dann hat sich die CSU allerhand einfallen lassen. Brechmittel ging nicht, das wird gegen ausländische Delinquenten eingesetzt und sonst nicht.“ „Also nur gegen die Preußen?“ „Die braucht man sowieso nicht beim Oktoberfest, also haben wir überall bei den Bierflaschen aufs Etikett einen Dobrindt gedruckt.“ „Das ist Folter!“ „Ja, aber aus regionalem Anbau.“

„Und das Bier wird jetzt verkauft?“ „Erstens wird das nicht verkauft, das wird geliefert, und zwar frei Haus.“ „Und wenn ich kein Bier mag?“ „Wollen Sie das kulturelle Erbe unseres Landes mit Absicht verraten?“ „Nein, aber…“ „Dann werden Sie das Zeug trinken, wenn es geliefert wird. Keine Widerrede!“ „Igitt!“ „Sehen Sie, das ist die richtige Einstellung!“

„Und Sie wollen dann, dass ich dazu Würstl brate oder Brezn kaufe?“ „Hören Sie doch mal hin: das wird alles geliefert.“ „Gratis?“ „Wenn wir die Leitkultur stützen müssen, dann ist uns das ein bisschen Steuergeld wert.“ „Weil das Oktoberfest sonst wegen des Lockdown ins Wasser fällt? Der soll doch nur bis Ende August gehen?“ „Aber bis dahin muss doch die ganze Planung auch stehen, und versuchen Sie mal, in ein paar Wochen die Zelte zu organisieren, Verpflegung, die Bedienung, die ganzen Tüten.“ „Welche… ach so.“ „Jedenfalls werden wir als gesamtbayerische Anstrengung unter der Führung des Söder Markus dieses Projekt durchziehen, nicht wahr?“ „Das Oktoberfest?“ „Das Projekt F.K.K.“ „Föderalismus, und hier, Dings… Corona?“ „Freistaatlich kontrolliertes Kotzen.“

„Sagen Sie mir, dass das nicht wahr ist.“ „Sie wissen so gut wie ich, dass es genau darauf ankommt, sonst würden nicht seit über zweihundert Jahren die Münchener sich regelmäßig die Birne dicht ziehen und dann alle Körperflüssigkeiten in der Öffentlichkeit ablassen.“ „Das ist ekelhaft!“ „Die deutsche Leitkultur ist nun mal nicht so besonders angenehm, das stellen Sie vor allem dann fest, wenn Sie sie als Ausländer kennen lernen.“ „Und dafür gibt sich Söder her!?“ „In Bayern wird man nun mal nur dann gewählt, wenn es einem vor keiner Sau graust. Sagen Sie jetzt nicht, das hätten Sie nicht gewusst?“

„Also die Bayern kriegen dann das Bier in die Wohnung geliefert und einen Leberkas und Brezn, und dann…“ „Auf die Couch, oder vom Balkon, wenn Sie einen haben. Sonst halt ganz normal ins Klo, wie alle anderen.“ „Und das ist Kulturgut?“ „Es ist zumindest ein angemessener Ersatz, wenn man das nur daheim praktizieren kann, aber in der Krise zeigt unser Landesherr, dass er auf alle Bedürfnisse der Bayern Rücksicht nimmt und sie gegen die Bundesregierung verteidigt.“ „Hat denn die Bundeskanzlerin das verboten?“ „Nein, aber das muss man den Bayern doch nicht auf die Nase binden.“ „Verstehe. So gewinnt man also Wahlen im Freistaat.“ „Selbstverständlich, und wissen Sie, was das Schöne ist? Wenn die Deutschen nicht aufpassen, dann machen sie immer das, was die Bayern wollen.“ „Und wissen Sie, wie ich das finde?“ „Nämlich wie?“ „Zum Kotzen.“





Spargelcamp

21 04 2020

„… nach Brandenburg verbracht worden seien. Die gerichtliche Auflage sieht vor, dass sie während der zweiwöchigen Quarantäne Spargel stechen sollen. Lindner, Laschet und Spahn hätten zuvor vergeblich versucht, sich der Anordnung…“

„… eine tägliche Zusammenfassung gesendet werden dürfe. Die FDP habe sofort Widerspruch eingelegt, da sie die Sendezeit nicht allein für die notwendigen Statements des…“

„… aus Gründen des Infektionsschutzes nicht mit ausländischen Erntehelfern eingesetzt werden wolle. Laschet fordere für sich ein eigenes Feld, das mindestens zehn Meter von den…“

„… sich mit den Zwangsmaßnahmen nur insoweit einverstanden erklärt habe, wie sie ihn persönlich nicht beträfen. Spahn habe nochmals darauf hingewiesen, dass es jedem freistehe, als Erntearbeiter oder Politiker zu arbeiten, deshalb werde er auch keine…“

„… die erste Zusammenfassung des Tages aus dreißig Minuten Filmmaterial bestehe, auf dem Lindner Selfies anfertige. Er habe sich nach Auskunft des Betriebsleiters gar nicht erst zum Einsatz gemeldet, sondern sei in die…“

„… habe Laschet offensichtlich sämtliche für die Erntehelfer vorrätig gehaltenen Schutzmasken entwendet und in sein Zimmer verbracht. Auf Nachfrage habe er erklärt, dass durch mangelnde Schutzausrüstung das Verhalten der Arbeiter in besonderer Weise trainiert werde, so dass viele der Überlebenden später eine…“

„… schnellstmöglich einen Friseur in den Betrieb holen wolle. Spahn sei mit der Situation nicht zufrieden und habe angeregt, dass einige Angestellte den Helfern kostenlos die Haare schneiden würden, um nicht aus der Übung zu kommen. Er sei sogar bereit gewesen, für diese Leistung zu klatschen, falls es bei der täglichen Zusammenfassung in ausreichender Länge im ersten Teil des…“

„… nur für den Eigenbedarf stechen werde. Lindner habe außerdem abgelehnt, sich bei der Arbeit zu bücken und bestehe auf einer Erhöhung der Beete, damit er leichter an den…“

„… im Aufenthaltsraum eine Kirche habe bauen wollen. Laschet bestehe auf eine Früh- und eine Abendmesse an allen Werktagen und einen Sonntagsgottesdienst mit Gemeinschaftskelch, was auch zur Stärkung des Immunsystems der…“

„… nicht an der Gemeinschaftsverpflegung teilnehmen wolle. Lindner empfinde Brechreiz beim Gedanken, dass es sich bei den Feldarbeitern um Personen handele, die nicht einmal Deutsch als Muttersprache hätten und nur gekommen wären, um mit vollkommen überzogenen Lohnforderungen die Wirtschaft an den Rand des…“

„… nicht ohne ein Möbelhaus auskomme, in dem die Arbeiter einen Teil ihrer Einkünfte für die Einrichtung ihrer Unterkunft ausgeben könnten. Damit werde der Binnenkonsum gefördert, der nach Laschets Einschätzung eine schnellere Erholung von den Folgen der…“

„… die Einschaltquoten dauerhaft im niedrigen Bereich stagnieren würden. Die Zuschauer seien außerordentlich froh, die drei Campinsassen einmal nicht jeden Tag im…“

„… könne Lindner keinen Spargel ohne ein Kalbsschnitzel zu sich nehmen. Er habe angeregt, im Gegenzug an der Verpflegung der Erntehelfer zu sparen, bevor es unter ihnen zu einem Ausbruch von spätrömischer…“

„… neue Schutzmasken bestellen werde. Diese seien nach Auskunft des Gesundheitsministers bereits in den kommenden Monaten im…“

„… ohne Gastronomie gar nicht denkbar sei. Lindner habe der Moderatorin mitgeteilt, er sei gleich zu Anfang strikt gegen die Unterbringung in einem Betrieb, der nicht einmal über ein normales Sterne-Restaurant verfüge und für Leistungsträger kein angemessenes…“

„… dass jeder der Erntehelfer auch einen deutschen Schulabschluss nachmachen solle. Laschet habe dazu den Auftrag gegeben, den bisher als Kirche genutzten Aufenthaltsraum so gut bestuhlen, dass sich sämtliche Arbeiter in den Nachtstunden jeweils 45 Minuten lang in den…“

„… nur für Führungspersonal benötigt werde. Spahn sei davon überzeugt, dass Ausländer gar keine Seife kennen würden, sonst würden sie sich ja welche mitgebracht haben, um sich in der…“

„… auch Sportveranstaltungen zuzulassen. Wo die Erntehelfer an diesen nicht freiwillig teilnehmen wollten, wolle Laschet sie zum Wohl der Veranstalter notfalls mit Zwang in die…“

„… erhebliche Undankbarkeit sehe. Zwar sei es zunächst nur zu einem Krankheitsfall im Betrieb gekommen, die Arbeiter hätten die drei Politiker jedoch sofort dafür verantwortlich gemacht, da sie den Abtransport des Erkrankten in eine Klinik aufgehalten hätten, um sich mit ihm filmen zu lassen und jeweils einen Kommentar für die…“

„… nicht mehr angetroffen habe. Keiner der Erntehelfer habe sie aus dem Betrieb abreisen sehen, die Zimmer seien in der vergangenen nacht nicht betreten worden. Die Betriebsleitung habe eine Suche in sämtlichen Räumen einschließlich der Schul-Kirchen-Mehrzwecksäle abgehalten, die aber ergebnislos verlaufen sei. Abgesehen von einem abgeernteten Beet, das zur Sicherheit mit Folie bedeckt worden sei und erst wieder im kommenden Frühjahr betreten werde, sei bisher kein…“